Susanne Hoffmann (Biathletin)

Susanne Hoffmann (* 17. August 1994 in Zell am See) ist eine ehemalige österreichische Biathletin.

Susanne Hoffmann
Verband Osterreich Österreich
Geburtstag 17. August 1994 (29 Jahre)
Geburtsort Zell am See, Österreich
Karriere
Beruf Bundespolizistin
Verein HSV Saalfelden
Aufnahme in den
Nationalkader
2014 (A)
Debüt im Europacup 12. Dezember 2013
Debüt im Weltcup 18. Dezember 2015
Status zurückgetreten
Karriereende 12. September 2019
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
ÖM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2014 Presque Isle Staffel
 Österreichische Meisterschaften
Gold 2011 Obertilliach Verfolgung
Gold 2014 Obertilliach Verfolgung
Gold 2014 Hochfilzen Staffel
Gold 2015 Hochfilzen Sprint
Gold 2015 Hochfilzen Verfolgung
Silber 2015 Hochfilzen Staffel
Gold 2016 Hochfilzen Staffel
Gold 2017 Hochfilzen Staffel
Bronze 2017 Hochfilzen Einzel
Gold 2018 Hochfilzen Sprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 91. (2015/16)
Sprintweltcup 85. (2015/16)
letzte Änderung: Karriereende
Hoffmann beim Weltcup in Oberhof im Januar 2018

Leben

Susanne Hoffmann startete für den HSV Saalfelden aus ihren Wohnort Saalfelden am Steinernen Meer und war während ihrer aktiven Karriere bei der Bundespolizei angestellt. Nach ihrem Rücktritt begann sie ein Lehramtsstudium.

Karriere

Anfänge (2011 bis 2015)

Ihren ersten großen Erfolg feierte Susanne Hoffmann, als sie bei den Österreichischen Meisterschaften im Biathlon 2011 in Obertilliach mit 17 Jahren Gold im Verfolgungswettkampf gewann. Sie gab ihr internationales Debüt im IBU-Cup 2013/14 im Dezember 2013 in Obertilliach, wo sie im Sprint als 39. sogleich erste Punkte gewann. Bei den Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2014 in Presque Isle gewann sie mit Dunja Zdouc und Lisa Hauser Bronze in der Staffel und damit ihren ersten internationalen Titel.

Nachdem Hoffmann 2014 in den A-Kader aufgenommen worden war, startete sie im Winter 2014/15 durchgehend im zweitklassigen IBU-Cup. Sie nahm sowohl an den Europameisterschaften im estnischen Otepää als auch an den Juniorenweltmeisterschaften im belarussischen Minsk teil. Ein achter Platz im Einzelrennen – trotz fünf Strafminuten aufgrund nicht getroffener Scheiben – in Otepää und ein fünfter Platz im Staffelrennen in Minsk – gemeinsam mit Dunja Zdouc und Susanna Kurzthaler – waren ihre besten Platzierungen bei diesen Meisterschaften. Beim IBU-Cup im kanadischen Canmore erreichte sie in der Mixedstaffel gemeinsam mit Christina Rieder, Michael Reiter und Friedrich Pinter hinter der Mannschaft Frankreichs den zweiten Platz und damit ihre erste internationale Podiumsplatzierung.

Debüt im Weltcup und Rücktritt (2015 bis 2019)

Nach zwei Top-10-Platzierungen im IBU-Cup 2015/16 im italienischen Ridnaun wurde Susanne Hoffmann für ihr erstes Weltcuprennen nominiert. Im Weltcupwinter 2015/16 gab sie im slowenischen Pokljuka ihren Einstand, verfehlte als 80. mit zwei Schießfehlern sowohl die Punkteränge als auch die Qualifikation für das Verfolgungsrennen deutlich. Die Sprint- und Einzelrennen in Ruhpolding beendete sie auf Rang 85 bzw. 71, die Damenstaffel belegte – in der Besetzung Hoffmann, Julia Schwaiger, Simone Kupfner und Susanna Kurzthaler nach Überrundung lediglich den 18. Rang. Hoffmann wurde trotz dieser Ergebnisse bis zum Jahresende in bei allen Weltcups eingesetzt. Beim Weltcup im italienischen Antholz schoss sie zum ersten Mal in einem Weltcuprennen fehlerfrei, belegte im Sprint Rang 52 und qualifizierte sich zum ersten Mal für ein Verfolgungsrennen, das sie ebenfalls auf dem 52. Platz beendete. Im kanadischen Canmore erreichte sie trotz zweier Schießfehler im Sprintrennen zum ersten Mal Weltcuppunkte. Eine Woche später erreichte sie mit der Damenstaffel als Schlussläuferin gemeinsam mit Dunja Zdouc, Lisa Hauser und Christina Rieder im US-amerikanischen Presque Isle ihr erstes Top-10-Ergebnis im Weltcup. Sie nahm in diesem Winter auch an den Weltmeisterschaften im norwegischen Oslo teil, ein 37. Platz im Sprintrennen blieb ihre beste Platzierung bei den Titelkämpfen.

Im Winter 2016/17 nahm Susanne Hoffmann fast ausschließlich an Rennen im zweitklassigen IBU-Cup teil. Dort erreichte sie – ebenso wie bei den Europameisterschaften im polnischen Duszniki-Zdrój – lediglich in den Staffelrennen Top-10-Platzierungen. Sie verstärkte die österreichische Weltcupmannschaft bei den Testwettkämpfen für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang, verfehlte im Sprint jedoch die Qualifikation für das Verfolgungsrennen.

Nach guten Ergebnissen in den IBU-Cup-Rennen in Sjusjøen, Lenzerheide und in Obertilliach wurde sie für die Weltcuprennen im Jänner 2018 in Oberhof und Ruhpolding und für die beiden dort ausgetragenen Damenstaffeln nominiert. Sie bestritt, mit Ausnahme des Massenstarts in Ruhpolding, alle Rennen und verfehlte im Sprint in Oberhof die Punkteränge nur knapp. Ab der EM2018 ging sie wieder ausschließlich im zweitklassigen IBU-Cup an den Start. Im Februar 2019 gewann sie beim Koasalauf die Strecke über 28 km in freier Technik.

Am 12. September 2019 gab Hoffmann ihren Rücktritt vom aktiven Leistungssport bekannt.

Statistik

Platzierungen im Weltcup

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 
2. Platz 
3. Platz 
Top 1011
Punkteränge2810
Starts295 824
Stand: Karriereende

Ergebnisse bei Biathlon-Weltmeisterschaften

Weltmeisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Mixed-Staffel
Jahr Ort
2016Norwegen Oslo-37.41.-12.-
Commons: Susanne Hoffmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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