Taekwondo-Europameisterschaften

Die Taekwondo-Europameisterschaften sind die von der European Taekwondo Union (ETU) ausgetragenen kontinentalen Meisterschaften im Taekwondo. Erstmals fanden die Titelkämpfe im Jahr 1976 statt, nur einen Monat nach Gründung der ETU. Seitdem werden sie alle zwei Jahre ausgetragen.[1]

Austragungen

Deutschland ist mit drei Austragungen häufigster Gastgeber der Titelkämpfe, gefolgt von Dänemark, Spanien, Russland und der Türkei mit jeweils zwei. Zwölf weitere Länder haben die Titelkämpfe bislang einmal ausgetragen. Sie finden im Zweijahresrhythmus statt, nur im Jahr 2005 fand einmalig auch in einem ungeraden Jahr eine Meisterschaft statt.

Austragung Datum Austragungsort Artikel
0122. bis 23. Mai 1976Spanien BarcelonaDetails
0220. bis 22. Oktober 1978Deutschland MünchenDetails
0314. bis 17. Oktober 1980Danemark KopenhagenDetails
0423. bis 26. September 1982Italien RomDetails
0526. bis 28. Oktober 1984Deutschland StuttgartDetails
063. bis 5. Oktober 1986Osterreich Seefeld in TirolDetails
0726. bis 29. Mai 1988Turkei AnkaraDetails
0818. bis 21. Oktober 1990Danemark AarhusDetails
0918. bis 25. Mai 1992Spanien ValenciaDetails
1028. bis 30. Oktober 1994Kroatien ZagrebDetails
1126. bis 27. Oktober 1996Finnland HelsinkiDetails
1223. bis 25. Oktober 1998Niederlande EindhovenDetails
134. bis 7. Mai 2000Griechenland PatrasDetails
146. bis 10. Mai 2002Turkei SamsunDetails
152. bis 5. Mai 2004Norwegen LillehammerDetails
168. bis 9. Oktober 2005Lettland RigaDetails
1726. bis 28. Mai 2006Deutschland BonnDetails
1810. bis 13. April 2008Italien RomDetails
1912. bis 15. Mai 2010Russland Sankt PetersburgDetails
203. bis 6. Mai 2012Vereinigtes Konigreich ManchesterDetails
211. bis 4. Mai 2014Aserbaidschan BakuDetails
2219. bis 22. Mai 2016Schweiz MontreuxDetails
2310. bis 13. Mai 2018Russland KasanDetails
248. bis 11. April 2021Bulgarien SofiaDetails
2519. bis 22. Mai 2022Vereinigtes Konigreich ManchesterDetails
2624. bis 26. August 2023Estland TallinnDetails

Ewiger Medaillenspiegel

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1Spanien Spanien 604872180
2Turkei Türkei 545751162
3Deutschland Deutschland 483373154
4Niederlande Niederlande 262847101
5Frankreich Frankreich 23255199
6Russland Russland 23193375
7Italien Italien 21225699
8Danemark Dänemark 18183268
9Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 16123361
10Kroatien Kroatien 15122754
11Griechenland Griechenland 9112545
12Aserbaidschan Aserbaidschan 7111533
13Schweden Schweden 492740
14Osterreich Österreich 371626
15Belgien Belgien 321015
16Belarus Belarus 211215
17Ukraine Ukraine 16714
18Serbien Serbien 151117
19Schweiz Schweiz 1337
20Polen Polen 111416
21Israel Israel 1146
22Moldau Republik Moldau 1135
23Portugal Portugal 1045
24Armenien Armenien 1001
25Isle of Man Isle of Man 1001
26Finnland Finnland 022123
27Norwegen Norwegen 02810
28Slowenien Slowenien 0246
29Ungarn Ungarn 0235
30Lettland Lettland 0100
31Zypern Republik Zypern 0044
32Bulgarien Bulgarien 0011
32Irland Irland 0011
32Tschechien Tschechien 0011
32Rumänien Rumänien 0011
Gesamt 3413416701352

Wettbewerbe

Bei den beiden ersten Europameisterschaften wurden jeweils acht Gewichtsklassen für Männer ausgetragen. Es nahmen Athleten aus den zwölf Ländern teil, die an der Gründung der ETU beteiligt waren. 1980 waren es bei den Männern zehn Gewichtsklassen, außerdem nahmen erstmals auch Frauen in sieben unterschiedlichen Gewichtsklassen teil. Das bis heute gültige Format mit acht Gewichtsklassen bei Frauen und Männern wurde seit 1986 ausgetragen. Die Einteilung der einzelnen Klassen wurde oft geändert und orientierte sich immer an den Vorgaben der World Taekwondo Federation (WTF).

In folgenden Gewichtsklassen werden heute bei den Europameisterschaften Wettkämpfe ausgetragen:

Klassen (mit Angabe der Gewichtsgrenzen)
NameFrauenMänner
Finnengewichtbis 46 kgbis 54 kg
Fliegengewichtbis 49 kgbis 58 kg
Bantamgewichtbis 53 kgbis 63 kg
Federgewichtbis 57 kgbis 68 kg
Leichtgewichtbis 62 kgbis 74 kg
Weltergewichtbis 67 kgbis 80 kg
Mittelgewichtbis 73 kgbis 87 kg
Schwergewichtüber 73 kgüber 87 kg

Einzelnachweise

  1. ETU History. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Mai 2012; abgerufen am 7. Juli 2012 (englisch).
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