Strehlhof

Strehlhof ist eine Einöde auf der Gemarkung des Volkacher Ortsteils Rimbach im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Strehlhof
Stadt Volkach
Koordinaten: 49° 51′ N, 10° 16′ O
Höhe: 241 m
Einwohner: 6 (1987)[1]
Postleitzahl: 97332
Vorwahl: 09381
Karte
Lage des Strehlhofes (fett) innerhalb des Volkacher Gemeindegebietes
Bild von Strehlhof

Geografische Lage

Der Strehlhof liegt relativ zentral im Volkacher Gemeindegebiet. Der zugehörige Ortsteil Rimbach befindet sich im Nordosten, Eichfeld liegt wesentlich näher im Osten. Südwestlich liegt Dimbach, der Westen wird von der Weininsel mit den Gemeinden Nordheim am Main und Sommerach eingenommen. Volkach mit der Mainfranken-Kaserne nimmt den Nordwesten ein.

Nächstgelegene, größere Städte sind Schweinfurt mit einer Entfernung von ungefähr 22 Kilometern, Würzburg ist etwa 25 Kilometer entfernt.

Naturräumlich liegt die Rimbacher Gemarkung mit dem Strehlhof im hügeligen Steigerwaldvorland von Neuses, das zum Iphofen-Gerolzhofener Steigerwaldvorland innerhalb der Mainfränkischen Platten gezählt wird.[2] Der Heiligenbach als Zufluss zur Sommerach fließt südlich des Hofgutes.

Geschichte

Der Name des Strehlhofes leitet sich wahrscheinlich vom Bach ab, der an der Hofanlage vorbeifließt. Der Strehlbach war ein Gewässer, welches von „Rohrgewächsen gesäumt“ war.[3]

Die Geschichte des Hofes ist eng mit der des nahegelegenen Rimbach verbunden, auf dessen Gemarkung sich der Strehlhof heute befindet. Im Jahr 1230 besaßen wohl die Grafen von Castell den Hof. 1235 ist ein Zeuge „Albertus de Strelebach“ überliefert. Aus der der Endung -bach lässt sich schließen, dass der Strehlhof eine germanische Rodungssiedlung des 7. oder 8. nachchristlichen Jahrhunderts war.

Im 15. Jahrhundert erwarben die Zollner von der Hallburg den Hof. Im Jahr 1497 war der Hof im Besitz des Volkacher Bürgers Hans Klieber, ab 1509 gehörte er den Rittern von Dettelbach.[4] 1589 war der Hof im Besitz des Michael Zöllner.[5] Im Jahr 1667 bemächtigten sich die Grafen von Schönborn des Hofes.[6] 1803 kam der Hof an das Landgericht Volkach. Fortan war er ein Teil der Rimbacher Gemarkung. Am 1. Juli 1977 wurde Strehlhof ein Ortsteil der Stadt Volkach.

Literatur

  • Ute Feuerbach: Adel und Bürgerschaft. In: Ute Feuerbach (Hrsg.): Volkach 906–2006. Volkach 2006. S. 139–141.
  • Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen (Hrsg.): Landkreis Kitzingen. Münsterschwarzach 1984.
  • Peter Rückert: Landesausbau und Wüstungen des hohen und späten Mittelalters im fränkischen Gäuland. Diss. Würzburg 1990.
  • Peter Schneider: Zwischen Main und Steigerwald (= Mainfränkische Heimatkunde 1). Würzburg 1950.
Commons: Strehlhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, S. 366 (Digitalisat).
  2. Geographie Giersbeck: Karte 152 Würzburg, PDF-Datei, abgerufen am 8. Januar 2019.
  3. Schneider, Peter: Zwischen Main und Steigerwald. S. 30.
  4. Feuerbach, Ute: Adel und Bürgerschaft. S. 140.
  5. Rückert, Peter: Landesausbau und Wüstungen des hohen und späten Mittelalters. S. 258.
  6. Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen (Hrsg.): Landkreis Kitzingen. S. 478.
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