Then Play On

Then Play On ist das dritte Studioalbum der Rockband Fleetwood Mac und erschien im Herbst 1969 bei Reprise Records.

Hintergrund

Then Play On ist das letzte Album der Gruppe mit Peter Green, bevor dieser aufgrund von Drogenproblemen die Band verließ, und das erste mit Danny Kirwan, der bis 1972 blieb.[1] Während der Aufnahmen war der dritte Gitarrist der Band, Jeremy Spencer, größtenteils abwesend. Der Titel ist aus der Eröffnung der Komödie Was ihr wollt von William Shakespeare entlehnt, in der es heißt: If music be the food of love, play on. Die in einer späteren Ausgabe hinzugefügten Bonustracks entstammen den Singles Oh Well – das zum Jahreswechsel 1969/1970 in mehreren westeuropäischen Ländern eine Top-Ten-Platzierung erreichte – und The Green Manalishi.[2][3] Das Front Cover zeigt ein Gemälde von Maxwell Armfield.[4] Im Gegensatz zu den beiden Vorgängeralben, auf denen die Band mehr in Richtung klassischer Blues tendiert, wird hier eine breitere Stilauswahl gezeigt.

Titelliste

Original UK LP vom September 1969
  1. Coming Your Way (Danny Kirwan) – 3:47
  2. Closing My Eyes (Peter Green) – 4:50
  3. Fighting for Madge (Mick Fleetwood) – 2:45
  4. When You Say (Kirwan) – 4:22
  5. Show-Biz Blues (Green) – 3:50
  6. Under Way (Green) – 3:06
  7. One Sunny Day (Kirwan) – 3:12
  8. Although the Sun Is Shining (Kirwan) – 2:31
  9. Rattlesnake Shake (Green) – 3:32
  10. Without You (Kirwan) – 4:34
  11. Searching for Madge (John McVie) – 6:56
  12. My Dream (Kirwan) – 3:30
  13. Like Crying (Kirwan) – 2:21
  14. Before the Beginning (Green) – 3:28[5]
Diverse Ausgaben

Bei der amerikanischen Version des Albums vom September 1969 fehlen One Sunny Day und Without You.[6] Aufgrund des Erfolges der Single Oh Well vom November 1969, geschrieben von Peter Green, wurde die Titelzusammenstellung der amerikanischen Version überarbeitet und um Oh Well zuungunsten von When You Say und My Dream ergänzt.[7] Die CD-Ausgabe von 1990 orientiert sich in der Liedreihenfolge an der überarbeiteten amerikanischen LP-Version, enthält aber zusätzlich wieder die gelöschten Lieder When You Say und My Dream.[8] Die 2013 wiederveröffentlichte remasterte CD-Edition von Rhino Records zeigt die ursprüngliche britische Version des Albums ergänzt um die Bonustracks Oh Well (Part 1, schneller Boogie-Rhythmus), Oh Well (Part 2, langsam und romantisch), The Green Manalishi (With the Two-Pronged Crown) von Green und World in Harmony von Kirwan und Green.[9][10]

Besetzung

Band
Zusätzliche Gastbeiträge

Charterfolge

Then Play On erreichte 1970 Platz 109 der Billboard 200 und die Single Oh Well Platz 55 der Billboard Hot 100.[11] In den britischen Charts erreichte Oh Well Platz 2 und Then Play On Platz 6.[12] In Deutschland erreichte Oh Well Platz 5 der Charts.[13]

Rezeption

  • Bei Allmusic schrieb Michael G. Nastos, Then Play On würde Fleetwood Mac in ihrer unverzichtbarsten und spannendsten Fassung zeigen. Er nannte Oh Well unsterblich und beschrieb, wie das Album einerseits durch Kirwan und andererseits durch Green geprägt sei. Es sei auch mit zeitlichem Abstand ein Pflichtkauf und das „magnum opus“ der Gruppe. In der Bewertung bekam es viereinhalb von fünf Sternen.[14]
  • Der Musikjournalist Robert Christgau nannte Fleetwood Mac eine berühmte zweitklassige, britische Bluesband. Das Album sei eine seltsame Mischung aus Balladen, Latin Rhythmen und hartem Material, aber sehr gut. In der Bewertung vergab er ein B+.[15]
  • Im Rolling Stone schrieb John Morthland im Dezember 1969, die Musik auf dem Album sei langsam und umherstreifend in der Suche nach einer Idee. Peter Green, der mal ein vielversprechender Gitarrist gewesen sei, wäre lediglich kompetent, aber auch nicht mehr als das. Er beschrieb, dass Oh Well das Beste sei, was Fleetwood Mac jemals gemacht hätten und beklagte, dass es nicht auf dem Album enthalten sei. Im Tausch gegen Oh Well würde er das gesamte Album weggeben und das bessere Geschäft machen.[16]

Einzelnachweise

  1. Bandgeschichte bei rockzirkus.de
  2. Album bei fleetwoodmacnews.com
  3. Songs from the Year 1969 bei tsort.info
  4. Friday Gem from the Stoddard-Templeton Design Archive: Maxwell Armfield von Michelle Kaye bei universityofglasgowlibrary.wordpress.com
  5. Britische Ausgabe bei discogs.com
  6. Ursprüngliche amerikanische Version bei discogs.com
  7. Überarbeitete amerikanische Version
  8. CD-Ausgabe des Albums bei discogs.com
  9. 2013 CD-Ausgabe bei discogs.com
  10. Kurze Erläuterung der verschiedenen Ausgaben bei discogs.com
  11. Chartplatzierung bei allmusic.com
  12. Chartplatzierungen der Band bei chartarchive.org@1@2Vorlage:Toter Link/chartarchive.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Charterfolge bei musicline.de (Memento des Originals vom 6. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/musicline.de
  14. Review bei allmusic.com
  15. Reviews bei robertchristgau.com
  16. Albumreview bei rollingstone.com
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.