Synagoge (Kirchheim an der Weinstraße)
Die Synagoge in Kirchheim an der Weinstraße, einer Ortsgemeinde im pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim, wurde 1884 bis 1890 errichtet. Die profanierte Synagoge befindet sich in der Hintergasse 29.
Synagoge | ||
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Kirchheim an der Weinstraße, Synagoge um 1900 (Postkartenausschnitt) | ||
Daten | ||
Ort | Kirchheim an der Weinstraße | |
Architekt | Johann Lehner | |
Baustil | Neuromanik | |
Baujahr | 1884–1890 | |
Koordinaten | 49° 32′ 22,2″ N, 8° 10′ 48″ O | |
Beschreibung
Die Synagoge im neuromanischen Stil wurde nach Plänen des Bezirksbauschaffners Johann Lehner aus Frankenthal[1] errichtet. Die Straßenfront wird von Lisenen gegliedert. An der Ostfassade befindet sich ein Risalit.
Geschichte
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschändet, das Gebäude blieb aber erhalten. 1939 kam es in den Besitz der Gemeinde Kirchheim. Im Jahr 1945 erfolgte die Rückübertragung an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die es in den 1960er Jahren wieder verkaufte. Um 1970 wurde das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut, wobei eine Zwischendecke in den Synagogenraum eingezogen wurde.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).
- „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. Bearbeitet von Stefan Fischbach u. a., hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz u. a., Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 206–208 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, Band 2).
Weblinks
Einzelnachweise
- Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins, 1870, Band 2, S. 37 des Jahrgangs (Digitalscan zu Johann Lehner)