Suimono
Suimono (japanisch 吸[い]物 ‚Schlürfsache‘) ist eine klare Suppe der japanischen Küche und eine von zwei Grundsuppentypen der japanischen Küche – die andere ist trübe Miso-Suppe.
Suimono besteht aus suiji (吸[い]地), auch suidashi (吸いだし/吸出し), suishiru (吸[い]汁) oder wantsuyu (椀づゆ) genannt, dem Suppenfond und drei unterschiedlichen Arten an Einlagen.[1][2]
- Für den Suppenfond wird frisch zubereitetes Dashi (ichiban dashi) bevorzugt verwendet[2], abgeschmeckt mit Sojasauce (shōyu) und Salz.[1]
- Wandane (椀種 ‚Kern der Schüssel‘) ist die Hauptzutat, die den Suppengeschmack festlegt. Dies können beispielsweise Meeresfrüchte,[2] Fisch mit weißem Fleisch, Geflügel oder auch die vegetarischen Varianten Tofu und Yuba sein.[3]
- Saisonales Gemüse oder Seetang sorgt als Suppengarnitur wantsuma (椀づま/椀妻 ‚Unterstützer [eigentlich Ehefrau] des Wan[dane]‘) bzw. tsuma (づま/妻) für die farbliche Note.[4][5]
- Suikuchi (吸[い]口) ist eine weitere Garnitur, die neben ihrer Verwendung als Gewürz vor allem den Geruch des Gerichts bestimmen soll. Hierfür kommen beispielsweise Streifen der Yuzu-Zitrusfruchtschale, Ingwer, Wasabi oder Baumknospen zum Einsatz.[6]
Serviert wird die Suppe bevorzugt in einer abgedeckten Schüssel, so dass sich beim Öffnen des Deckels das Aroma entfaltet.[2]
In einem Kaiseki-Menü dient Suimono als Vorsuppe.
Siehe auch
- Nabemono, Eintopf
Weblinks
Commons: Suimono – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- 吸い物. In: 和・洋・中・エスニック 世界の料理がわかる辞典 bei kotobank.jp. Abgerufen am 6. März 2018 (japanisch).
- Richard Hosking: A Dictionary of Japanese Food: Ingredients & Culture. Tuttle Publishing, 2015, ISBN 978-1-4629-0343-6, S. 133 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- 椀種. In: Daijisen bei kotobank.jp. Abgerufen am 6. März 2018 (japanisch).
- 妻. In: Daijisen bei kotobank.jp. Abgerufen am 6. März 2018 (japanisch).
- 椀妻. In: 和・洋・中・エスニック 世界の料理がわかる辞典 bei kotobank.jp. Abgerufen am 6. März 2018 (japanisch).
- 吸い口. In: 和・洋・中・エスニック 世界の料理がわかる辞典 bei kotobank.jp. Abgerufen am 6. März 2018 (japanisch).
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