Teffedest-Berge

Die Teffedest-Berge sind ein Gebirge in der südalgerischen Sahara und bilden den nördlichen Ausläufer des Ahaggargebirges, mit einer Verlaufsrichtung von Nord nach Süd (etwa 120 km). Anders als der Ahaggar besteht das Teffedest-Gebirge nicht aus Vulkangestein, sondern aus hellem Granit. Die Felsen sind durch Erosion blankgescheuert und erhielten durch diese Glättungen unterschiedliche Formen. Es verbirgt sich vielfältige Vegetation in den Bergen. Sanddünen findet man hier selten oder gar nicht.[1] Im Süden des Gebirges liegt als höchste Erhebung der In Akoulmou mit 2370 m Höhe. Mit einer Höhe von 2330 m begrenzt der Garet el Djenoun (auch: Oudan) im Norden den Gebirgsstock.[2]

Teffedest
Höchster Gipfel In Akoulmou (2370 m)
Lage Sahara; Algerien
Teffedest (Algerien)
Teffedest (Algerien)
Koordinaten 24° 36′ N,  30′ O
Der Gipfel Garet el Djenoun – Bedeutung im Arabischen: „Berg der Geister“ – im Teffedest (Algerien)
Der Gipfel Garet el Djenoun – Bedeutung im Arabischen: „Berg der Geister“ – im Teffedest (Algerien)

Der Gipfel Garet el Djenoun – Bedeutung im Arabischen: „Berg der Geister“ – im Teffedest (Algerien)

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In den 1960er Jahren war In Ekker Kernwaffentest-Gelände des französischen Atomwaffenprogramms in Algerien. Radioaktiver Fallout kontaminierte das Gelände und weite Landstriche.

Die Teffedest-Berge waren innerhalb von Algerien zuletzt bekannt als letzter Lebensraum und Rückzugsgebiet des afrikanischen Wildhundes (Lycaon pictus). Die Wildhunde gelten seit dem 20. Jahrhundert in der Region als ausgestorben. Gelegentlich sollen Geparden gesichtet worden sein.[3]

Karte vom Garet el Djenoun

Felszeichnungen

Die hohen Teile des Gebirges sind schwer zugänglich. Gleichwohl wird das Umland gelegentlich touristisch aufgesucht, da es im Osten der Bergseite eine Menge aus der Rinderzeit stammende Gravuren und Felsmalereien beherbergt. Während der Rinderzeit herrschten üppige Graslandschaften in dieser Region vor.[2]

Einzelnachweise

  1. Emilio Scotto, s. Lit.
  2. Birgit Agada, Adolf Schuster, Algerien: Kultur und Natur zwischen Mittelmeer und Sahara S. 244 ff.
  3. A Report from the Sahelo Saharan Interest Group - Parc National de L'Ahaggar Survey, Algeria (March 2005), Part 5: Using Molecular Genetics to study the Presence of Endangered Carnivores (Nov.2006). (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/users.ox.ac.uk

Literatur

  • Emilio Scotto, The Longest Ride: My Ten-Year 500,000 Mile Motorcycle Journey, MotorBooks/MBI Publishing Company, 224 Seiten, 2007, ISBN 0-7603-2632-0, ISBN 978-0-7603-2632-9
  • Abalessa In: Hellmut Brunner, Klaus Flessel, Friedrich Hiller (Hrsg.): Lexikon Alte Kulturen. Bd. 1. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1990, ISBN 3-411-07301-2, S. 10.
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