Synagoge (Winnweiler)

Die Synagoge in Winnweiler, einer Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz, wurde 1900/01 errichtet. Die ehemalige Synagoge befand sich an der Synagogengasse, heute Gymnasiumstraße.

Synagoge
Synagoge in Winnweiler (um 1901)

Synagoge in Winnweiler (um 1901)

Daten
Ort Winnweiler
Baumeister Peter Seeberger
Architekt Ludwig Levy
Baustil Bruchsteinbau
Baujahr 1900–1901
Abriss 1938
Innenansicht

Geschichte

Seit 1888 plante die Jüdische Gemeinde Winnweiler den Bau einer Synagoge. Der bisherige Betsaal wurde 1899 wegen Baufälligkeit geschlossen. 1899 konnte man ein Grundstück in der Stockbornstraße erwerben, die nach 1901 Synagogengasse genannt wurde. Im August 1900 wurde der Grundstein zur neuen Synagoge gelegt, die nach Plänen des Architekten Ludwig Levy errichtet wurde. Die Bauausführung erfolgte unter dem Kaiserslauterer Architekten Peter Seeberger. Am 28./29. Juni 1901 fand die Einweihung statt.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Männern in Brand gesetzt. Die Ruine wurde wenig später von der Wehrmacht gesprengt. Das Grundstück wurde im Dezember 1939 an die Gemeinde Winnweiler verkauft.

Im November 1984 wurde beim Synagogengrundstück, auf dem sich heute ein Parkplatz befindet, eine Gedenktafel angebracht.

Siehe auch

Literatur

  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 3: Ochtrup – Zwittau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08079-6 (Online-Ausgabe).
  • Stefan Fischbach, Ingrid Westerhoff: „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Staatliches Konservatoramt des Saarlandes, Synagogue Memorial Jerusalem. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 108–115 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2).
Commons: Synagoge (Winnweiler) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.