Stephan Roiss

Stephan Roiss (* 1983 in Linz, Oberösterreich[1]) ist ein österreichischer Autor.

Leben

Stephan Roiss studierte Kunstwissenschaft und Philosophie, am Deutschen Literaturinstitut Leipzig absolvierte er einen Masterstudiengang.[1][2]

2012 veröffentlichte er im Verlag Bibliothek der Provinz mit der Erzählung Gramding die Geschichte eines Zivildienstes im Bezirksseniorenheim Gramding.[2] Für seine Graphic Novel Hafen mit Illustrationen von Silke Müller erhielt er 2013 den ersten Preis der Akademie Graz.[3] 2016 wurde er im Rahmen des Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis mit dem Stückepreis für Hektora 4 3 4 ausgezeichnet.[4]

Für seinen im Verlag Kremayr & Scheriau erschienenen Roman Triceratops erhielt er unter anderem ein Start-Stipendium des österreichischen Bundeskanzleramtes und das Jubiläumsfondsstipendium der Literar-Mechana. Auszüge daraus wurden mit dem Förderpreis Floriana 2016 und dem Förderpreis der Wuppertaler Literaturbiennale 2018 ausgezeichnet.[1] Im August 2020 gelangte der Roman auf die Longlist des Deutschen Buchpreises.[5][6]

Roiss lebt als freier Autor und Musiker (Äffchen & Craigs, Fang den Berg) in Ottensheim und Graz. Er verfasste neben Prosa und Lyrik szenisch-performative Texte und Texte für Graphic Novels. Einige Hörspiele wurden unter anderem von Deutschlandradio Kultur, SWR und MDR ausgestrahlt.[1]

Publikationen (Auswahl)

  • 2012: Gramding, Bibliothek der Provinz, Weitra 2012, ISBN 978-3-99028-155-0
  • 2016: 20,5 vom Finnen, Kunstheft von Stephan Blumenschein mit Texten von Stephan Roiss
  • 2017: Hafen, Graphic Novel mit Illustrationen von Silke Müller, Mückenschweinverlag, Stralsund
  • 2020: Triceratops, Roman, Kremayr & Scheriau, Wien 2020, ISBN 978-3-218-01229-4
  • 2024: Lauter, Roman, Jung und Jung Verlag, Salzburg 2024, ISBN 978-3-99027-293-0

Hörspiele (Auswahl)

  • 2009: Februar.Null
  • 2014: MAD-MEX
  • 2015: s/t
  • 2016: Vorerst niemals Chicago
  • 2016: war einmal im Gängeviertel
  • 2016: Verstecken mit Ausschlag
  • 2016: Flammenko

Theater (Auswahl)

  • 2009: Kehrwasser
  • 2010: Jeder ist sich selbst
  • 2016: Hektora 4 3 4

Auszeichnungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Kremayr & Scheriau: Stephan Roiss. In: kremayr-scheriau.at. Abgerufen am 18. August 2020.
  2. Stephan Roiss: Gramding. In: kupf.at. Abgerufen am 18. August 2020.
  3. Literaturpreis 2013: Preisverleihung und Präsentation: GRAPHIC NOVEL. In: akademie-graz.at. Abgerufen am 18. August 2020.
  4. Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis für Sibylle Berg. In: theaterderzeit.de. Abgerufen am 18. August 2020.
  5. Deutscher Buchpreis: Robert Seethaler auf der Longlist. In: spiegel.de. 18. August 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  6. Fünf Österreicher auf Longlist für Deutschen Buchpreis. In: ORF.at. 18. August 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  7. Stadtschreiber-Begrüßung - Stephan Roiss wird Hamburger Gast 2017. In: kulturlotse.de. 30. Juli 2017, abgerufen am 18. August 2020.
  8. Stephan Roiss, der Hamburger Stadtschreiber. In: abendblatt.de. 31. Oktober 2017, abgerufen am 18. August 2020.
  9. Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2018. In: buchmarkt.de. 23. März 2018, abgerufen am 18. August 2020.
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