TT Games

TT Games Limited ist ein britisches Entwicklerstudio und Publisher. Das Unternehmen ist vor allem für seine Spiele auf Grundlage der Lego-Lizenz bekannt. Seit 2007 ist es Teil des Medienkonzerns Time Warner.

TT Games Limited
Rechtsform Limited
Gründung 2005
Sitz Maidenhead, Vereinigtes Königreich
Leitung Thomas Creighton, Jonathan Smith, Thomas Stone
Mitarbeiterzahl 27[1]
Umsatz 361,94 Mio. USD[1]
ca. 393,32 Mio. EUR
Branche Softwareentwicklung
Website www.ttgames.com

Unternehmensgeschichte

TT Games ging 2005 aus der Fusion des britischen Spieleentwicklers Traveller’s Tales mit dem britischen Spielepublisher Giant Interactive hervor. Zum Unternehmen zählen die Entwicklerstudios Traveller's Tales in Knutsford und TT Fusion in Wilmslow, der Publishingzweig TT Games Publishing (früher: Giant Interactive) in Maidenhead sowie TT Animation, ein Studio für Animationsfilme. Am 8. November 2007 kündigte der US-amerikanische Medienkonzern Time Warner über seine Tochterfirma Warner Bros. Interactive Entertainment die Übernahme des Unternehmens an.[2] Time Warner zahlte für die Übernahme 100 Millionen britische Pfund, zu diesem Zeitpunkt hatte Traveller’s Tales rund 42 Millionen Spiele abgesetzt.[3]

Traveller’s Tales

Traveller’s Tales wurde 1989 von Jon Burton gegründet, der zuvor Kinderspiele für Warner Bros. und Disney entwickelt hatte.[4] Die ersten Spiele des Unternehmens entstanden in Zusammenarbeit mit dem britischen Publisher Psygnosis. 1994 verließ ein Teil der Belegschaft das Unternehmen, um das neue Studio Tales2 zu gründen, das später in Hammerhead umbenannt wurde. 1996/97 veröffentlichte das Studio in Zusammenarbeit mit dem japanischen Konsolenhersteller Sega zwei Titel im Rahmen der Sonic-Reihe, Sonic 3D und Sonic R. Ende der 1990er bis in die frühen 2000er produzierte das Studio mehrere Begleitspiele zu Disney-Filmen, wie Toy Story, Das große Krabbeln, Findet Nemo oder Die Chroniken von Narnia. Daneben entwickelte Traveller’s Tales zwei Titel der Serie Crash Bandicoot. In Zusammenarbeit mit Lego entwickelte Traveller’s Tales Lego Star Wars: Das Videospiel. Als Lego beschloss, sich aus der Computerspielbranche zurückzuziehen, gründeten einige Lego-Angestellte den Publisher Giant Interactive Entertainment, der die exklusive Lego-Lizenz erwarb. Lego Star Wars erschien 2005 und verkaufte sich rund 6,5 Millionen Mal. In Folge kam es zur Fusion von Traveller’s Tales und Giant Interactive.

TT Fusion

TT Fusion wurde 2005 als Embryonic Studios von ehemaligen Angestellten des Entwicklerstudios Warthog Games und Entwicklern der Handheld-Spielkonsole Gizmondo gegründet. Im Januar 2007 wurde bekannt, dass Embryonic von Traveller’s Tales übernommen wurde.[5]

Veröffentlichte Spiele

Als Traveller’s Tales

  • 1991: Leander
  • 1993: Bram Stoker's Dracula
  • 1993: Puggsy
  • 1994: Mickey Mania
  • 1995: Disney's Toy Story
  • 1996: Sonic 3D: Flickies’ Island
  • 1997: Sonic R
  • 1998: Rascal
  • 1998: A Bug’s Life
  • 1999: Toy Story 2: Buzz Lightyear eilt zur Hilfe! / Toy Story 2: Action-Spiel
  • 2000: Muppet RaceMania
  • 2000: Captain Buzz Lightyear: Star Command
  • 2001: Toy Story Racer
  • 2001: Crash Bandicoot: Der Zorn des Cortex
  • 2002: Haven: Call of the King
  • 2003: Findet Nemo
  • 2004: Crash Twinsanity
  • 2005: Lego Star Wars: Das Videospiel
  • 2005: WRC (PSP-Version)
  • 2005: Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia
  • 2005: F1 Grand Prix
  • 2006: Super Monkey Ball Adventure

Seit der Fusion

Einzelnachweise

  1. 2017 Full Accounts, abgerufen am 26. Mai 2019
  2. http://www.eurogamer.net/articles/warner-bros-buys-tt-games
  3. Kevin Feddy: The £100m 'geek'. In: Manchester Evening News. 9. November 2007, abgerufen am 8. Juli 2013 (englisch).
  4. 30 in 30: Traveller's Tales (Memento vom 7. Dezember 2014 im Internet Archive)
  5. Emma Boyes: Traveller's Tales acquires Embryonic. In: Gamespot UK. 4. Januar 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Juli 2013 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/uk.gamespot.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.