Tamara Ehlert

Leben

Nach ihrem Abitur am Bismarck-Oberlyzeum in Königsberg absolvierte sie eine Schauspiel- und Tanzausbildung. Ab 1941 arbeitete sie im Krieg als Telefonistin und Funkerin. Nach dem Krieg war sie bei der britischen Militärregierung als Dolmetscherin beschäftigt. Bereits 1938 waren erste Veröffentlichungen im Königsberger Tageblatt erschienen. Ab 1945 wurden viele ihrer Kurzgeschichten und lyrischen Gedichte in Zeitungen und Zeitschriften (z. B. ab 1948 in der Hannoverschen Presse) gedruckt. Ab 1951 war sie außerdem Mitarbeiterin im Bayerischen Rundfunk.

Ihr Werk So war der Frühling in meiner Stadt wurde von Apollinarija Sulewa ins Russische übersetzt und 1993 in der 1946 umbenannten Heimatstadt von Ehlert als zweisprachiger Band (Deutsch-Russisch) veröffentlicht. Außerdem erschienen Lyrik und Prosa in über 60 Anthologien, beispielsweise in Deutsche Stimmen, Fernes weites Land, Ostpreußische Liebesgeschichten sowie weitere Kurzgeschichten in Anthologien des Rowohlt Verlags.

Auszeichnungen

  • Lyrikpreis des Brentano-Verlags, Stuttgart (1954)
  • Nikolaus-Kopernikus-Preis (1970)
  • Andreas-Gryphius-Preis der Künstlergilde (1976)

Werke

  • 1950: Die Dünenhexe, Kurzgeschichten
  • 1971: Spröder Wind von Ost, Lyrik
  • 1976: Kleiner alter Mann geht durch den Wind, Lyrik
  • 1976: Das silberne Fräulein, Erzählungen und Gedichte
  • 1993: So war der Frühling in meiner Stadt, Gedichte und Prosa
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