Suckowitz
Suckowitz, polnisch Sukowice, ist eine Ortschaft in der Gemeinde Czissek (Cisek) im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski in der Woiwodschaft Oppeln.
Suckowitz Sukowice | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Kędzierzyn-Koźle | ||
Gmina: | Czissek | ||
Fläche: | 4,95 km² | ||
Geographische Lage: | 50° 16′ N, 18° 10′ O | ||
Einwohner: | 374 ([1]) | ||
Postleitzahl: | 47-253 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OK | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | ||
Geografie
Suckowitz liegt drei Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Czissek, zehn Kilometer südlich von der Kreisstadt Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) und 48 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln in der Region Oberschlesien.
Geschichte
Um 1402 entstand das Dorf als Vorwerk eines Rittergutes und wurde Sukowitz genannt. Es gibt allerdings eine frühere Erwähnung von 1293 als Sucowicz.[1]
Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 137 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 72 für Polen.[2] Suckowitz verblieb beim Deutschen Reich. Ab 1933 führten die neuen nationalsozialistischen Machthaber groß angelegte Umbenennungen von Ortsnamen slawischen Ursprungs durch. 1936 wurde der Ort in Mühlengrund umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Sukowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde der Ort Teil der Woiwodschaft Oppeln und 1999 des wiedergegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 11. Oktober 2007 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Suckowitz, im September 2008 wurden zweisprachige Ortsschilder aufgestellt.
2017 wurden auf einem Acker bei Suckowitz an der Straße nach Langlieben ein Massengrab mit den Gebeinen von etwa 100 gefallenen deutschen Soldaten vom Ende des Zweiten Weltkriegs freigelegt. Die exhumierten Gebeine sollen zum Deutschen Soldatenfriedhof Groß Nädlitz bei Breslau umgesetzt werden.[3]
Einzelnachweise
- Vgl. cisek.pl abger. am 18. Okt. 2009
- Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)
- Gość Niedzielny: Pozostały tylko kości