Tarn
Der Tarn [Frankreichs, der in der Region Okzitanien verläuft.
] ist ein Fluss im SüdenTarn | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | FR: O---0100 | |
Lage | Frankreich, Region Okzitanien | |
Flusssystem | Garonne | |
Abfluss über | Garonne → Gironde → Atlantischer Ozean | |
Quelle | im Gemeindegebiet von Le Pont-de-Montvert 44° 24′ 54″ N, 3° 48′ 51″ O | |
Quellhöhe | ca. 1560 m[1] | |
Mündung | unterhalb von Moissac in die Garonne 44° 5′ 11″ N, 1° 2′ 14″ O | |
Mündungshöhe | ca. 65 m[1] | |
Höhenunterschied | ca. 1495 m | |
Sohlgefälle | ca. 3,9 ‰ | |
Länge | ca. 380 km[2] | |
Einzugsgebiet | 15.753 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Moissac[3] | MQ |
230 m³/s |
Mittelstädte | Millau, Albi, Montauban | |
Kleinstädte | Saint-Juéry, Gaillac, Moissac | |
Der Tarn in Albi |
Verlauf
Der Tarn entspringt auf dem Hochplateau des Mont Lozère in den Cevennen, im Gemeindegebiet von Le Pont-de-Montvert. Der Tarn entwässert in vielen Richtungsänderungen generell Richtung Südwest bis West, anfangs durch den Nationalpark Cevennen, später durch den Regionalen Naturpark Grands Causses und mündet nach rund 380[2] Kilometern unterhalb von Moissac, im Staubereich der Wehranlage von Malause, als rechter Nebenfluss in die Garonne.
Auf seinem Weg durchquert der Tarn die Départements Lozère, Aveyron, Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne. Für die beiden Letzteren dient der Fluss auch als Namensgeber.
Orte am Fluss
Nebenflüsse
Hochwässer
Zwei Hochwassermarken an der Ufermauer von Albi vom 18. Juni 1766 und vom 3. März 1930 künden von verheerenden Hochwässern des Tarn.
Schifffahrt
Da der Tarn für Schiffe nicht befahrbar ist, wurden einige Kunstbauten errichtet, um die Versorgung des stark besiedelten Mündungsabschnittes über das Wasser dennoch bewerkstelligen zu können:
- Bei Montauban zweigt der Canal de Montech ab, der mit dem Wasser des Tarn versorgt wird.
- In Moissac wird der Tarn vom Canal latéral à la Garonne mit Hilfe einer Trogbrücke überquert.
Sehenswürdigkeiten
- Der Tarn ist berühmt für seine Schluchten (Gorges du Tarn), die sich nördlich von Millau in den Fels gegraben haben und heute eine touristische Sehenswürdigkeit darstellen.
- Eine architektonische Touristenattraktion ist das Viaduc de Millau, die höchste und längste Schrägseilbrücke der Welt, die bei Millau über den Tarn führt.
- Neben Wanderungen sind bei Touristen auch Kanutouren beliebt, die von zahlreichen Kanuverleihern organisiert werden.
Weblinks
Einzelnachweise
- geoportail.gouv.fr (1:16.000)
- Die Angaben zur Flusslänge beruhen auf den Informationen über den Tarn bei SANDRE (französisch), abgerufen am 17. April 2011, gerundet auf volle Kilometer.
- hydro.eaufrance.fr (Station: O5901010, Option: Synthèse) (Memento des vom 19. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.