Sturzkampfgeschwader 1
Das Sturzkampfgeschwader 1 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Als Sturzkampfgeschwader, ausgestattet mit Sturzkampfbombern vom Typ Junkers Ju 87, führte es Luftangriffe im Sturzflugverfahren, mit Bomben, auf zugewiesene Ziele durch. Das Geschwader beteiligte sich am Überfall auf Polen, dem Überfall auf Norwegen, dem Westfeldzug, der Luftschlacht um England, am Balkanfeldzug und am Deutsch-Sowjetischen Krieg. Es wurde am 18. Oktober 1943 in Schlachtgeschwader 1 umbenannt.
Sturzkampfgeschwader 1 | |
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Aktiv | 18. November 1939 bis 18. Oktober 1943 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Truppengattung | Fliegertruppe |
Typ | Sturzkampfgeschwader |
Gliederung | Stab und 3 Gruppen |
Aufstellungsort | Stab Jüterbog I. Gruppe Insterburg II. Gruppe Pas-de-Calais III. Gruppe Falaise |
Zweiter Weltkrieg | Überfall auf Polen Überfall auf Norwegen Westfeldzug Luftschlacht um England Balkanfeldzug Deutsch-Sowjetischer Krieg |
Geschwaderkommodore | |
Erster Kommodore | Oberstleutnant Eberhard Baier |
Letzter Kommodore | Major Gustav Preßler |
Insignien | |
Geschwaderkennung | A5 |
Luftfahrzeuge | |
Kampfflugzeug/ -hubschrauber |
Junkers Ju 87 |
Aufstellung
Der Geschwaderstab des Sturzkampfgeschwaders 1 entstand am 18. November 1939 in Jüterbog[1], durch Umbenennung des Geschwaderstabes des Lehrgeschwaders 2. Zu dieser Zeit existierte schon die I. Gruppe des Geschwaders, die am 1. Mai 1939 in Insterburg[2] aus der I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 160 gebildet wurde. Die II. und III. Gruppe wurden am 9. Juli 1940 im vom Deutschen Reich besetzten Frankreich aufgestellt. So wechselte die III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 51 in Pas-de-Calais als II. Gruppe zum Geschwader. Ebenso die I. Gruppe der Trägergruppe 186 die in Falaise als III. Gruppe zum Geschwader kam.[3] Das Geschwader war während seiner gesamten Zeit des Bestehens mit der Junkers Ju 87 in verschiedenen Versionen ausgestattet. Die Geschwaderkennung war A5.
Geschichte
Überfall auf Polen
Bei Beginn des deutschen Überfalls auf Polen am 1. September 1939 war die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 1 dem Luftwaffenkommando Ostpreußen der Luftflotte 1 unterstellt.[4] Vom Fliegerhorst Grieslienen aus, flog das Geschwader mit der Junkers Ju 87B die ersten Luftangriffe. Dabei handelte es sich um einen einmotorigen Sturzkampfbomber dessen Jumo 211D 1200 PS leistete und eine Höchstgeschwindigkeit von 390 km/h ermöglichte. Bewaffnet mit zwei 7,92-mm-MG 17 starr in den Tragflächenknicken und ein 7,92-mm-MG 15 beweglich im Heckstand konnte eine einzelne Bombe von bis zu 500 kg unter dem Rumpf (Überlast: bis 1000 kg) oder eine 250-kg-Bombe unter dem Rumpf und vier 50-kg-Bomben unter den Tragflächen ins Ziel gebracht werden.
Der erste Luftangriff der 1. und 3. Staffel des Geschwaders galt der Weichselbrücke Dirschau, da das geplante Kommandounternehmen zur Eroberung der Brücke gescheitert war.[5] Später zerstörte das Geschwader die Funkstation bei Babice und attackierte Flugplätze bei Krakau. Am 3. September unterstützte es die 3. Armee der Heeresgruppe Nord bei den Kämpfen um Mlawa, in dem es die Bunker der polnischen Armee Modlin bekämpfte. Am 8. und 9. September beteiligte es sich an der Schlacht bei Radom, bei der große Teile der polnischen Armee Prusy eingeschlossen wurden.[6]
Am 29. September 1939 endeten mit der Verlegung nach Köln-Wahn, die Kampfhandlungen für das Geschwader.
Überfall auf Norwegen

Während des Unternehmen Weserübung, dem Überfall auf Dänemark und Norwegen ab dem 9. April 1940, erhielt das Geschwader seine Befehle vom X. Fliegerkorps.[7] Die I. Gruppe ging mit 39 Junkers Ju 87 der B und der R-Serie in die Kampfhandlungen.[8] Bei der R-Serie handelte es sich um eine Junkers Ju 87B mit je 300 l Zusatztanks unter den Tragflächen zur Verdopplung der Reichweite auf 1100 km und einer begrenzten Bombenlast auf 500 kg.
Nachdem der erste Luftangriff auf die Festungen Oscarsborg und Akershus am 9. April vom Fliegerhorst Kiel-Holtenau aus geflogen wurde, verlegte das Geschwader am gleichen Tag auf den besetzten norwegischen Flugplatz Trondheim-Vaernes.[9] Als britische Truppen von See her das norwegische Namsos besetzten, flog das Geschwader am 20. April 1940 Luftangriffe und zerstörten den gesamten Ort. Bei einem weiteren Luftangriff am 30. April attackierte es die britische Flak-Sloop Bittern, die dabei so schwer beschädigt wurde, das sie sich selbst versenkte.[10] Nachdem die Alliierten ihre Truppen aus Namsos per Schiff evakuierten versenkte die 1. Staffel am 3. Mai den französischen Zerstörer Bison und den britischen Zerstörer Afridi. Dabei kamen von der Bison 136 und von der Afridi 92 Besatzungsangehörige ums Leben. Anschließend griff das Geschwader in die Schlacht um Narvik ein, als es am 15. Mai den alliierten Frachter Chrobry (11.442 BRT) angriff, der Nachschub nach Narvik bringen sollte. Die Kampfhandlungen in Norwegen endeten für das Geschwader am 20. Juni 1940.[11]
Westfeldzug
Der Stab des Sturzkampfgeschwaders 1 war während des Westfeldzugs ab dem 10. Mai 1940 dem II. Fliegerkorps der Luftflotte 3 zugeteilt. In Ermangelung geschwadereigenen Verbänden waren ihm die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 2 und die I. Gruppe der Trägergruppe 186 zugeteilt.[12] Ab dem 20. Juni verlegte die I. Gruppe des Geschwaders zum Geschwaderstab in den besetzten Teil Frankreichs. Mit dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940 endeten die Kampfhandlungen für das Geschwader gegen Frankreich.[13]
Luftschlacht um England
Nachdem das Geschwader am 9. Juli 1940 eine II. und III. Gruppe bekommen hatte, bereitete es sich auf die bevorstehende Luftschlacht um England vor. Dazu wurden die einzelnen Gruppen auf Fliegerhorste im besetzten Frankreich vorgezogen, da die hauptsächliche verwendete Junkers Ju 87R, trotz Zusatztanks unter den Tragflächen nur eine Eindringtiefe von rund 550 km hatte. So lag der Geschwaderstab und die I. Gruppe in Angers,[14] die II. Gruppe in Pas-de-Calais und die III. Gruppe in Falaise. Dem VIII. Fliegerkorps der Luftflotte 3 unterstehend, hatte das Geschwader 80 Maschinen in seinem Bestand, davon 55 einsatzbereit.[15]
In der ersten Phase der Auseinandersetzung, ab dem 7. Juli 1940 flog das Geschwader Luftangriffe auf feindliche Schiffe oder Schiffsgeleite im Ärmelkanal. Dabei wurde es durch Jagdflugzeuge, die den Jagdschutz übernahmen, begleitet. Am 13. Juli flogen Teile des Geschwaders, begleitet durch Jagdflugzeuge des Jagdgeschwaders 51, einen Luftangriff auf den britischen Geleitzug CW 5. Dabei erhielt der Zerstörer Vanessa einen Nahtrefer und fiel bis November 1940 aus.[16] Bei einem weiteren Luftangriff am 19. Juli erhielt der Zerstörer Beagle zahlreiche Nahtreffer die zu Schäden am Kompass und an den Kesseln führten. Am 21. Juli griff die II. Gruppe unter Jagdschutz in der Straße von Dover den britischen Schiffskonvoi CW 7 an. Dabei erhielt der Begleitzerstörer Brazen einen Nahtreffer und wurde manövrierunfähig. Nachdem der Zerstörer Boreas die gesamte Besatzung übernommen hatte, versuchte ein Schlepper die Brazen in einen nahegelegenen Haen zu schleppen. Dabei erhielt sie einen Bombentreffer auf das Deck und sank.[17] Aus dem Folgegeleitzug CW 8 versenkte die III. Gruppe zusammen mit der 11. Staffel des Lehrgeschwaders 1 die Frachter Corhaven (960 BRT), Henry Moon (1091 BRT), Leo (1140 BRT), Polgrange (804 BRT) und Portslade (1091 BRT) und beschädigte vier weitere, darunter die Zerstörer Boreas und Brillant.[18][19] Ein weiterer Luftangriff am 26. Juli blieb erfolglos, eine Junkers Ju 87 wurde abgeschossen. Am 29. Juli griff eine Formation von sechs Sturzkampffliegerstaffeln der II. Gruppe, der IV. Gruppe des Lehrgeschwaders 1 und der II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 3 den Hafen von Dover an. Dabei konnte lediglich die Jacht Gulzar, die als Patrouillenboot Dienst tat, und das Küstenmotorschiff Sandhurst zerstört werden.[20] Am 8. August erfolgte ein Luftangriff auf das Geleit CW 9. Die II. und die III. Gruppe des Geschwaders attackierten den aus 20 Frachtschiffen und 9 Kriegsschiffen bestehenden Konvoi. Dabei sanken im ersten Anlauf der niederländische Frachter Ajax und der britische Frachter Coquetdale, während zwei Flugzeuge verlorengingen.[21] Bei einem weiteren Luftangriff auf denselben Geleitzug am Abend, wurden der U-Boot-Jäger Cape Palliser und der Trawler Rion schwer beschädigt.[22] Mit dem Luftangriff am 11. August auf einen Geleitzug in der Themsemündung, bei dem die Marinetrawler Tamarisk und Pyrope, unter dem Verlust von 12 Seemännern sanken, endete diese erste oder auch frühe Phase der Luftschlacht um England.[23]
Am 13. August begann die zweite Phase des Konflikts, der direkt auf die Bekämpfung der britischen Jagdflieger auf ihren Basen und der Flugzeugindustrie abzielte. So sollte das Geschwader die Militärflugplätze in Warmwell und Yeovil attackieren, änderte aber auf dem Anflug seinen Kurs auf Portland.[24] Die II. Gruppe sollte Ziele bei Rochester angreifen, fand diese aber nicht.[25] Am Folgetag, dem 14. August flog die II. Gruppe, zusammen mit der IV. Gruppe des Lehrgeschwaders 1 einen Luftangriff auf Dover, bei dem das Feuerschiff Goodwin versenkt wurde. Dabei kam es zu schweren Luftkämpfen zwischen den deutschen Begleitjägern und britischen Jägern.[26] Diese Taktik beibehaltend griff das Geschwader am 15. August die Militärflugplätze Hawkinge, Lympne und Warmwell an. Den Begleitschutz stellten 60 Messerschmitt Bf 109 der Jagdgeschwader 27 und 53. Aufgrund dessen ging nur ein Sturzkampfbomber verloren.[27] Einen Tag später war die Radar-Station in Ventnor und der Seefliegerhorst in Lee-on-Solent das Ziel.[28]
Im November 1940 verlegte das Geschwader auf Flugplätze im vom Deutschen Reich besetzten Belgien und die Niederlande. Der Stab, die II. und die III. Gruppe lagen in Oostende-Middelkerke[29] und die I. Gruppe in Bergen-op-Zoom.[30] Von hier aus nahm das Geschwader wieder die Schiffsbekämpfung im Ärmelkanal und der Nordsee auf. Insgesamt versenkte es im November nur kleinere Schiffe, wie die Torbay II (83 BRT), die Tillburyness (279 BRT), die Letchworth (1317 BRT) und das Feuerschiff East Oaze.[31] Die Sloop Pintail wurde schwer beschädigt.[32]
Belagerung von Malta
Die I. Gruppe des Geschwaders verlegte am 26. Dezember in das faschistische Italien, das durch den Dreimächtepakt ein Verbündeter des Deutschen Reiches war. Dem X. Fliegerkorps unterstellt, nahm es vom Fliegerhorst Trapani-Milo[33] aus, an der Bekämpfung der vom Vereinigten Königreich besetzten Mittelmeerinsel Malta teil. Weitere Ziele waren der britische Schiffsverkehr in der Straße von Sizilien.[34]
Am Nachmittag des 10. Januar 1941 griff eine größere Formation Sturzkampfbomber der I. Gruppe, zusammen mit der II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 2 den Flugzeugträger Illustrious an, der Teil der Sicherung eines Nachschubkonvois für Malta war. Sechs direkte Treffer und drei Nahtreffer setzten den Träger außer Gefecht. Es brachen schwere Brände an Bord aus und die Abwehrbewaffnung wurde zur Hälfte ausgeschaltet. Der Träger, dessen Ruderanlage beschädigt worden war, verließ die Flotte und lief nach Malta ab, geleitet von den Zerstörern Hasty und Jaguar. Auf dem Weg erneut angegriffen, erreichte er den Grand Harbour in der Nacht zum 11. Januar. Die Verluste an Bord betrugen 126 Tote und 91 Verwundete.[35] Am 18. Januar attackierte die I. Gruppe unter dem Verlust eines Sturzkampfbombers den britischen Militärflugplatz Luqa auf Malta. Einen Tag später griff sie den Hafen von La Valletta an und traf erneut die schon beschädigte Illustrious mit einem Direkttreffer und mehreren Nahtreffern.[36]
Ab dem 22. Februar verlegten der Geschwaderstab, die II. und III. Gruppe ebenfalls in das italienische Trapani-Milo[37] und griffen von hier aus in die Kämpfe um Malta mit ein. So griff die II. Gruppe am 26. Februar erneut den Militärflugplatz Luqa an und zerstörte mehrere Hangars und Werkstätten sowie einen Teil der abgestellten Flugzeuge. Drei Sturzkampfbomber gingen dabei verloren.[38] Die III. Gruppe attackierte unterdessen den Geleitzug MW 6 und beschädigte zwei Frachter.[39] Die Luftangriffe auf Malta nahmen von ihrer Intensität her ständig ab. So verließ die I. Gruppe am 13. Februar und die II. Gruppe im März den Kampfraum um Malta. Lediglich die III. Gruppe führte bis zum 9. Mai Luftangriffe auf die Insel selbst, oder deren Versorgungskonvois, durch.
Balkanfeldzug
Als am 6. April 1940 der Balkanfeldzug begann, stand die I. Gruppe des Geschwaders in den Reihen des VIII. Fliegerkorps der Luftflotte 4. Mit 24 einsatzbereiten Junkers Ju 87R beteiligte es sich, vom bulgarischen Fliegerhorst Krainici[40] aus, am Luftangriff auf Belgrad. Bulgarien war zu dieser Zeit aufgrund des Dreimächtepakts ein Verbündeter des Deutschen Reiches. Obwohl die jugoslawische Regierung Belgrad zur offenen Stadt erklärt hatte, führte die Luftwaffe am 6. und 7. April einen mehrere Wellen umfassenden Luftangriff durch.[41] Dabei waren der I. Gruppe Militärflugplätze und Flugabwehrstellungen als Ziel zugewiesen, während die Kampffliegerverbände durch Spreng- und Brandbomben Großbrände in der Innenstadt verursachen sollten, um der nächtlichen zweiten Angriffswelle die „Zielauffindung zu erleichtern“.[42] Dabei kamen tausende Zivilisten ums Leben, nach jugoslawischen Nachkriegsangaben, mindestens 2271.[43] Der verantwortliche Oberbefehlshaber der Luftflotte 4, Generaloberst Alexander Löhr, wurde für dieses Kriegsverbrechen am 16. Februar 1947 vor dem Militärgerichtshof der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien, zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde zehn Tage später vollstreckt.[44]
Kommandeure
Geschwaderkommodore
Dienstgrad | Name | Zeit |
---|---|---|
Oberstleutnant | Eberhard Baier | 18. November 1939 bis 21. Juni 1940[45] |
Major | Walter Hagen | 22. Juni 1940 bis 15. März 1943[46] |
Major | Gustav Preßler | 16. März 1943 bis 18. Oktober 1943[47] |
Gruppenkommandeure
- I. Gruppe
- Major Werner Rentsch, 1. Mai 1939 bis 18. Oktober 1939[48]
- Hauptmann Paul-Werner Hozzel, 18. Oktober 1939 bis Dezember 1941[49]
- Hauptmann Bruno Dilley, Dezember 1941 bis Dezember 1941[50]
- Hauptmann Helmut Sorge, Dezember 1941 bis 13. Januar 1942[51]
- Major Helmuth Krebs, 17. Juni 1943 bis 15. Juli 1943[52]
- Hauptmann Horst Kaubisch, 15. Juli 1943 bis 18. Oktober 1943[53]
- II. Gruppe
- Hauptmann Anton Keil, 9. Juli 1940 bis 29. August 1941[54]
- Major Johann Zemsky, 1. September 1941 bis 12. Januar 1942[55]
- Oberleutnant Robert-Georg von Malapert-Neufville, 13. Januar 1942 bis 21. Mai 1942[56]
- Hauptmann Paul-Friedrich Darjes, 1. März 1942 bis 29. Mai 1942[57]
- Hauptmann Robert-Georg von Malapert-Neufville, 29. Mai 1942 bis August 1942[58]
- Major Alfred Druschel, August 1942 bis 9. Dezember 1942[59]
- Hauptmann Frank Neubert, 9. Dezember 1942 bis August 1943[60]
- Hauptmann Ernst Otto, August 1943 bis 24. September 1943
- Major Heinz Frank, 24. September 1943 bis 18. Oktober 1943[61]
- III. Gruppe
- Hauptmann Helmut Mahlke, 9. Juli 1940 bis 19. September 1941[62]
- Major Peter Grassmann, 19. September 1941 bis 1. April 1943[63]
- Hauptmann Friedrich Lang, 1. April 1943 bis 18. Oktober 1943[64]
Auszeichnungen
Bekannte Träger des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes oder höherer Stufen des Sturzkampfgeschwaders 1.
Name | Dienstgrad | Einheit | Ritterkreuz |
---|---|---|---|
Schalanda, Hans[65] | Oberleutnant | 3./StG 1 | 3. Apr. 1943 |
Schrepfer, Karl[66] | Oberleutnant | 6./StG 1 | 19. Juni 1942 |
Schubert, Gustav[67] | Oberfeldwebel | 9./StG 1 | 22. Mai 1943 |
Bekannte Geschwaderangehörige
- Helmut Mahlke (1913–1998), war von 1968 bis 1970, als Generalleutnant der Luftwaffe der Bundeswehr, Kommandierenden General der Luftwaffengruppe Nord
- Artur Pipan (1919–2009), war 1982 als Brigadier des österreichischen Bundesheeres Kommandeur des Fliegerregiments 2
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
- Henry L. de Zeng, Douglas G. Stankey: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe 1933–1945. Classic Publications, Hersham, UK 2013, ISBN 978-1-906537-09-8 (englisch).
Weblinks
Einzelnachweise
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 315, abgerufen am 16. März 2024.
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 305, abgerufen am 16. März 2024.
- Georg Tessin, S. 328
- Bernhard R. Kroener: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Die personellen Ressourcen des Dritten Reiches im Spannungsfeld zwischen Wehrmacht, Bürokratie und Kriegswirtschaft 1939–1942, Band 5/1, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988, ISBN 3-421-06232-3, S. 719.
- H. L. de Zeng, D. G. Stankey, E. J. Creek: Bomber Units of the Luftwaffe 1933–1945; A Reference Source, Volume 1, Ian Allan Publishing, ISBN 978-1-85780-279-5, S. 52
- E. R. Hooton: Phoenix Triumphant, The Rise and Rise of the Luftwaffe, London, Arms & Armour Press, ISBN 978-1-85409-181-9, S. 185
- Leo Niehorster: Scandinavian Campaign, X Air Corps, German Air Force, Unternehmen Weserübung | 9 April 1940. 11. November 2010, abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
- E. R. Hooton: Luftwaffe at War; Blitzkrieg in the West Volume 2, London, Chevron/Ian Allan, ISBN 978-1-85780-272-6, S. 32
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Norway, S. 43, abgerufen am 27. März 2024.
- Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, April 1940. Abgerufen am 27. März 2024.
- Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, Mai 1940. Abgerufen am 28. März 2024.
- H. L. de Zeng, D. G. Stankey, E. J. Creek: Bomber Units of the Luftwaffe 1933–1945; A Reference Source, Volume 1, Ian Allan Publishing, ISBN 978-1-85780-279-5, S. 51
- H. L. de Zeng, D. G. Stankey, E. J. Creek: Bomber Units of the Luftwaffe 1933–1945; A Reference Source, Volume 1, Ian Allan Publishing, ISBN 978-1-85780-279-5, S. 53
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, France (with Corsica and Channel Islands), S. 17, abgerufen am 29. März 2024.
- John Weal: Junkers Ju 87 Stukageschwader 1937–41, Oxford UK, Osprey Publishing, ISBN 978-1-85532-636-1, S. 88–89
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 166–168
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 182
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 191–193
- Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, Juli 1940. Abgerufen am 2. April 2024.
- Andy Saunders: Convoy Peewit: August 8, 1940: The First Day of the Battle of Britain?, London UK, Grub Street, ISBN 978-1-906502-67-6, S. 198–200
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 217–218
- Andy Saunders: Convoy Peewit: August 8, 1940: The First Day of the Battle of Britain?, London UK, Grub Street, ISBN 978-1-906502-67-6, S. 100–112
- Richard North: The Many Not The Few: The Stolen History of the Battle of Britain, London UK, Continuum. ISBN 978-1-4411-3151-5, S. 119
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 239
- Stephen Bungay: The Most Dangerous Enemy: A History of the Battle of Britain, London UK, Aurum Press. ISBN 978-1-85410-721-3, S. 211
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 244, 247
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 263
- Francis Mason: Battle Over Britain, London UK, McWhirter Twins, ISBN 978-0-901928-00-9, S. 273
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935-45 Belgium and Luxembourg, S. 28 (PDF, englisch), abgerufen am 6. März 2024
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, the Netherlands, S. 30, abgerufen am 6. März 2024.
- Donald Bertke, Gordon Smith, Don Kindell: World War II Sea War: The Royal Navy is Bloodied in the Mediterranean. Vol. III, Lulu. ISBN 978-1-937470-01-2, S. 92
- Donald Bertke, Gordon Smith, Don Kindell: World War II Sea War: The Royal Navy is Bloodied in the Mediterranean. Vol. III, Lulu. ISBN 978-1-937470-01-2, S. 93
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Italy, Sicily and Sardinia, S. 228, abgerufen am 6. April 2024.
- H.L. de Zeng, D.G. Stankey, E.J. Creek: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe, 1933–1945, A Reference Source, Vol. 1, Ian Allan Publishing, ISBN 978-1-9065-3708-1, S. 54
- H.L. de Zeng, D.G. Stankey, E.J. Creek: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe, 1933–1945, A Reference Source, Vol. 1, Ian Allan Publishing, ISBN 978-1-9065-3708-1, S. 54
- Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, Januar 1941. Abgerufen am 6. April 2024.
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Italy, Sicily and Sardinia, S. 228, abgerufen am 7. April 2024.
- H.L. de Zeng, D.G. Stankey, E.J. Creek: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe, 1933–1945, A Reference Source, Vol. 1, Ian Allan Publishing, ISBN 978-1-9065-3708-1, S. 58
- H.L. de Zeng, D.G. Stankey, E.J. Creek: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe, 1933–1945, A Reference Source, Vol. 1, Ian Allan Publishing, ISBN 978-1-9065-3708-1, S. 64
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Bulgaria S. 9. abgerufen am 8. April 2024.
- Gerhard Schreiber, Bernd Stegemann, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 3 - Der Mittelmeerraum und Südosteuropa. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984, ISBN 3-421-06097-5, S. 458.
- Walter Manoschek: „Serbien ist judenfrei“. Militärische Besatzungspolitik und Judenvernichtung in Serbien 1941/42 (= Beiträge zur Militär- und Kriegsgeschichte. Band 38). Oldenbourg, München 1995, ISBN 3-486-56137-5, S. 18.
Detlef Vogel: Operation „Strafgericht“. Die rücksichtslose Bombardierung Belgrads durch die deutsche Luftwaffe am 6. April 1941. In: Gerd R. Ueberschär, Wolfram Wette (Hrsg.): Kriegsverbrechen im 20. Jahrhundert. Primus, Darmstadt 2001, ISBN 3-89678-417-X, S. 303–308. - Historisches Archiv Belgrad: Bombardovanje Beograda u drugom svetskom ratu. Belgrad 1975, S. 1–5.
- Kurt W. Böhme: Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges – Die deutschen Kriegsgefangenen in Jugoslawien 1941–1949, Bd. 1/1, München 1962, S. 279.
- Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 170–171, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
- Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 280, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
- Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 908, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
- Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 1054, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
- Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 651, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
- Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 839, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
- Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 464, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
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