FC Trinity Zlín

Der FC Trinity Zlín ist ein tschechischer Fußballklub aus der mährischen Stadt Zlín. Er spielt seit der Saison 2015/16 in der ersten tschechischen Liga. Gegründet wurde er 1919 als SK Zlín.

FC Trinity
Basisdaten
Name FC Trinity Zlín a.s.
Sitz Zlín
Gründung 1919
Farben gelb-blau
Präsident Zdeněk Červenka
Website fcfastavzlin.cz
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Josef Csaplár
Spielstätte Stadion Letná
Plätze 6.089
Liga 1. Liga
2021/22 12. Platz
Heim
Auswärts

Vereinsgeschichte

Zlín gelang 1938 der Aufstieg in die 1. Liga. Zuvor war der Klub schon mährischer Meister geworden. Er gehörte der obersten Spielklasse bis zu seinem Ausschluss wegen Ergebnismanipulation 1947 an, größter Erfolg war dabei der 2. Platz hinter Sparta Prag in der Saison 1945/46. 1951 gelang für ein Jahr eine Rückkehr. Ein weiteres einjähriges Gastspiel gab der Verein 1953, als er als Vertreter der Leichtindustrie einen Startplatz in der 1. Liga zugesprochen bekam. Die Mannschaft war jedoch nicht erstligareif und stieg als Vorletzter ab.

Erst 1969 gelang der Aufstieg in die 1. Liga. Ein Jahr später gelang TJ Gottwaldov der größte Triumph der Vereinsgeschichte. Nach dem Sieg im tschechischen Pokal (2:2 und 4:0 gegen LIAZ Jablonec) gewann die Mannschaft auch den tschechoslowakischen Pokal. Nach einem 3:3 im Hinspiel gegen Slovan Bratislava und einem 0:0 im Rückspiel in Gottwaldov entschied die Mannschaft das Elfmeterschießen mit 4:3 für sich. Im Europapokal der Pokalsieger in der darauf folgenden Saison 1970/71 gewann Gottwaldov zunächst gegen Bohemians Dublin, in der zweiten Runde scheiterte die Elf nur knapp mit 2:1 und 0:1 an der PSV Eindhoven. Am Ende der Saison stand der letzte Platz in der 1. Liga zu buche, der den Abstieg bedeutete. 1973 folgte der Abstieg in die 3. Liga, erst 1981 gelang dem TJ Gottwaldov der Wiederaufstieg in die 2. Liga.

1993 reichte der 6. Platz in der 2. Liga, um sich für die neue tschechische 1. Liga zu qualifizieren, aber nach nur drei Jahren stieg der FC Svit Zlín wieder ab. Der Wiederaufstieg gelang 2002, in der Saison 2002/03 belegte der FK Zlín den siebten Platz, genauso wie ein Jahr später. 2004 startete der Verein, inzwischen in FC Tescoma Zlín umbenannt, im Intertoto-Cup. In der ersten Runde bezwang Zlín Myllykosken Pallo -47 aus Finnland, in der zweiten Runde den belgischen KVC Westerlo. Nur äußerst knapp unterlag die Mannschaft in der dritten Runde Atlético Madrid. Nach einer 2:4-Heimniederlage siegte Zlín in der spanischen Hauptstadt mit 2:0, schied jedoch aufgrund der Auswärtstorregel aus. In der Liga reichte es 2004/05 zu einem zehnten Platz. 2005 nahm Zlín erneut am Intertoto-Cup teil. Nach einem Erstrundenerfolg über Neman Grodno schied Tescoma gegen AA Gent aus. 2008/09 musste der Verein als Tabellen-15. den Abstieg aus der 1. Liga hinnehmen und scheiterte in der Folgesaison als Dritter nur knapp am Wiederaufstieg.

In der Saison 2014/15 gelang Zlín als Dritter der Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse Tschechiens, da dem eigentlich aufstiegsberechtigten Zweitplatzierten FK Varnsdorf die Lizenz verweigert wurde.[1]

Im Mai 2017 gewann Zlín zum zweiten Mal den tschechischen Pokalwettbewerb[2] und qualifizierte sich damit direkt für die Gruppenphase der Europa League, weil gleichzeitig Manchester United die Europa League gewann und Slavia Prag tschechischer Meister wurde. In der Europa League trifft Zlín auf den FC Kopenhagen, Lokomotive Moskau und Sheriff Tiraspol.[3]

Erfolge

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1970/71Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Irland Bohemians Dublin4:32:1 (A)2:2 (H)
1. Runde Niederlande PSV Eindhoven2:22:1 (H)0:1 (A)
2004UEFA Intertoto Cup 1. Runde Finnland Myllykosken Pallo -474:31:1 (A)3:2 (H)
2. Runde Belgien KVC Westerlo3:00:0 (A)3:0 (H)
3. Runde Spanien Atlético Madrid(a)4:4(a)2:4 (H)2:0 (A)
2005UEFA Intertoto Cup 1. Runde Belarus FK Njoman Hrodna1:01:0 (A)0:0 (H)
2. Runde Belgien KAA Gent0:10:1 (A)0:0 (H)
2017/18UEFA Europa League Gruppenphase Moldau Republik Sheriff Tiraspol0:10:0 (H)0:1 (A)
Russland Lokomotive Moskau0:50:3 (A)0:2 (H)
Danemark FC Kopenhagen1:41:1 (H)0:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 20 Spiele, 6 Siege, 7 Unentschieden, 7 Niederlagen, 20:33 Tore (Tordifferenz −13)

Vereinsnamen

  • 1919 – SK Zlín (Sportovní klub Zlín)
  • 1922 – SK Baťa Zlín (Sportovní klub Baťa Zlín)
  • 1948 – ZK Botostroj I. Zlín (Závodní klub Botostroj I. Zlín)
  • 1949 – Sokol Svit Gottwaldov
  • 1950 – ZSJ Svit Gottwaldov (Závodní sportovní jednota Gottwaldov)
  • 1951 – Svit Podvesná Gottwaldov
  • 1953 – DSO Jiskra Podvesná Gottwaldov (Dobrovolná sportovní organizace)
  • 1954 – TJ Jiskra Podvesná Gottwaldov – Fusion mit DSO Spartak Gottwaldov
  • 1958 – TJ Gottwaldov (Tělovýchovná jednota Gottwaldov) – Fusion von Jiskra Gottwaldov und Spartak Gottwaldov
  • 1989 – SK Zlín (Sportovní klub Zlín)
  • 1990 – FC Svit Zlín (Football Club Svit Zlín, a.s.)
  • 1996 – FC Zlín (Football Club Zlín, a.s.)
  • 1997 – FK Svit Zlín (Fotbalový klub Svit Zlín, a.s.)
  • 2001 – FK Zlín (Fotbalový klub Zlín, a.s.)
  • 2002 – FC Tescoma Zlín (Football Club Tescoma Zlín, a.s.)
  • 2012 – FC Fastav Zlín (Football Club Fastav Zlín, a.s.)

Trainer

Spieler

Einzelnachweise

  1. Varnsdorf vzdal postup a první ligu hrát nebude. In: idnes.cz. 10. Juni 2015, abgerufen am 18. Juni 2015.
  2. Zlín gewinnt Pokalfinale gegen Opava mit 1:0. In: radio.cz. 18. Mai 2017, abgerufen am 14. September 2017.
  3. Europa-League: Tschechische Teams reisen von Israel bis Kasachstan. In: radio.cz. 25. August 2017, abgerufen am 14. September 2017.
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