Strontiumbromid
Strontiumbromid ist das Strontiumsalz der Bromwasserstoffsäure.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Sr2+ _ Br− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Strontiumbromid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | SrBr2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse |
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Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
2146 °C[4] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | ||||||||||||||||
ΔHf0 | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Herstellung
Strontiumbromid kann durch Salzbildungsreaktion aus Strontiumhydroxid und Bromwasserstoff hergestellt werden.
Auch aus Strontiumcarbonat und Bromwasserstoff ist die Synthese möglich.[6]
Eigenschaften
Strontiumbromid ist gut wasserlöslich, mit steigender Temperatur steigt auch die Löslichkeit: bei 0 °C lösen sich 852 g, bei 25 °C 1070 g und bei 100 °C 2225 g Strontiumbromid in 1 Liter Wasser.[5] Es tritt als Hexahydrat SrBr2 · 6 H2O auf, das sich bei 89 °C unter Kristallwasserabgabe in das Dihydrat SrBr2 · 2 H2O und schließlich bei 180 °C in das Anhydrat umwandelt.[5] Strontiumbromid ist in Ethanol löslich, aus diesen Lösungen scheiden sich Kristalle mit der Formel 2 SrBr2 · 5 C2H5OH ab.[6]
Wasserfreies Strontiumbromid kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62) mit den Gitterparametern a = 920 pm, b = 1142 pm und c = 430 pm sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3]
Das Hexahydrat kristallisiert trigonal in der Raumgruppe P321 (Nr. 150) bzw. P312 (Nr. 149) mit den Gitterparametern a = 823 pm und c = 416 pm. In der Elementarzelle befindet sich eine Formeleinheit.[3]
Verwendung
Strontiumbromid wirkt wie auch andere Salze der Bromwasserstoffsäure (Lithiumbromid, Kaliumbromid) zentraldämpfend. Die Verwendung als Sedativ ist heute obsolet.[7]
Einzelnachweise
- CRC Handbook of Chemistry and Physics, CRC Press, LLC 2005.
- Datenblatt Strontium bromide, anhydrous (PDF) bei Strem, abgerufen am 30. Oktober 2023.
- Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 742–743 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Datenblatt Strontium bromide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 30. Oktober 2023 (PDF).
- Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 387 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie, Bd. 2, Verlag S. Hirzel, 1908. S. 214–216; Volltext
- C. Uferer, T. Hückel: Ausgewählte Standardrezepturen im NRF, in: Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 11/2000.