Theodor Andreas Potocki
Theodor Andreas Potocki (eigentlich: Teodor Andrzej Potocki, * 13. Februar 1664 in Moskau; † 12. November 1738 in Warschau) war von 1699 bis 1712 Bischof von Kulm, anschließend bis 1723 Fürstbischof von Ermland sowie von 1723 bis 1738 Erzbischof von Gnesen und Primas von Polen.
Leben
Er empfing im Oktober 1688 die Priesterweihe. Am 11. April 1699 wurde er zum Bischof von Kulm berufen. Die Bischofsweihe spendete ihm am 31. Mai desselben Jahres der Apostolische Nuntius in Polen, Erzbischof Giovanni Antonio Davia; Mitkonsekrator war der Bischof von Ermland Andreas Chrysostomus Zaluski.
In der königslosen Zeit amtierte Potocki als Interrex. Er wurde in der von Pompeo Ferrari entworfenen und mit Fresken von Matthias Johann Meyer geschmückten Potocki-Kapelle am Dom von Gnesen bestattet.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Potocki, Theodor. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 42. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1880, S. 171 (Digitalisat).
Weblinks
- Eintrag zu Teodor Andrzej Potocki auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 19. März 2017.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Stanislaw II. Szembek | Erzbischof von Gnesen 1723–1738 | Krzysztof Antoni Szembek |
Andrzej Chryzostom Załuski | Bischof von Ermland 1712–1723 | Christoph Andreas Johann Szembek |
Kasimir Szczuka | Bischof von Kulm 1699–1712 | Johann Kasimir Alten-Bokum |