Steinbruch am Mordgrund
Der Steinbruch am Mordgrund ist ein Flächennaturdenkmal (ND 48) im Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide.
Lage
Der ehemalige Steinbruch befindet sich in der südlichen Dresdner Heide (Stadtbezirk Loschwitz) nördlich der Mordgrundbrücke am Mordgrundweg. Letzterer bildet mit der Schneise 18 und einer Linie 10 Meter von der Steinbruchkante die Grenze des Flächennaturdenkmals. Es nimmt dabei eine Fläche von 0,8[1] oder 0,9 Hektar[2] ein.
Schutzgegenstand
Aufgrund seiner südexponierten Lage ist der ehemalige Granodioritbruch am Mordgrund mit seinen Steilhängen und dem Geröllschutt Lebensraum wärmeliebender Tierarten, insbesondere Amphibien und Reptilien, wie Zaun- und Waldeidechse, sowie Insekten.[1] Ein Stollen, der in der NS-Zeit als Bunkeranlage diente,[3] fungiert inzwischen als Fledermausquartier.[2] Zum Erhalt dieses Lebensraums finden Entbuschungen statt.
Das Gelände sollte nicht unbefugt betreten werden.[4]
Fußnoten
- Verordnung der Landeshauptstadt Dresden über das Flächennaturdenkmal „Steinbruch am Mordgrund“ vom 9. Mai 1996. In: Dresdner Amtsblatt. Nr. 32, 8. August 1996, S. 23 f. (Digitalisat [PDF; 1,4 MB]).
- Kurzdokumentation Schutzgebiete nach Naturschutzrecht. In: Themenstadtplan Dresden. Abgerufen am 8. Januar 2023.
- Matthias Neidhardt: Vom Mordgrund zum Wolfshügel. In: sachsen-erkunden.de. 21. Januar 2015, abgerufen am 15. Mai 2022.
- Zwei Personen an ehemaligem Steinbruch gerettet – 2 Verletzte, Höhenrettung im Einsatz. In: LausitzNews.de. 14. April 2021, abgerufen am 15. Mai 2022.
Weblinks
- Steinbruch am Mordgrund im Themenstadtplan Dresden