Welcome to the Jungle (Film)

Welcome to the Jungle ist ein Film von US-Regisseur Peter Berg aus dem Jahre 2003. Die Hauptrolle verkörperte der Profi-Wrestler Dwayne Johnson.

Handlung

Beck arbeitet für den zwielichtigen Billy Walker und treibt bei dessen säumigen Geschäftspartnern Schulden ein, wobei er zwar Schusswaffen verabscheut, aber vor robustem Körpereinsatz nicht zurückschreckt. Eigentlich möchte er aus dem Geschäft aussteigen und sein eigenes Restaurant eröffnen, hat jedoch seinerseits Schulden bei Walker und soll nun einen letzten Auftrag annehmen, nach dessen Erfüllung er schuldenfrei wäre und mit der Belohnung sogar sein Restaurant bezahlen könnte: Er soll Walkers Sohn Travis zu ihm zurückbringen, der sich in Brasilien aufhält.

Im brasilianischen Minendorf El Dorado angekommen, trifft Beck auf den Minenbesitzer Hatcher, der sich eine Privatarmee hält und damit die Bevölkerung zur Arbeit unter armseligen Bedingungen und schlechter Bezahlung in seiner Goldmine nötigt. Hatcher gibt zunächst seine Einwilligung zu Becks Vorhaben Travis zu finden, zieht diese jedoch wieder zurück, als er erfährt, dass Travis einen legendären Schatz gefunden hat, den Gato, den Hatcher für sich selbst beansprucht. Beck kann sich dem Zugriff von Hatchers Männern entziehen und flieht mit Travis im Jeep in Richtung Flughafen. Travis, der seinen Vater hasst und seine Rückführung verhindern möchte, greift ins Lenkrad, wodurch der Jeep ins Unterholz kracht. Da Hatchers Männer ihnen auf den Fersen sind, müssen sich beide nun notgedrungen zu Fuß weiter durch den Dschungel schlagen.

Nach einer unliebsamen Begegnung mit einer Horde Affen werden sie von einheimischen Rebellen aufgegriffen, die gegen Hatchers Unterdrückung kämpfen. In deren Lager kann Travis, im Gegensatz zu Beck der Landessprache mächtig, den Rebellen einreden, dass Beck für Hatcher arbeite und sie alle töten wolle. Beck wird daraufhin von mehreren Rebellen angegriffen und kann sich ihrer nur knapp erwehren, als Mariana auftaucht, die Anführerin der Rebellen. Sie klärt die Situation, denn sie will den Mythos um den Gato nutzen, um ihre Landsleute gegen Hatcher zu mobilisieren. Plötzlich erscheint Hatcher mit seinen Leuten und greift das Lager an, wobei zahlreiche Rebellen getötet werden. Beck, Travis und Mariana können in den Dschungel entkommen. Mariana bietet den beiden an, ihnen den Weg zum Flughafen zu zeigen, wenn sie im Gegenzug den Gato erhält. Travis führt sie zu dem Versteck hinter einem Wasserfall, wo sie das Artefakt schließlich finden.

Auf dem Rückweg wirft Mariana Travis vor, den Gato verkaufen zu wollen, doch der entgegnet, er wolle ihn einem Museum übergeben. Mariana gibt den Männern eine einheimische Frucht namens Konlobos zu essen, die jedoch giftig ist und sie bewegungsunfähig macht. Die Rebellenführerin beschreibt noch den Weg zum Flughafen und macht sich dann mit dem Gato davon, während Beck und Travis gezwungen sind, die ganze Nacht paralysiert am Lagerfeuer zurückzubleiben, das Mariana zu ihrem Schutz vor wilden Tieren angezündet hat. Am darauffolgenden Morgen, als die Wirkung der Frucht nachlässt und sie die Kontrolle über ihre Körper zurückerhalten haben, schleppt Beck Travis zum Flughafen. Dort erfährt er von Declan, dem Piloten seines Charterflugzeuges, dass Mariana von Hatcher aufgegriffen wurde und wahrscheinlich getötet wird. Travis und Beck entscheiden, Mariana zu befreien.

Zur Ablenkung treiben sie eine Rinderherde als Stampede durch das Minendorf und beginnen, Hatchers Männer der Reihe nach auszuschalten. Travis kann Mariana befreien, und schließlich bleibt nur noch Hatcher übrig. Beck lässt ihm die Wahl, freiwillig zu gehen oder dazu gezwungen zu werden, als die Dorfbewohner auftauchen und ihren Peiniger niederschießen. Travis übergibt den Gato an Mariana, und Beck eröffnet ihm, dass sie nichtsdestotrotz in die USA zurückkehren müssten.

Zurück bei Billy Walker, übergibt Beck ihm dessen Sohn, worauf er die Zusage bekommt, dass seine Schulden erlassen sind und er die versprochene Belohnung erhalten wird. Zum Abschied serviert Beck seinem Chef und dessen Männern Stücke aus einer Konlobos-Frucht, die er mitgebracht hat. Als die Männer die Frucht ahnungslos verspeisen und kurz darauf bewegungsunfähig zu Boden sinken, befreit Beck Travis und macht sich mit ihm von dannen.

Auszeichnungen

Dwayne Johnson wurde für den Preis MTV Movie Award nominiert. Einige Stuntmen gewannen den World Stunt Award in den Kategorien Best High Work und Best Overall Stunt, weitere wurden für diesen Preis in den Kategorien bester Kampf (Best Fight) und Best Specialty Stunt nominiert.

Ausstrahlung in Deutschland

In Deutschland lief die Free-TV-Premiere am 3. Oktober 2006 auf ProSieben. Diese verfolgten insgesamt 3,43 Millionen Zuschauer bei 10,0 Prozent Marktanteil, in der werberelevanten Zielgruppe waren es 2,76 Millionen bei 18,3 Prozent Marktanteil.[4]

Kritik

„Einfallsloser, mäßig inszenierter Abenteuerfilm, der sich an publikumswirksamen Kampf- und Action-Klischees orientiert und ganz auf die klassische Buddy-Konstellation setzt.“

Trivia

  • Dwayne Johnson machte auch in diesem Film nahezu alle Stunts selbst. Produzent Kevin Misher dazu: „The Rock ist besonders bemerkenswert, weil er Stunts oft besser ausführt, als es die meisten Stuntdoubles könnten. Es macht Riesenspaß, einfach die Kamera weiterlaufen zu lassen und zu wissen, dass das Publikum genau weiß, dass man tatsächlich The Rock sieht, der diese irren Stunts durchführt. Als Produzent denkt man natürlich auch: Was machen wir da eigentlich, das ist doch unser Star da draußen!
  • Für die Rolle des Schuldeneintreibers musste sich „The Rock“ seine Tätowierungen überschminken lassen.
  • WWE-Chef Vince McMahon war an der Entstehung des Films beteiligt. Er führt neben der WWE das Tochterunternehmen WWE-Films, da viele Wrestler seiner Liga bereits eine Filmkarriere eingeschlagen haben.
  • Obwohl der Film im Dschungel von Brasilien spielt, sind die Affen, die in einigen Szenen aktiv und aggressiv mitwirken, afrikanische Paviane, die in Brasilien nicht freilebend vorkommen.
  • Die Konlobos genannte Frucht ist in Wahrheit eine Stachelannone. Obwohl diese eine gewisse Giftigkeit aufweist, sind die im Film gezeigten halluzinogenen und lähmenden Effekte rein fiktiv.
  • Arnold Schwarzenegger hat in diesem Film einen Cameo-Auftritt. Als „Beck“ am Anfang ein Lokal betritt, verlässt Schwarzenegger dieses gerade und sagt im Vorbeigehen zu ihm: „Viel Spaß“

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Welcome to the Jungle. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2004 (PDF; Prüf­nummer: 95 827-a K).
  2. Freigabebescheinigung für Welcome to the Jungle. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2004 (PDF; DVD-Extended).
  3. Alterskennzeichnung für Welcome to the Jungle. Jugendmedien­kommission.
  4. Uwe Mantel: "Welcome to the Jungle": ProSieben lag in der Primetime vorn. In: DWDL.de. 4. Oktober 2006, abgerufen am 4. März 2023.
  5. Welcome to the Jungle. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 3. August 2017.
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