Stipe Erceg

Stipe Erceg [ˈɛrt͡seg] (* 30. Oktober 1974 in Split, SR Kroatien, SFR Jugoslawien) ist ein deutscher Schauspieler.

Stipe Erceg im Film Little Paris

Leben

Erceg kam mit seinen Eltern im Alter von vier Jahren aus Kroatien nach Deutschland und lebte zunächst in Tübingen. Nach dem Abitur verbrachte er einige Zeit in New York. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut in Berlin[1] und besuchte parallel dazu das Grotowski-Zentrum in Pontedera, Italien.

Sein Theaterdebüt gab er 1998 auf der Studiobühne Hanns Eisler in Berlin. In dem Kurzfilm Kiki und Tiger von Alain Gsponer stellte er 2001/2002 erstmals sein Talent als Filmschauspieler unter Beweis. Durch diesen Film wurde auch Hans Weingartner auf ihn aufmerksam und besetzte mit ihm den Spielfilm Die fetten Jahre sind vorbei, der 2004 im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes lief. Es folgte der Film SommerHundeSöhne des Regisseurs Cyril Tuschi. Sein Faible für „kaputte Typen“ demonstrierte er in dem preisgekrönten Film Der Typ (2003) und im Fernsehfilm Kahlschlag (2006), jeweils unter der Regie von Patrick Tauss. 2007 spielte er die Rolle des RAF-Terroristen Holger Meins in der Verfilmung von Stefan Austs Bestseller Der Baader-Meinhof-Komplex.

Zusammen mit dem Autor Alexei Schipenko gründete Stipe Erceg außerdem 2013 die Filmproduktionsgesellschaft 'NONDUAL PRODUCTIONS', die bisher die Filme Synchronisiert (Hauptrolle Stipe Erceg) und Globo de Fogo produziert hat und seit 2014 zusammen mit dem Theater CTB Companhia de Teatro de Braga/ Portugal verschiedene Film-Projekte verfolgt, die Theater- und Filmarbeit miteinander verbinden. 2014 und 2015 entstanden dabei der Dokumentarfilm Semana Santa und der Spielfilm Fideliche.

Stipe Erceg ist verheiratet, Vater zweier Kinder und lebt in Berlin-Prenzlauer Berg.

Auszeichnungen

Filmografie (Auswahl)

Theater (Auszug)

Hörspiel (Auszug)

  • 2007: Hummelflug
Commons: Stipe Erceg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stipe Erceg bei filmportal.de , abgerufen am 23. Januar 2022
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