Tex Morton (Gitarrist)
Tex Morton (* 1961 in Emden als Peter Hajunga) ist ein deutscher Musiker, der vorwiegend als Gitarrist bekannt ist.
Leben und Wirken
Der in Emden geborene Musiker kam im Alter von elf Jahren nach Osnabrück. Nach eigenen Angaben erlernte er außer Saxophon die Instrumente Gitarre, E-Bass und Schlagzeug vorwiegend autodidaktisch.
Bei einem kleinen Hamburger Rock-’n’-Roll-Plattenlabel veröffentlichte er als Jugendlicher unter bürgerlichem Namen seine erste Solo-Single mit dem Titel Honig Klebt Auf Der Gitarre. Danach entschied er sich auf Anraten eines Freundes für den Künstlernamen Tex Morton. Er spielte zunächst in der Hardcore-Punk-Band „Delirium“ und gründete dann mit Freunden die Band „Tex Morton & The Jet Sets“, mit der er auch als Vorband von The Undertones und Link Wray auftrat.
Der Produzent und DAF-Manager Robert „Tijuana“ Giddens, besser bekannt als Bob Giddens, wurde auf ihn aufmerksam und nahm ihn in seine Band Surplus Stock auf.[1] Seither war und ist er in zahlreichen Bands und Musikprojekten aktiv.[2] Unter anderem produzierte er 1992 das Sturmschäden-Album Vergessenes Land. 1992 veröffentlichte er bei Strange Ways Records das Solo-Album Shanty Town.[3] Beim gleichen Label erschienen die Sampler The Ship (1992) und The Ship 2 (1993), auf denen er jeweils mit einem Song vertreten ist.[4][5] 2008 holte ihn Ray van Zeschau in seine Rock-’n’-Roll- und Rockabilly-Band Ray & The Rockets, in der er bis heute aktiv ist. 2009 stieg er in zwei weitere Projekte van Zeschaus ein. Zu einem bei Freunde der italienischen Oper und damit zu einer fast neue Besetzung der FDIO. Abermals mit Rajko Gohlke am Bass, Alex Anthony Faide an der zweiten Gitarren sowie Boris Israel Fernandez am Schlagzeug.[6][7][8] und zum anderen in die Psychometalband The Distorted Elvises. 2020 wirkte er in der deutsch/bulgarischen Dokudramentery Mein Onkel Lubo mit, die am 6. Januar 2023 im Dresdner Filmtheater Schauburg ihre Weltpremiere feierte. Seit 1995 lebt er in Berlin.[1] Im Osnabrück Magazin vom August 2011 fand er als „der deutsche Keith Richards“ Erwähnung.[9]
Weiter Tonträger (Auswahl)
- 1985: Sunny Domestozs, Barkin' at the Moon (Drinkin’ Lonesome)
- 1991: Sunny Domestozs, The Complete Sunny Domestozs (Roof Records; Kompilation)
- 2002: Mad Sin, Survival of the Sickest (People Like You Records)
- 2005: Mad Sin, Dead Moon's Calling (People Like You Records)
- 2018: Freunde der italienischen Oper, Via Dolorosa, (Strandard63)
- 2020: Freunde der italienischen Oper, Via Dolorosa, (Strandard63 / Major Label)
- 2020: Freunde der italienischen Oper, Brüder zur Sonne zur Freiheit, mit Die Art, – 12 Inch Vinyl Picture Split EP (Major Label)
- 2023: The Distorted Elvises 12" Mini-LP/EP, Gun in Acapulco (Strandard63 / Major Label)
Bandmitgliedschaften (Auswahl)
- The Chainsaw Hollies
- Chip Hanna & The Berlin Three
- The Raymen
- The Distorted Elvises
- Dusty Gray and his rough ridin´Ramblers
- The Electric Family
- Fabsi & der Peanutsclub
- Die Fidelen Schwager
- Frantic Flintstones
- Freunde der italienischen Oper
- Kamikaze Queens
- King Bastard
- Lolitas
- Mad Sin
- Die Mimmi’s
- The Perc Meets the Hidden Gentleman
- Nitro 17
- The Passengers
- Pseiko Lüde & die Astros
- Ray & the Rockets
- The Ripmen
- Der schwarze Abt
- Sunny Domestozs
- The Devil ´n´ Us
- Die Suurbiers
- Viktoriapark
Tex Morton in Film und TV
- ARD Nachtmagazin, 2009
- Mein Onkel Lubo, Docudramentery, Regie: Nikola Boshankov / Ray van Zeschau, 2023
Weblinks
- Tex Morton bei Discogs
- Tonträger von Tex Morton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Markus Franz: Punk mit Bundfaltenhose. (Interview) Tex Morton. Ox-Fanzine #112, Februar 2014, abgerufen am 21. September 2023.
- Tex Morton, Rate Your Music, abgerufen am 11. November 2014.
- Tex Morton – Shanty Town, Musik-Sammler.de, abgerufen am 21. September 2023.
- The Ship (Memento vom 11. November 2014 im Internet Archive), Musik-Sammler.de.
- The Ship 2, Musik-Sammler.de, abgerufen am 21. September 2023.
- Thomas Hübener: Das Feiern der Anderen. spex # 324 JAN/FEB 2010.
- Biba Kopf attends a reunion of underground musicians in Leipzig and hears traces of the city’s East German past. THE WIRE (britische Fachzeitschrift für experimentelle und avantgardistische Musik) #311 | Rewind 2009 | January 2010.
- ARD Nachtmagazin 18. November 2009.
- Hier gelebt. In: Stadtblatt Osnabrück. 11. August 2011, S. 16, abgerufen am 21. September 2023.