Sykstyny

Sykstyny (deutsch Sixtin) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Kętrzyn (Landgemeinde Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).

Sykstyny
?
Sykstyny (Polen)
Sykstyny (Polen)
Sykstyny
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Kętrzyn
Geographische Lage: 53° 59′ N, 21° 29′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-400[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: BałowoKoczarki
SalpikUgiertowo → Sykstyny
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Sykstyny liegt in der nördlichen Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer nordöstlich der einstige Kreisstadt Sensburg (polnisch Mrągowo) bzw. 20 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Kętrzyn (deutsch Rastenburg).

Geschichte

Der vor 1871 Sixthienen, nach 1871 Sixtienen genannte kleine Ort war ein großes Vorwerk zum Gut Ballau (polnisch Bałowo).[2] Bis 1945 war es ein Wohnplatz der Gemeinde Salpkeim (polnisch Salpik).

Im Jahre 1867 waren in Sixtin 15 Einwohner gemeldet.[3] Ihre Zahl kletterte bis 1885 auf 17 und stieg bis 1935 auf 35.[3]

Nach Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen an Polen im Jahre 1945 erhielt Sixtin die polnische Namensform „Sykstyny“. Heute ist der Ort in die Landgemeinde Kętrzyn (Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Ratensburg) eingegliedert, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 war Sixtin in die evangelische Kirche Eichmdien[4] (polnisch Nakomiady) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche in Sensburg[3] (polnisch Mrągowo) im Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Sykstyny katholischerseits zur Pfarrei Nakomiady im Erzbistum Ermland, sowie evangelischerseits zur Johanneskirche Kętrzyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr

Sykstyny liegt an einer Nebsntraße, die von Bałowo (Ballau) nach Koczarki (Kotzargen) führt. Eine Anbindung an den Bahnverkehr existiert nicht.

Einzelnachweise

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1225 (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Sixtin, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. GenWiki: Sixtin
  4. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußen, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 501
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.