Suzuki V-Strom 1050

Die Suzuki V-Strom 1050 ist ein Motorrad des japanischen Fahrzeugherstellers Suzuki und folgt der bis 2019 gebauten Suzuki V-Strom 1000 nach. Die Reiseenduro wurde 2019 auf der EICMA vorgestellt. Zudem wird wieder eine XT-Variante mit Drahtspeichenrädern angeboten.[3]

Suzuki DR 800 als optisches Vorbild
Suzuki

V-Strom 1050
V-Strom 1050
Hersteller Suzuki Motor Corporation, Ltd.
Verkaufsbezeichnung V-Strom 1050
Produktionszeitraum ab 2020
Klasse Motorrad
Bauart Reiseenduro
Motordaten
Flüssigkeitsgekühlter 2-Zylinder-4-Takt-Motor, DOHC, 90° V-Motor, Nasssumpfschmierung
Hubraum (cm³) 1037
Leistung (kW/PS) 80/109 bei 8500 min−1
Drehmoment (N m) 100 bei 6000 min−1
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 206[1]
Getriebe 6-Gang-Schaltung
Antrieb Kettenantrieb
Bremsen vorn Doppelscheibenbremse
Ø 310 mm
hinten Scheibenbremse
Ø 260 mm, ABS[1]
Radstand (mm) 1.555, DE 1.595[2]
Maße (L × B × H, mm): 2.285 × 940 × 1.410
Sitzhöhe (cm) 85
Leergewicht (kg) ab 236 (fahrfertig)[2]
Vorgängermodell Suzuki V-Strom 1000

Optisch wurde vorn mit dem sogenannten „Entenschnabel“ der Bezug zu den DR-Einzylinder-Enduros der 90er Jahren hergestellt.[3] Die Maschine hat nun Ride-by-Wire, drei Fahrmodi (Sport, Tour, Nässe[4]), Sensorik mit sogenannter 6-Achsen-IMU und erfüllt die Abgasnorm Euro 5.[5]

Im Herbst 2022, das das 20te V-Strom-Modelljahr darstellt,[6] stellte Suzuki das Spitzenmodell 1050 DE vor.[2]

Bauweise

Antrieb

Der V2-Motor aus dem Vorgängermodell wurde angepasst, die Leistung wurde auf 80 kW erhöht. Der Wasserkühler wurde vergrößert.[3] Weiter änderte sich der Drehmomentverlauf bei etwas geringerem Höchstdrehmoment (100 Nm (statt 103 Nm) bei 6000/min); ab etwa 3500/min liegen durchweg mindestens 90 Nm an. Das Drehmoment bleibt auch bei höheren Drehzahlen höher.[5] Das Motorrad beschleunigt in etwa 4,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 206 km/h.[1]

Im Herbst 2022 wurden natriumgefüllte Auslassventile eingeführt, was durch das Schmelzen des Natriums bei 90 °C die Temperatur im Zylinderkopf senkt.[2] Das Getriebe wurde überarbeitet, dabei wurde die Übersetzung des sechsten Gangs verlängert. Die DE-Version hat mit dem Gravel Mode einen zusätzlichen Fahrmodus.[6]

Fahrwerk

Das Fahrwerk mit Aluminiumrahmen wurde vollständig von der V Strom 1000 übernommen. Die Federelemente sind in Zug- und Druckstufe verstellbar, das Heckfederbein zusätzlich noch in der Vorspannung. Die Bereifung hat vorn die Dimension 110/80-19 und hinten 150/70-17. Das Leergewicht beträgt 236 kg. Die XT-Version hat einige elektronische Fahrhilfen.[3] Das Modell DE hat zur Erhöhung der Geländetauglichkeit eine 40 mm längere hintere Schwinge mit höherer Verwindungssteifigkeit, ein 21 Zoll Drahtspeichenvorderrad und vorn 10 mm mehr Federweg.[2]

Sonstiges

Scheinwerfer und Rückleuchten haben LED-Technik. Blinker in LED-Technik sind der XT vorbehalten. Die Instrumente sind komplett als LCD-Display ausgeführt. Serienmäßig ist auch eine USB-Steckdose vorn, um z. B. Navigationsgerät oder Ladekabel für Mobiltelefone anzuschließen; die XT hat auch eine 12 V-Steckdose[4] unter der Rücksitzbank. Darüber hinaus gibt es 50 Möglichkeiten der Individualisierung, wie Schutzelemente, eine Griffheizung[2] und Verstaumöglichkeiten.[3]

Farben

Zum Marktstart gab es für das Grundmodell und das XT-Modell schwarze Lackierung, ansonsten unterschiedliche Farben, für die XT Champion Yellow No.2, Pearl Brilliant White / Glass Blaze Orange.[3]

Einzelnachweise

  1. Test: Suzuki V-Strom 1050 XT : Bewährt und gut. In: Focus Online. 19. Mai 2020, abgerufen am 14. Januar 2023.
  2. Ingo Gach: Vorstellung Suzuki V-Strom 1050 DE: Aufgewertet, aber teurer als bisher. In: heise.de. 9. September 2022, abgerufen am 14. Januar 2023.
  3. Uli Baumann: Suzuki V-Strom 1050: Aufwertung im DR Big-Stil. In: motorradonline.de. 22. Oktober 2019, abgerufen am 13. Januar 2023.
  4. iga: Schwer wie die Konkurrenz. In: heise.de. 3. Februar 2020, abgerufen am 14. Januar 2023.
  5. Patrick Schiffmann: Suzuki V-Strom 1050 XT im Test. In: moto.ch. 31. Januar 2020, abgerufen am 13. Januar 2023.
  6. Jetzt auch 21-Zoll-Variante. In: tourenfahrer.de. 7. September 2022, abgerufen am 15. Januar 2023.
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