Szogelgalwen
Szogelgalwen (1936–1938 Schogelgalwen, 1938–1945 Kiefernhorst, litauisch Žiogelgalviai) ist eine Wüstung in der russischen Oblast Kaliningrad. Sie befindet sich im Rajon Krasnosnamensk unmittelbar an der Grenze zu Litauen.
Untergegangener Ort
Szogelgalwen (Kiefernhorst)
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Etwa 400 Meter weiter südlich befindet sich ein (offenbar) nach 1945 entstandener Gebäudekomplex, der mit zum Ort Pugatschowo (Neu Skardupönen/Grenzwald) gehört.
Geschichte
Szogelgalwen geht wahrscheinlich auf das 1625 erstmals genannte und an dieser Stelle gelegene Szardellischken/Szarkelischken zurück, das 1664 aber als wüst bezeichnet wurde. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde hier auf ausgehauenem Forstland die kleine Schatull-Siedlung Szogelgalwen gegründet.[1]
Seit 1874 gehörte die Landgemeinde Szogelgalwen zum neu gebildeten Amtsbezirk Königswalde im Kreis Pillkallen.[2] Es war der nördlichste Ort des Kreises. 1936 wurde seine Schreibweise in Schogelgalwen geändert und 1938 wurde er in Kiefernhorst umbenannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
Kirche
Szogelgalwen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Lasdehnen.
Weblinks
- Szogelgalwen auf genwiki.genealogy.net
Einzelnachweise
- Nach Szogelgalwen auf genwiki.genealogy.net
- Rolf Jehke: Amtsbezirk Königswald auf territorial.de (in Originalquellen mal mit Königswald und mal mit Kõnigswalde bezeichnet)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- Uli Schubert: Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Kreis Pillkallen auf gemeindeverzeichnis.de
- Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- Michael Rademacher: Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.