Textiltechnik
Die Textiltechnik umfasst die Technik der Verarbeitung von Textilfaserstoffen zu Textilien.[1] Die zugehörige Berufsbezeichnung ist Textilingenieur.
Dazu gehören in der Reihenfolge ihrer Durchführung:
- die Spinnstoffaufbereitung wie Haspeln und Waschen von Seide, Entfetten und Karbonisieren von Wolle und das Kardieren und Kämmen von tierischen und pflanzlichen Fasern sowie Chemiefasern, gegebenenfalls Bleichen und Färben
- das Spinnen von Fasern zu Garn, gegebenenfalls Bleichen und Färben
- Herstellung von Flächengebilden aus Garnen durch
- Weben
- maschenbildende Verfahren wie Stricken, Wirken, Häkeln, Nadelbinden
- Flechten und Knüpfen
- oder sonstige Handarbeiten.
- Herstellung von Flächengebilden aus Fasern durch
- Textilveredelung bzw. Ausrüstung unter anderem durch Bleichen, Färben oder Bedrucken, Imprägnieren oder Walken
- Herstellung von textilen Endprodukten wie Kleidung, Heimtextilien, Technische Textilien durch Nähen bzw. Konfektion
- Verzierung z. B. durch Sticken, Aufnähen von Appliken wie Spitzen, Posamenten
- Textilpflege der Endprodukte z. B. durch Waschen und Stopfen.
Alle diese Techniken konnten bzw. können sowohl handwerklich, in Manufaktur oder industriell durchgeführt werden.
Einzelnachweise
- Brockhaus ABC Naturwissenschaft und Technik, Bd. L–Z. Brockhaus Verlag Leipzig 1980, S. 681.
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