TSV Nürnberg-Ost

Der TSV Nürnberg-Ost (offiziell: Turn- und Sportverein Nürnberg-Ost e. V.) war ein Sportverein aus Nürnberg. Die erste Fußballmannschaft errang 1930 und 1932 die Bundesmeisterschaft des Arbeiter-Turn- und Sportbundes (ATSB).

TSV Nürnberg-Ost
Voller NameTurn- und Sportverein
Nürnberg-Ost e. V.
OrtNürnberg
Gegründet1897
Aufgelöst1933
Vereinsfarben
Stadion
Höchste Ligaunbekannt
ErfolgeATSB-Bundesmeister
1930 und 1932

Geschichte

Der Verein wurde 1897 unter dem Namen Jobst-Erlenstegen gegründet und bot ursprünglich nur Turnen an. Im Jahre 1918 kamen Abteilungen für Fußball, Boxen und Damenhandball hinzu. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in TSV Nürnberg-Ost.[1] Die Fußballer qualifizierten sich fünf Jahre später erstmals für die ATSB-Meisterschaft, wo sie im Viertelfinale mit 0:2 am späteren Meister VfL Leipzig-Stötteritz scheiterten.[2]

Erst 1930 schafften die Nürnberger wieder die Qualifikation für die ATSB-Meisterschaft und sicherten sich mit einem 6:1 über den Bahrenfelder SV aus Hamburg den Titel. Ein Jahr später scheiterte der TSV Ost im Halbfinale mit 1:3 an der SpVgg Pegau. 1932 sicherten sich die Nürnberger ihren zweiten deutschen Meistertitel nach einem 4:1-Finalsieg über die FT Cottbus 93.[2] Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde der Verein verboten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründeten ehemalige Mitglieder des TSV Nürnberg-Ost zusammen mit weiteren früheren Arbeitersportlern die Sportvereinigung Nürnberg-Ost. Dazu gehörten ehemalige Mitglieder des TSV Nürnberg-Südost, dem nordbayerischen ATSB-Meister von 1921 und des TSV Mögeldorf, dem nordbayerischen ATSB-Meister von 1924.[3]

Die Sportvereinigung Nürnberg-Ost fusionierte im Jahr 2001 mit dem Sportbund Morgenrot-Mögeldorf 1879 zur SpVgg Mögeldorf 2000.[1]

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte der SpVgg Mögeldorf 2000. SpVgg Mögeldorf, 5. September 2019, abgerufen am 5. September 2019.
  2. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 82, 110, 114, 118.
  3. Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 351 (527 Seiten).
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