Tetrarch (Panzer)
Der Tetrarch (offiziell Light Tank Mk VII, Spezifikationsnummer A17) war ein leichter britischer Panzer des Zweiten Weltkrieges.
Light Tank Mk VII | |
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Tetrarch - Light Tank Mark VII | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) |
Länge | 4,11 m[1] |
Breite | 2,31 m[2] |
Höhe | 2,12 m[3] |
Masse | 7,6 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | teilweise bis 14 mm |
Hauptbewaffnung | 2-pounder Kanone (40 mm) |
Sekundärbewaffnung | Besa MG (7,92 mm) |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Meadows 'Flat 12' |
Geschwindigkeit | 64 km/h |
Leistung/Gewicht | |
Reichweite | 225 km |
Beschreibung
Der Tetrarch (anfänglich Spitzname Purdah) wurde ab 1940 produziert. Seine Panzerung erwies sich bald als zu schwach und so wurden zuerst nur 177 Stück hergestellt. Als Hersteller ist das britische Unternehmen Metro-Cammell bekannt.
Einsatz
Angesichts der Materialverluste bei den Kämpfen in Nordafrika wurde die 1st Armoured Division mit Fahrzeugen dieses Typs ausgerüstet.
Als der Hamilcar-Lastensegler 1943 in Dienst gestellt wurde, konnte dieser Panzer damit transportiert werden. Bei der Landung in der Normandie am D-Day wurden einige Tetrarchs zur Operationsunterstützung eingeflogen. Dies war der erste derartige Panzereinsatz der Geschichte, bei dem Panzer mit Flugzeugen in die Kampfgebiete transportiert wurden.
Sowjetische Lend&Lease Nutzung
Anfang des Jahres 1942 wurden 20 Fahrzeuge der britischen 1st Armoured Division durch die Levante in den Süden der Sowjetunion geliefert.
Die Fahrzeuge waren für die Bedingungen im Bereich der südlich Frontabschnitte geeignet und kamen bei Panzerverbänden im Kaukasus zum Einsatz. Belegt ist der Einsatz bei der 151. Panzer-Brigade der 45. sowjetischen Armee.
Im sowjetischen Dienst wurden die Fahrzeuge als Vickers VII oder Mark VII bezeichnet.
Panzerkampfwagen Mk VII 737 (e)
Die Wehrmacht führte das Fahrzeug in der Loseblattsammlung Kennblätter fremden Geräts unter der Bezeichnung leichter Panzerkampfwagen Mk VII 737 (e).
Ob je eines dieser Fahrzeuge erbeutet wurde, ist unklar. Eine Verwendung durch deutsche Truppen ist aufgrund der geringen Stückzahl, die produziert wurde unwahrscheinlich.
Literatur
- Chris Bishop (Hrsg.): Waffen des zweiten Weltkriegs : eine Enzyklopädie. über 1500 Waffensysteme: Handfeuerwaffen, Flugzeuge, Artillerie, Kriegsschiffe, U-Boote. Dt. Erstausg. Auflage. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5385-9 (Originaltitel: The Encyclopedia of weapons of World War II : the comprehensive guide to over 1,500 weapons systems, including tanks, small arms, warplanes, artillery, ships, and submarines. 1998. Übersetzt von Neumann & Nürnberger).
- Tim Bean, Will Fowler: Russian Tanks of World War II: Stalin’s Armoured Might. Ian Allan Publishing, Hersham, Surrey 2002, ISBN 0-7110-2898-2.
- Christopher F. Foss: Panzer und andere Kampffahrzeuge von 1916 bis heute, Buch&Zeit Verlagsges. mbH, Köln 1978, S. 36
Weblinks
Einzelnachweise
- White BT British Tanks 1915–1945 Ian Allan S. 41
- Bean & Fowler, Seite 148–150
- Bean & Fowler, Seite 148–150