Synagoge Agudas Achim (Zürich)
Die Synagoge Agudas Achim («Bund der Brüder») ist eine Synagoge in Zürich. Sie befindet sich in der Erikastrasse 8 in Wiedikon. Das unscheinbare Gebäude ist etwa 15 Meter hoch. Es wurde von 1959 bis 1960 errichtet, Architekt ist Walter Sonanini. Die Synagoge gehört der jüdischen Gemeinde Agudas Achim in der Tradition des osteuropäischen Judentums. Die Vorplanungen für die Errichtung hatten etwa 15 Jahre gedauert.
Den Eingang schmücken zwei Gesetzestafeln mit den Zehn Geboten und die Inschrift:
מה טובו אהליך יעקב משכנתיך ישראל (Numeri 24:5) «Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel».
Präsident der Gemeinde Agudas Achim war von 1998 bis zu seinem Tod 2021 Eli Rosengarten.
Am Abend des 2. März 2024 wurde ein 50-jähriger Rabbiner der Gemeinschaft von einem 15-jährigen Jugendlichen (eingebürgerter Schweizer mit tunesisch-migrantischem Hintergrund) mit 15 Messerstichen in Zürich-Selnau niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Passanten hielten den Täter schliesslich davon ab, das Opfer zu töten. Der Vorfall fand ein weltweites Medienecho, da man sich bisher in der Schweiz vergleichsweise sicher gefühlt hatte.
Weblinks
- Synagoge Agudas Achim auf unilu.ch