Stiftung Marburger Medien

Die Stiftung Marburger Medien ist eine christliche, konfessionsübergreifend tätige Stiftung in Marburg (Hessen). Sie berät engagierte Christen, christliche Gemeinden und Organisationen beim Einsatz von Literatur und bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Stiftung Marburger Medien
Logo
Rechtsform Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts
Gründung 1925[1]
Gründer Leonhard Eckart
Sitz Marburg
Vorläufer Marburger Blätter-Mission (Früherer Name 1922–2002)
Motto Glauben sichtbar machen
Zweck Förderung des christlichen Glaubens durch Verbreitung des Evangeliums durch Medien.
Vorsitz Steffen Marx, Karsten Hüttmann
Umsatz 4 Mio. Euro (2021)
Beschäftigte 34
Website marburger-medien.de

Träger und Rechtsform

Die rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gehört zur Diakonie Hessen, dem Diakonischen Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V. Der konfessionelle Standort der Stiftung ist evangelisch, der Wirkungskreis jedoch überkonfessionell. Die Stiftung gehört zum Netzwerk des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes (DGD) und arbeitet auf der theologischen Basis der Deutschen Evangelischen Allianz.[2]

Seit Januar 2022 ist Karsten Hüttmann Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Weiterer Vorstand ist Steffen Marx.[3]

Zweck

Zweck der Stiftung ist die Förderung des christlichen Glaubens durch Verbreitung des Evangeliums durch Medien im In- und Ausland. Sie entwickelt und produziert jährlich 400 verschiedene Medien mit einer Gesamtauflage von über zehn Millionen Exemplaren[4] und ist mit Schulung und Beratung von Kirchen, christlichen Gemeinden und Gruppen in Fragen des missionarischen Gemeindeaufbaus, des Einsatzes von Literatur und der Öffentlichkeitsarbeit aktiv.[2] Die Stiftung Marburger Medien will mit ihren Medien „Glauben sichtbar machen“.[5]

Die Stiftung hat 2022 die Arbeit des 2011 gegründeten Filmnetzwerks Mannaplace e.V. übernommen. Der Verein produzierte kostenlose Filme über den christlichen Glauben, die unter anderem bei YouTube verfügbar sind.[6]

Entstehung

Medienhaus Stiftung Marburger Medien

Als Initiator und Gründer der ehemals Marburger Blättermission genannten Stiftung gilt Leonhard Eckart (* 1886 in Emskirchen). 1921 wurde von ihm – ausgehend vom Hensoltshöher Diakonissenhaus – die erste Blättermissionsgruppe in Nürnberg gegründet, vier Monate später kam eine weitere in Augsburg hinzu. Die Gruppen waren als Evangelisationsmethode gedacht, die sich mit Flugschriften für die Nachbarschaftsmission einsetzten. 1924 wurde Eckart vom Gründer des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes (DGD), Pfarrer Theophil Krawielitzki (1866–1942), als Leiter der Blättermission für Glaubensdienst nach Marburg berufen. 1925 wurde die Marburger Blätter-Mission als eine GmbH gegründet. Wenige Jahre später wurde sie dann Bestandteil des DGD.[7] Seit dem 12. November 2002 trägt sie den Namen Stiftung Marburger Medien und ist seitdem ein eigenständiges Werk innerhalb des DGD-Netzwerkes.

Commons: Stiftung Marburger Medien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Unser Auftrag (Memento vom 13. Juni 2016 im Internet Archive)
  2. Stiftungsverzeichnis des Regierungspräsidiums Gießen (Memento vom 14. Mai 2011 im Internet Archive), abgerufen am 22. März 2010.
  3. Vorstandswechsel bei Stiftung Marburger Medien. 26. Januar 2022, abgerufen am 28. Januar 2022 (deutsch).
  4. Marburger Medien verabschieden Friedrich Haubner, Idea, Meldung vom 4. März 2016.
  5. Homepage der Stiftung Marburger Medien, abgerufen am 22. März 2010
  6. Swanhild Brenneke: Kostenlose Glaubensfilme: Filmnetzwerk Mannaplace gehört jetzt zu Marburger Medien, pro-medienmagazin.de, Meldung vom 27. Januar 2022.
  7. Jürgen Mette: Andacht - Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum der Gemeinschaft Bonnhof!, in: Landeskirchliche Gemeinschaft Heilsbronn-Bonnhof, 4/2009

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