Tata Sabaya

Der Tata Sabaya ist ein 5385 m[1] hoher inaktiver Stratovulkan im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Tata Sabaya

Tata Sabaya (Bildmitte rechts) zwischen der Dreierkette des Cabaraya und den beiden Gipfeln von Cerro Pariani und Cerro Pumiri (rechts) (Foto der ISS-Expedition 9)

Höhe 5385 m
Lage Departamento Oruro, Bolivien
Gebirge Anden
Koordinaten 19° 8′ 5″ S, 68° 31′ 31″ W
Tata Sabaya (Bolivien)
Tata Sabaya (Bolivien)
Typ Stratovulkan
Karte der Region Sabaya mit Salar de Coipasa
Karte der Region Sabaya mit Salar de Coipasa

Der Tata Sabaya liegt auf dem bolivianischen Altiplano am Nordrand des Salzsees Salar de Coipasa im Municipio Sabaya in der Provinz Sabaya im Departamento Oruro. Der Tata Sabaya ist ein Gipfel in einer Kette von Vulkanen, die im Westen mit dem chilenischen Vulkan Isluga (5577 m) beginnt und sich über den Dreiergipfel des Cabaraya (5869 m) und den Tata Sabaya bis zum Cerro Pariani (5077 m) erstreckt.

Der Zeitpunkt seiner Entstehung ist unbekannt, aufgrund seiner noch gut erhaltenen äußeren Form kann er auf das Holozän datiert werden. Die letzte Aktivität des Vulkans stammt aus dem Jahr 1995, als sich über dem Gipfel eine kleine Dampfwolke aus einer Fumarole gebildet hatte.

Der Tata Sabaya präsentiert sich heute in einem mehrstufigen Aufbau. Die Basis bildet ein pyroklastischer Schildvulkan, auf den sich anschließend ein Schichtvulkan gesetzt hat. Die auffallendste Aktivität des Vulkans aus der Vergangenheit ist ein 300 km² großes Feld aus Gesteinsschutt, das sich vom Tata Sabaya aus in südlicher Richtung erstreckt. Lavaströme aus der jüngeren Geschichte erstrecken sich über die West- und Nordwestflanke des Vulkans, der Zusammenbruch des Gipfels hat zu Ablagerungen vor allem an der Südwestflanke des Berges geführt.

Literatur

  • Oscar González-Ferrán: Volcanes de Chile. Santiago, Chile: Instituto Geográfico Militar, 1995, ISBN 956-202-054-1, S. 640 pp. (spanisch)
  • Shanaka L. De Silva, Peter Francis: Volcanoes of the Central Andes. Springer-Verlag, 1991, ISBN 3-540-53706-6, S. 216 pp. (englisch)

Einzelnachweise

  1. Andes 2012
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