Tanja Raunig

Tanja Raunig (* 3. Mai 1989 in Klagenfurt)[1] ist eine österreichische Schauspielerin.

Leben

Tanja Raunig wuchs in Haimburg bei Völkermarkt auf.[2] 2008 legte sie die Matura ab. Am Konservatorium Klagenfurt ließ sie sich während der Oberstufe von Ulrike Finder im klassischen Gesang ausbilden. Von 2008 bis 2011 erhielt sie ihre schauspielerische Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien.[3] Ihre Schwester Kerstin Raunig ist ebenfalls Schauspielerin.

Theater

Ihr erstes Theaterengagement hatte sie 2007 mit der Hauptrolle als Pippi Langstrumpf am Artecielo Klagenfurt. Schon während ihrer Schauspielausbildung trat sie unter anderem 2007 und 2008 bei den Südkärntner Sommerspielen auf, 2009 und 2010 im Schlosstheater Albeck[4] und 2011 im Hoftheater Mauthausen.

Gleich nach ihrem Abschluss an der Schauspielschule Krauss bekam sie ihre erste Rolle am Theater der Jugend in Wien. In Ulrich Hubs Fassung Des Königs liebstes Kind, einer Adaption des Shakespeareklassikers König Lear, spielte sie die Cordelia und den Narren. Sie ist seither Ensemblemitglied am Theater der Jugend. 2013 spielte sie in einer Inszenierung von Henry Mason die Rolle der Hermia im Sommernachtstraum bei den Salzburger Festspielen. 2015 übernahm sie die Hauptrolle in Alice im Wunderland bei den Sommerspielen Melk, wo sie im Jahr darauf sowohl in der Odyssee, als auch in der Musikrevue Proud Mary zu sehen war. 2015 war sie für die Rolle des Pony Hütchens in Emil und die Detektive für den Nachwuchsnestroy nominiert. Unter der Regie von Emmy Werner war sie 2017 bei den Raimundspielen Gutenstein in Der Alpenkönig und der Menschenfeind als Malchen und Salchen zu sehen. 2018 debütierte sie am Stadttheater Klagenfurt.

Film

2009 bekam sie bei ihrem ersten Casting die Rolle der Feli Fuhrmann im Aufschneider, in dem sie die Tochter von Ursula Strauss und Josef Hader spielte. Seither ist sie in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Von 2011 bis 2017 gehörte sie zur Stammbesetzung des österreichischen Tatorts. Darin spielte sie Claudia Eisner, die Tochter des Kommissars. Im September 2011 war sie im 3D-Horrorfilm One Way Trip 3D als Lilli zu sehen. Für diese Darstellung bekam sie bei den fright nights 2012 den Preis für die beste Darstellerin. In der seit 2018 produzierten ORF-Serie Walking on Sunshine spielt sie seit der ersten Staffel die Rolle der Jana Fischer. 2019 stieß sie in der zweiten Staffel Meiberger – Im Kopf des Täters als Gerichtsmedizinerin zum Stammcast hinzu.

Theater

  • 2007: Tartuffe, Sommerspiele Eberndorf
  • 2008: Der Florentinerhut, Sommerspiele Eberndorf
  • 2009: Der Brandner Kaspar, Albecker Schlosstheater
  • 2010: Lord Arthurs Verbrechen, Albecker Schlosstheater
  • 2011: Gefährliche Liebschaften, Hoftheater Mauthausen
  • 2012: Des Königs liebstes Kind, Theater der Jugend
  • 2012: Wie man unsterblich wird, Theater der Jugend
  • 2013: Ein Sommernachtstraum, Salzburger Festspiele
  • 2013: Die Unendliche Geschichte Teil 1, Theater der Jugend
  • 2013: Karlsson vom Dach, Theater der Jugend
  • 2014: Die Unendliche Geschichte Teil 2, Theater der Jugend
  • 2015: Emil und die Detektive, Theater der Jugend
  • 2015: Alice im Wunderland, Sommerspiele Melk
  • 2015: Live is Life, Musikrevue Sommerspiele Melk
  • 2016: Kalle Blomquist, Theater der Jugend
  • 2016: Odyssee, Sommerspiele Melk
  • 2016: Ein Schiff wird kommen, Musikrevue Sommerspiele Melk
  • 2017: Der Nussknacker, Theater der Jugend
  • 2017: Der Alpenkönig und der Menschenfeind, Raimundspiele Gutenstein
  • 2018: Rumpelstilz!, Musical Stadttheater Klagenfurt
  • 2018: Monsieur Claude und seine Töchter, Sommernachtskomödie Rosenburg
  • 2019: Rotterdam, Rabenhof Theater

Filmografie

Auszeichnungen

  • 2012: Fright Nights, Auszeichnung als beste Darstellerin in einem Horrorfilm für One Way Trip 3D
  • 2015: Nestroy, Nominierung in der Kategorie Bester Nachwuchs Weiblich für Emil und die Detektive

Einzelnachweise

  1. Schauspielensemble Tanja Raunig. (Memento vom 16. April 2020 im Webarchiv archive.today)
  2. Bin emotional, ehrgeizig und stur. (Memento vom 14. Januar 2013 im Webarchiv archive.today). In: Kleine Zeitung. 13. August 2011.
  3. Tanja Raunig bei Crew United, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  4. Biografie von Tanja Raunig. (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.