Talsperre Hullern

Die Talsperre Hullern (Hullerner See) im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen, staut die Stever oberhalb des Halterner Stausees. Die Gelsenwasser AG nutzt die Talsperre zur Wassergewinnung, außerdem dient sie der stillen Erholung. Die Talsperre wurde am 15. Oktober 1985 nach dreizehnjähriger Bauzeit eingeweiht.

Talsperre Hullern
Lage Kreis Recklinghausen
Zuflüsse Stever
Größere Orte am Ufer Hullern
Größere Orte in der Nähe Haltern am See
Talsperre Hullern (Nordrhein-Westfalen)
Talsperre Hullern (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 51° 44′ 43″ N,  17′ 27″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1973–1985
Höhe über Talsohle 12,2 m
Kronenlänge 160 m
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 150 hadep1
Speicherraum 11 Mio. m³

Die Wassertiefe beträgt maximal acht Meter.

Bauwerke

Der Staudamm besitzt einen Hochwasserüberlauf und ein Segmentwehr mit aufgesetzter Klappe. Die Wasserfläche wird auf 40,40 m über NN aufgestaut, rund einen Meter höher als im Halterner Stausee. Über die Zwischenstever fließt das Wasser zum Halterner Stausee.

Mit vier Pumpen mit einer Leistung von 15.000 m³/h kann das gestaute Wasser auch bei abgesenktem Stauspiegel für die Wasserversorgung im Wasserwerk Haltern genutzt werden. In niederschlagsarmen Zeiten können aus dem Dortmund-Ems-Kanal bei Senden bis zu 200.000 m³ Wasser täglich entnommen und in die Stever eingeleitet werden, sodass eine Mindeststauhöhe im Hullerner See gehalten werden kann.

Am Zufluss der Stever in die Talsperre wurde ein Einlaufbauwerk mit einem Schlauchwehr als Vorsperre errichtet. Sie soll bei abgesenktem Wasserstand in der Talsperre für einen gleichmäßigen Wasserstand im Oberlauf der Stever sorgen.

Siehe auch

Commons: Talsperre Hullern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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