Szamosvölgyi Vasút

Die Szamosvölgyi Vasút, kurz SzvV, war ein privates Eisenbahnunternehmen in Ungarn, dessen Verkehrsgebiet in Siebenbürgen im heutigen Rumänien lag. Die Aktiengesellschaft hatte ihren Sitz in Dej, ihr deutscher Name war Szamosvölgy-Eisenbahn.[1] Im deutschsprachigen Raum werden auch die inoffiziellen Bezeichnungen Szamostalbahn[2] und Szamosthalbahn[3] verwendet.

Szamosvölgyi Vasút
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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1880
Sitz Dés, Osterreich-Ungarn Österreich-Ungarn
Branche Eisenbahngesellschaft
Netz der Szamosvölgyi Vasút, rumänische Namen
Netz der Szamosvölgyi Vasút von 1891, ungarische Namen

Geschichte

Die Szamosvölgyi Vasút wurde 1880 gegründet und eröffnete 1881 die 46,68 km lange Bahnstrecke Apahida–Dej im namensgebenden Tal des Szamos, danach folgten Strecken von Dej nach Osten und nach Westen. Das gesamte Streckennetz hatte eine Länge von 238 km und diente hauptsächlich der Erschließung von Wäldern und Bergwerken. Sie hatte in Kolozsvár und in Apahida Anschluss an die ungarische Staatsbahn Magyar Államvasutak (MÁV), in Zalău Anschluss an die Strecke nach Carei und in Șieu-Măgheruș an die Strecke nach Luduș.

Die Gesellschaft hatte auf zwei MÁV-Strecken ein Nutzungsrecht und führte den Betrieb auf der Bahnstrecke Jibou–Baia Mare der Lokalbahn Zsibo–Nagybánya und der Strecke Beclean–Ilva Mică–Rodna (ungarisch Bethlen–Kisilva–Óradna) der Naszódvidéker Lokalbahnen.[4]

Strecken der Szamosvölgyi Vasút[2]
Strecke Länge Eröffnung Bemerkung
Apahida–Dej 46,7 km 1881
Salzbahn Dej–Ocna Dejului 02,9 km 1882
Dej–Bistrița 60,2 km 1886
Dej–Jibou–Zalău 98,9 km 1890
Bistrița–Bistrița Bârgăului 29,7 km 1898
Cluj Napoca–Apahida 12,6 km Strecke der MÁV
Zalău–Abzweigung 02,6 km Strecke der MÁV
Commons: Szamosvölgyi Vasút – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 500-Gulden-Aktie von 1880 auf Commons
  2. Számostalbahn. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 9. Urban & Schwarzenberg, Berlin 1921, S. 254–255 (archive.org [abgerufen am 29. Januar 2022]).
  3. Hermann Strach: Geschichte der Eisenbahnen der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie. Hrsg.: Österreichischer Eisenbahnbeamten-Verein. Band 3. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 549 (archive.org [abgerufen am 1. Februar 2022]).
  4. Ferenc Horváth, Mihály Kubinszky: Magyar vasúti építkezések Erdélyben. In: Mûszaki Szemle. Nr. 35, 2006, S. 5 (ungarisch, oszk.hu [PDF]).
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