Tetrachlorogoldsäure
Tetrachlorogoldsäure, HAuCl4 ist eine chemische Verbindung von Gold und Chlor und ein wichtiger Ausgangsstoff für andere Goldverbindungen.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Tetrachlorogold(III)-säure | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | H[AuCl4] | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
zitronengelbe, hygroskopische Nadeln[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 339,786 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
3,9 g·cm−3 (Trihydrat)[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
ca. 30 °C (Trihydrat)[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
leicht in Wasser (150 g·l−1 bei 20 °C, Trihydrat)[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Die einfachste und wichtigste Gewinnungsart von Tetrachlorogoldsäure ist die Auflösung von elementarem Gold in Königswasser, einer Mischung aus Salz- und Salpetersäure. Nitrosylchlorid – das aktive Reagens in Königswasser – muss durch Abrauchen mit Salzsäure entfernt werden, wobei Nitrose Gase bzw. Stickstoffdioxid entweichen:[2]
Eine weitere Möglichkeit, Tetrachlorogoldsäure darzustellen, ist die Reaktion von Gold(III)-chlorid und Salzsäure.[2]
Eigenschaften
Tetrachlorogoldsäure kristallisiert in langen, hellgelben Nadeln, die in feuchter Umgebung leicht zerfließen. In Wasser und Ethanol löst sie sich leicht.[2] Sie besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) (a = 6,57, b = 11,6, c = 15,0 Å, β = 104°).[3]
Verwendung
Da sich Tetrachlorogoldsäure leicht gewinnen lässt, dient sie als Ausgangssubstanz zur Herstellung anderer Goldverbindungen, oder von Gold-Nanopartikeln. In der Photographie wird sie für Tonbäder verwendet, um einen purpurnen Farbton des Fotos zu erhalten. Auch für die Vergoldung kann Tetrachlorogoldsäure eingesetzt werden.[2]
Sicherheit
Gelangt Tetrachlorogoldsäure auf die Haut, wird diese unter Blasenbildung verätzt. Lichteinstrahlung auf die betroffene Stelle verfärbt diese violett.[2]
Einzelnachweise
- Eintrag zu Tetrachlorogold(III)-säure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. August 2022. (JavaScript erforderlich)
- Eintrag zu Gold-Verbindungen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 25. Mai 2014.
- Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1014.