Stojaniw
Stojaniw (ukrainisch Стоянів; russisch Стоянов Stojanow, polnisch Stojanów) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 2900 Einwohnern (2001).[1]
Stojaniw | |||
Стоянів | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Lwiw | ||
Rajon: | Rajon Tscherwonohrad | ||
Höhe: | 217 m | ||
Fläche: | 5,68 km² | ||
Einwohner: | 2.942 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 518 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 80220 | ||
Vorwahl: | +380 3255 | ||
Geographische Lage: | 50° 23′ N, 24° 40′ O | ||
KATOTTH: | UA46120090360083660 | ||
KOATUU: | 4623985801 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | ||
Adresse: | вул. Стуса 1 80220 с. Стоянів | ||
Statistische Informationen | |||
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Stojaniw liegt im Norden des Rajon Tscherwonohrad an der Fernstraße N 17 sowie am Ufer der Sudyliwka (Судилівка), einem 27 km langen, linken Nebenfluss des Styr, 11 km nördlich vom ehemaligen Rajonzentrum Radechiw und 83 km nordöstlich der Oblasthauptstadt Lwiw. Im Dorf gibt es eine Bahnstation an der Bahnstrecke Lwiw–Kiwerzi, zwischen 1910 und 1928 war das Dorf der Endpunkt der Lokalbahn Lemberg–Stojanów.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Radechiw[2] im Rajon Tscherwonohrad, bis dahin war es das administrative Zentrum der gleichnamigen Landratsgemeinde im Rajon Radechiw, zu der noch das Dorf Sbojiwska gehörte.
Geschichte
Der Ort wurde 1501 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und lag zunächst in der Woiwodschaft Bełz als Teil der Adelsrepublik Polen.[3] Von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Stojanów zum österreichischen Galizien.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Radziechów, Gmina Stojanów), wurde im Zweiten Weltkrieg ab September 1939 von der Sowjetunion und dann ab Sommer 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt, hier wurde der Ort in den Distrikt Galizien eingegliedert.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.
Söhne und Töchter der Ortschaft
- Leon Weliczker Wells (1925–2009), US-amerikanischer Ingenieur und Überlebender des Holocaust
Weblinks
- Stojanów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 354 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Seite des Dorfes auf der Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 31. Mai 2015
- Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- Rizzi Zannoni, Woiewodztwo Ruskie, Część Krakowskiego, Sędomirskiego y Bełzkiego z granicami Węgier, y Polski, ktore gory Karpackie nakształt łańcucha wyciągnione, od góry Wolska aż do Talabry, wyznaczaią. 1772 (Memento des vom 20. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.