Taira Shinken

Taira Shinken, eigentlich Maezato Shinken (jap. 平信賢; * 12. Juni 1898 in Nakazato auf der Insel Kumejima (Okinawa); † 1970) war der letzte große, unangefochtene Meister des Kobudō.[1][2]

Leben

ganz rechts Taira Shinken zwischen anderen Karatemeistern in den 1930ern

Shinken trug die alten Kata zusammen und modifizierte sie leicht, um ein einheitliches System zu schaffen. Schließlich kodifizierte er die Kobudōausbildung insgesamt. Er schuf eine eigene Synthese der Kobudō-Kampfsysteme. Taira Shinken stellt nach wie vor die große Autorität des Kobudō dar, und viele heutige Meister, okinawanische wie japanische, berufen sich auf ihn.

Taira Shinkens Rolle im Kobudō ist der Funakoshi Gichins im Karate vergleichbar, sowohl in Bezug auf ihr Wissen als auch im Hinblick darauf, was heute aus ihren Künsten geworden ist. Nach dem Tod des Meisters zerbrach die technische Einheit des Kobudō, und seither ist der Streit um die legitime Nachfolge nie wieder zur Ruhe gekommen.

Einzelnachweise

  1. http://www.ryukyukobujutsu.de/rkfs-taira.html
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.quastino.com

Literatur

  • Encyclopedia of Okinawan Weapons. Shinken, Taira. 2005. ISBN 0-920129-24-2.
  • Gabrielle und Roland Habersetzer: "Encyclopédie des Art Martiaux de l’Extrême-Orient". 4. Auflage. Editions Amphora, Paris 2004, ISBN 2-85180-660-2
  • Thomas Heinze: Die Meister des Karate und Kobudo. Teil 1: Vor 1900. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8391-1785-9.

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