Teahupoʻo
Teahupoʻo (auch Chopes genannt) ist ein Ort und bekannter Surfspot im Pazifik vor der Küste von Tahiti in Französisch-Polynesien. Er ist Austragungsort des Surfwettbewerbs bei den Olympischen Sommerspielen 2024.[1]
Teahupoʻo ist für seine kraftvollen, hohl brechenden Wellen bekannt. Diese Welle und das für die Wellenbildung verantwortliche Korallenriff, welches bis zu 50 cm unter die Wasseroberfläche reicht, haben dem Spot den Ruf eingebracht, besonders gefährlich zu sein.
Während die durchschnittliche Wellenhöhe im Sommer 1–1,30 Meter (3–4 Fuß) beträgt, kann die Welle im Winter deutlich über drei Meter Höhe erreichen.
Teahupoʻo ist eine der Stationen der ASP World Tour und Schauplatz des Billabong Pro Tahiti Surf Contests.
Der Tahitianer Thierry Vernaudon behauptete 1985 erstmals, zusammen mit einigen Freunden auf Teahupoʻo gesurft zu sein. Bei dieser Aktion handelte es sich allerdings nachweislich um relativ kleine Wellen, die nicht mit den monströsen Brechern der heutigen „Big Wave Sessions“ zu vergleichen sind. 1986 entdeckten einige Bodyboarder die Welle für sich, während es bis 1998 dauerte, bis Teahupoʻo auch unter Wellenreitern den berechtigten Ruf als „Heaviest Wave in the World“ erlangte.
Zu Ruhm gelangte die Welle, als der hawaiische Tow-in-Surfer Laird Hamilton am 17. August 2000 einen spektakulären Ritt wagte, der unter anderem in der Surf-Dokumentation Riding Giants zu sehen ist.
Bei den Olympischen Spielen 2024 soll der Austragungsort 600 Stehplätze bieten.
Jahr | Name | Herkunft | |
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2019 | Owen Wright | AUS | |
2018 | Gabriel Medina | BRA | |
2017 | Julian Wilson | AUS | |
2016 | Kelly Slater | USA | |
2015 | Jeremy Flores | FRA | |
2014 | Gabriel Medina | BRA | |
2013 | Adrian Buchan | AUS | |
2012 | Mick Fanning | AUS | |
2011 | Kelly Slater | USA | |
2010 | Andy Irons | HAW* | |
2009 | Bobby Martinez | USA | |
2008 | Bruno Santos | BRA | |
2007 | Damien Hobgood | USA | |
2006 | Bobby Martinez | USA | |
2005 | Kelly Slater | USA | |
2004 | CJ Hobgood | USA | |
2003 | Kelly Slater | USA | |
2002 | Andy Irons | HAW* | |
2001 | Cory Lopez | USA | |
2000 | Kelly Slater | USA | |
1999 | Mark Occhilupo | AUS | |
* In der ASP World Tour wird zwischen den USA und Hawaii unterschieden. |
Bekannte Persönlichkeiten
- Alexandre Léontieff (1948–2009), Präsident von Französisch-Polynesien
Weblinks
- Teahupoʻo auf der Webpräsenz der Olympischen Spiele 2024
- Geschichte von Teahupoʻo bei Surfline.com
- Tim McKenna: Teahupoo, die Welle in Bildern. (Surferfotograf Tim McKenna: „Es ist erstaunlich, dass nicht mehr passiert“ – Interview bei Spiegel Online)
- Wellenreiter Manoa Drollet, Teahupoʻo, YouTube-Video
Einzelnachweise
- Teahupoo wird Austragungsort der Olympischen Spiele 2024 in Paris surfermag.de, 6. März 2020, abgerufen am 7. Juni 2023