Sule-Pagode
Die Sule-Pagode (birmanisch ဆူးလေဘုရား, sprich: sʰúlè pʰəjá) ist eine buddhistische Tempelanlage in Yangon in Myanmar.
Geschichte
Laut Legende wurde die Pagode bereits zu Lebzeiten Buddhas vor mehr als 2600 Jahren noch vor der Shwedagon-Pagode errichtet. Der achteckige Grundriss des Hauptstupas deutet stilistisch auf Eigenheiten der Mon-Architektur und zeitlich auf das 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung hin.[1]
Die Pagode spielt eine wichtige Rolle im religiösen und politischen Leben Myanmars, so beispielsweise beim Volksaufstand 1988 und bei der Safran-Revolution 2007.
Beschreibung
Die Anlage steht heute auf einem riesigen Kreisverkehr im Stadtzentrum. Der Hauptstupa bewahrt bis zur Spitze seine achteckige Form.
Im Tempelbezirk gibt es einen Schrein für die Nats und einen Altar für jeden Wochentag. Die Gläubigen opfern und beten bevorzugt am Altar des Wochentags, an dem sie geboren wurden, und begehen so ihren „Geburtstag“.
Galerie
- Außenansicht
- Schirm des Hauptstupas
- Bekrönung einer Säule
- Glasmosaik
- Mönch
- Bei Nacht wird die Pagode beleuchtet
- Wochentagsaltar
- Wochentagsaltar
- Natschrein
Literatur
- Johanna Dittmar: Thailand und Burma. Tempelanlagen und Königsstädte zwischen Mekong und Indischem Ozean (= DuMont-Dokumente. Kunst-Reiseführer.). 3. Auflage. DuMont, Köln 1984, ISBN 3-7701-1206-7, S. 328 f.
- Wilhelm Klein: Burma (= Apa Guides.). Nelles, München 1982, ISBN 3-88618-991-0, S. 139.
- Andrea Markand, Markus Markand, Martin H. Petrich, Volker Klinkmüller: Myanmar. (Birma) (= Stefan Loose Travelhandbücher.). 2. vollständig überarbeitete Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-6147-5, S. 137.
Weblinks
Einzelnachweise
- Dittmar: Thailand und Burma. 1984, S. 328f.