Statistik über den Grindwalfang auf den Färöern

Die Statistik über den Grindwalfang auf den Färöern gilt als die älteste Jagdstatistik der Welt. Sie ist seit 1709 vollständig dokumentiert; in den Jahren 1584 bis 1638 ist sie lückenhaft, zwischen 1639 und 1708 mit Ausnahme von 1664 nicht erhalten. Aufgeführt werden bis 1990 nur Grindwale. Gestrandete andere Wale und Delfine sind bis dahin nicht berücksichtigt worden.

Die Spaltenüberschriften der Tabelle haben folgende Bedeutung: Grindir sind Grindwalfangereignisse, Wale sind die getöteten Individuen und Skinn ist eine Maßeinheit, in diesem Fall sind 1 Skinn = 38 kg Walfleisch + 34 kg Walspeck.

Grindwalfleisch wird nicht gehandelt, sondern geht nach einem Verteilerschlüssel an alle Inselbewohner. Es ist heute wie damals kostenlos. Anhand der Statistik kann die durchschnittliche Anzahl der Wale, die von den Färingern bei einem Grind getötet wurden nachvollzogen werden.

Wortbedeutung

Grind ist nicht nur das Grindwalfleisch, sondern auch eine Grindwalherde oder Grindwalschule. Der Plural ist Grindir. Ein Grind ist auch ein Grindwalfang-Ereignis in einer Walbucht (hvalvágur). Auch die Strandung einer Delphinschule wird Grindir genannt. Wobei deren Fleisch nicht nach dem Grindmaß skinn berechnet wird.

Skinn (Schilling) ist eine historische färöische Währungseinheit und eine Maßeinheit für Grindwalfleisch.

Ein Skinn entspricht 38 kg Grindwalfleisch und 34 kg Walspeck, insgesamt also 72 kg. 20 Skinn entsprechen 1 Gyllin (Gulden). Die skinnatal (Skinn-Zahl) kann auch in Gyllin und Skinn ausgedrückt werden. Skinn wird als Rechnungseinheit nach wie vor verwendet. Ein anderes vergleichbares System ist das landwirtschaftliche Ertragsmaß der Färöer: Markatal.

Unvollständige Statistik aus dem 17. Jahrhundert

JahrGrindirWaleSkinn
158414 ?
15881115 ?
1599190 ?
1600124 ?
1602160 ?
1613280 ?
16143159 ?
16156444 ?
16162280 ?
16172120 ?
16182210 ?
16192155 ?
16202291 ?
162131.000 ?
16221200 ?
1623232 ?
16241180 ?
16262103 ?
16282200 ?
1629120 ?
1630187 ?
16351400 ?
1637160 ?
1638156 ?
166411.000 ?

Das erste überlieferte Grindadráp ist das vom 24. Juni 1584 an der unbewohnten Insel Lítla Dímun. Dieser Bericht ist verhältnismäßig kurios, besteht die Insel doch ringsum aus lotrechten Klippen und hat keinen geeigneten Hafen. Vielleicht waren es Schafhirten aus Hvalba, die hier jährlich im Sommer ihre Tiere aussetzen (bis heute) und bei der Gelegenheit vier Grindwale erwischen konnten. Das könnte auch eine Erklärung für die geringe Zahl von nur vier erbeuteten Walen sein, und gleichzeitig dafür, dass es den Chronisten der damaligen Zeit eine Erwähnung wert war, die die Jahrhunderte überdauerte. Jedenfalls sollte es die einzige Erwähnung dieses unwirtlichen Eilands im Zusammenhang mit dem Grindwalfang bleiben.

Das zweite bekannte Grindadráp war 1588 in Skálafjørður, ein genaues Datum ist nicht überliefert. Damit sollte es neben dem Bericht von 1664 der einzige in dieser Statistik bleiben, der nicht näher datiert ist. Die 115 erlegten Tiere sind ein recht guter Durchschnitt.

Am 14. November 1599 taucht Klaksvík das erste Mal in der Statistik auf. Der Ort bestand damals aus vier getrennt gelegenen Höfen. Der Naturhafen von Klaksvík bewährte sich in der Folge immer wieder als geeigneter Platz für den Grindwalfang. Die späte Jahreszeit ist ungewöhnlich. Der Klaksvíker Hafen liegt jedoch geschützt, sodass die ruhige See hier häufig günstige Bedingungen schafft, während woanders ein Grind unmöglich zu fangen wäre.

Die beiden folgenden Grindir waren in Hvalvík am 4. September 1600 und am 8. August 1602. Hvalvík heißt wörtlich „Walbucht“ und befindet sich am Sundini, dem schmalen Sund zwischen den beiden Inseln Streymoy und Eysturoy. Die Walbucht liegt südlich der schmalsten Stelle des Sundes und ist aufgrund der starken Strömung gut geeignet durchschwimmende Grindwalschulen zu fangen.

1613 sind erstmals zwei Grindir überliefert: Am 22. Mai wieder in Klakvsvík und am 14. Juli erstmals in Miðvágur. Miðvágur wurde bekannt für seine besonders großen Grindwalfänge. Auch hier sind die natürlichen Bedingungen für den Walfang günstig. 1614 wurden drei Grindwalfänge registriert. Am 5. Juli erneut in Hvalvík, am 8. Juli in Miðvágur und am 18. August erstmals in Hvalba. Auch dieser Ortsname deutet auf eine gute Wal-Bucht hin. Dort gibt es einen relativ großen Sandstrand.

1615 wurden sechs Grindir verzeichnet. Am 3. Juli in Hvalba, 25. Juli in Klaksvík, am 28. Juli in Norðskáli, Hvalvík und Klaksvík zugleich. Norðskáli und Hvalvík liegen an gegenüberliegenden Ufern des Sundini, aber Klaksvík weit davon entfernt, sodass es sich um zwei verschiedene Schulen gehandelt haben muss – und das zur Ólavsøka, dem Nationalfeiertag auf den Färöern. Am 1. September erfolgte noch ein Grind in Klaksvík.

Im Vergleich zum Vorjahr war 1616 wieder ein normales Jahr in der Statistik: 7. September Klaksvík und 16. Oktober Miðvágur. Allerdings waren die 150 getöteten Wale von Klaksvík ein neuer Rekord. Auch 1617 gab es nur zwei Grindadráp zu berichten, am 9. August in Hvalba und am 5. September in Hvalvík. Ähnlich war es 1618 mit den beiden Grindir am 18. Juli in Klaksvík und am 13. Dezember in Hvalvík. Der Fang in Hvalvík war mit 150 Tieren nicht nur mit dem bisherigen Rekord gleichauf, sondern auch der erste überlieferte Fang in einem Dezember. 1619 waren es wieder Klaksvík und Hvalvík, am 1. bzw. 9. Juli. Am 5. August 1620 tauchte Miðvágur nach vierjähriger Pause wieder auf, am 16. September Klaksvík.

Wurden in den vergangenen fünf Jahren jeweils nur zwei Grindwalfänge registriert, so waren es 1621 wieder drei. Am 1. August und 5. September in Hvalvík und am 23. September in Miðvágur. Der Rekord vom 5. September in Hvalvík mit 500 Tieren wird erst 99 Jahre später am gleichen Ort eingestellt werden. Am 26. Mai 1622 wird in Hvalba das einzige Grindadráp des Jahres vermerkt, allerdings mit 200 Tieren. Das schlechteste Jahr seit 1600 war 1623. Konnten am 20. August in Skálafjørður zumindest 30 Grindwale gefangen werden, so waren es am 12. Dezember in Klaksvík nur zwei. Seit den Aufzeichnungen ist das der erfolgloseste Grind gewesen. Aus 1624 ist wiederum nur von einem Grindadráp die Rede: 26. August in Hvalvík. 1625 wurde kein Grind aufgezeichnet. 1626 fand erstmals ein Grind im Januar statt. Das genaue Datum ist nicht überliefert, nur der Ort Klaksvík mit drei Tieren. Am 6. September folgte ein Grind in Miðvágur mit 100 Tieren.

1627 wurde wiederum kein Grind dokumentiert, während sich 1628 Hvalvík und Klaksvík je 100 Tiere teilten (24. April und 16. Juni). Am 10. Juni 1629 fand in Hvalba der einzige Grind dieses Jahres statt. Der Grind am 23. April in Hvalvík 1630 blieb der einzige des Jahres. Erst 1635 wurde wieder ein Grind gemeldet, diesmal am 20. August in Miðvágur mit 400 getöteten Walen. Dieser Rekord wurde in Miðvágur erst 90 Jahre später wieder gebrochen. Klaksvík taucht am 14. Juli 1637 und 2. April 1638 noch mal auf, dann bricht die Chronik ab.

Lücke in der Gabelzeit

Aufgrund der Gabelzeit von 1655 bis 1709 gibt es aus diesem Zeitraum nur einen überlieferten Bericht von einem Grind im Jahr 1664. Dieser war mit 1.000 erlegten Tieren außergewöhnlich groß. Es gibt auch die Sage von einem Grindtroll, der zu dieser Zeit gesichtet wurde.

Im Herbst 1664 kam eine Menge Grindwale auf den Fjord Skálafjørður auf Eysturoy. Da man die meisten Wale getötet hatte, konnte man ein Ungeheuer sehen, das zwischen den Walen und das Land schwamm. Der Vorderkörper, der sichtbar über dem Wasser war, glich einem Hund, grau und haarig mit langen Ohren, genau wie ein englischer Hund. Diese Erzählung kommt von ehrlichen und redlichen Menschen, und die Geschichte ist im ganzen Land bekannt.

Aus Færoæ et Færoa Reserata 1673: Lucas Debes

Wie bei vielen färöischen Märchen dürfte es sich um eine Robbenart gehandelt haben.

Als 1673 Gabels Handlanger die Gebäude des Monopolhandels auf Tinganes niederbrannten, um Beweise über das Regime dort zu vernichten, gingen auch große Teile der färöischen Chronik des Løgtings verloren. Erst 1709 fand diese dunkelste Periode der Geschichte der Färöer ein Ende und normale Zustände kehrten wieder ein – damit auch die lückenlose Grindstatistik bis zum heutigen Tage.

18. Jahrhundert

JahrGrindirWaleSkinn
1709111.44818.420
171061.43022.200

1711–1720

JahrGrindirWaleSkinn
1711871510.160
171233855.400
171351.09016.700
171466359.100
171576258.960
1716572811.820
17171071811.679
171874096.714
1719672611.873
17201280312.431

1721–1730

JahrGrindirWaleSkinn
1721890510.611
172253174.266
1723101.32018.970
1724101.06314.089
1725111.35922.489
1726131.05317.200
172773916.490
172842364.164
172951.42317.125
1730891513.248

1731–1740

JahrGrindirWaleSkinn
1731172.18828.989
173262773.683
173341.18615.703
173456969.316
173555597.924
173623914.573
173723503.905
173822141.945
173933134.934
1740000

1741–1750

JahrGrindirWaleSkinn
174161.46022.600
1742000
174346228.675
174461.01715.673
1745000
174621001.401
174756479.034
174811652.592
174922123.772
1750000

1751–1760

JahrGrindirWaleSkinn
1751000
175221943.120
1753000
175411722.548
1755000
1756000
1757000
1758000
1759000
1760000

1761–1770

JahrGrindirWaleSkinn
1761000
1762000
1763000
1764000
1765000
1766000
1767000
1768000
1769000
1770116184

1771–1780

JahrGrindirWaleSkinn
1771000
1772000
1773000
1774000
1775000
1776274312.315
1777000
1778000
1779000
1780000

1781–1790

JahrGrindirWaleSkinn
178124346.049
17821501.180
1783000
1784000
1785000
1786000
178712623.212
1788000
1789000
1790000

1791–1800

JahrGrindirWaleSkinn
1791000
179211523.010
179311481.664
179412883.986
1795000
179625456.712
179721001.021
17981911.182
179971.37015.332
1800153633

19. Jahrhundert

1801–1810

JahrGrindirWaleSkinn
180121541.686
180247528.368
1803101.06310.296
180499539.005
180512061.230
180665503.267
180753673.442
180891.14510.597
180922262.345
1810342924.716

1811–1820

JahrGrindirWaleSkinn
181165103.969,00
181278345.553,00
181342812.870,50
181422612.585,00
181595435.175,00
1816108126.950,00
181786524.217,50
181876283.731,00
1819101.44810.272,50
182067875.734,50

1821–1830

JahrGrindirWaleSkinn
182142632.899,50
182271.64713.172,50
182351.0987.981,50
182434422.817,50
1825101.93512.655,50
182697145.253,00
182787115.076,00
182867256.184,50
182955564.280,00
183071.1499.824,00

1831–1840

JahrGrindirWaleSkinn
183186956.067,00
183243913.148,25
1833131.45510.924,25
183481.56910.619,25
183561.3388.862,25
183691.1837.987,25
183791.2218.321,50
1838121.3329.672,75
183971.61410.940,25
1840112.19314.044,00

1841–1850

JahrGrindirWaleSkinn
1841101.65110.509,75
184256454.015,75
1843193.14220.198,25
1844102.17114.568,50
1845102.54114.852,75
184661.0396.997,25
1847152.67517.524,75
18481011.1817.590,00
184977695.248,75
185055023.154,00

1851–1860

JahrGrindirWaleSkinn
185144743.075,50
1852122.23014.791,00
1853111.0357.161,00
185487944.781,00
1855111.3689.084,25
185664112.690,50
185733281.766,75
185867574.952,50
185958365.684,75
186056404.615,75

1861–1870

JahrGrindirWaleSkinn
186153412.271,50
186291.1297.677,50
186367094.788,50
186445744.019,75
186591.2698.365,25
186691.75811.085,00
186743982.773,25
186834782.583,75
186957164.390,25
187048425.352,00

1871–1880

JahrGrindirWaleSkinn
187157965.152,00
187272.31515.082,75
187371.68111.491,75
187456524.030,75
187547804.962,00
187647976.267,75
187733832.935,75
187823922.351,75
187981.93013.438,00
188076154.239,25

1881–1890

JahrGrindirWaleSkinn
188133902.564,75
188235213.826,25
188321351.012,75
188433682.224,25
188559776.617,75
188637234.196,00
188738334.624,50
188824763.320,00
188946954.376,50
1890000

1891–1900

JahrGrindirWaleSkinn
1891000
1892334263,00
18933840*4.525,00
189424981.720,00
189515423.207,00
18963128928,50
189743422.796,25
189821.3367.748,50
1899122.380*5.720,25
19004797*1.139,00

Anmerkung: Die Skinnatal mit dem Stern (*) davor besagt, dass nicht für alle Grindir eine angegeben war. Das verzerrt insbesondere das Fangjahr 1899, in dem Miðvágur alleine 5 Grindir mit 1.657 erbeuteten Walen hatte und damit den ewigen Rekord meiste Grindwale an einem Ort im selben Jahr hält.

20. Jahrhundert

1901–1910

JahrGrindirWaleSkinn
1901000
19024481*2.302,00
190322121.232,00
19045566*2.675,75
19053221*15,50
190644142.980,60
190732421.673,75
190841.793*5.473,25
19097985*7.359,50
192061.3248.545,00

1911–1920

JahrGrindirWaleSkinn
1911101.650*8.580,00
19125669*4.106,00
191331681.373,00
191432912.177,00
191561.2038.505,99
191643972.812,50
19172263*957,50
19182848*2828,50
191911531.269,00
19206802*4.433,25

Das einzige Grindadráp 1919 geschah am 2. September in Fámjin, ausgerechnet dort, wo zuvor am 22. Juni die Flagge der Färöer das erste Mal gehisst wurde.

1921–1930

JahrGrindirWaleSkinn
192151.076*3.473,25
192244733.319,00
192341.0476.587,50
1924000
19253468*1.409,50
192613472.686,00
1927000
192824803.236,25
1929117172,00
193032662.185,00

1931–1940

JahrGrindirWaleSkinn
193182.386*15.079,75
193241.2828.572,25
19335*959*6.078,25
19344*178*1.074,50
193536524.051,50
193691.6339.639,50
193788866.529,75
1938132.0948.729,50
1939143.29414.628,50
1940102.847*8.564,50

Der Fang von Sandur am 10. Oktober 1940 war das größte Grindadráp aller Zeiten mit 1.200 getöteten Grindwalen. Die Skinnatal wurde nicht ermittelt, daher ist sie für dieses Jahr nicht vollständig.

1941–1950

JahrGrindirWaleSkinn
1941284.482*24.929,00
194291.931*8.639,50
194381.0416.074,50
1944111.3867.589,00
1945101.5589.758,50
194651.0405.386,00
194791.83910.725,25
194845873.599,25
194999555.379,50
19507569*3.422,00

1951–1960

JahrGrindirWaleSkinn
1951132.79416.231,75
195291.2426.941,50
1953142.10013.257,50
1954122.0109.705,00
195568854.795,75
1956131.8169.180,00
1957152.08511.652,50
1958142.61912.395,75
1959101.4266.978,25
1960161.795*7.964,5

1961–1970

JahrGrindirWaleSkinn
1961181.89210.605,25
1962141.8137.663,00
1963*152.20410.871,50
196491.3647.071,00
1965111.620*6.822,75
1966131.485*6.956,25
1967131.97310.775,75
1968191.6508.507,50
1969151.3957.770,25
197033882.544,50

1971–1980

JahrGrindirWaleSkinn
1971101.0155.994,25
197265113.251,00
197341.0505.085,00
197466793.657,00
197581.0866.967,00
197665323.272,00
197788975.025,50
1978111.4339.291,75
1979111.4339.129,00
1980152.77517.353,00

Anmerkung: Es ist kein Schreibfehler, sondern Zufall, dass sich die Zahlen von 1978 und 1979 gleichen und nur bei der Skinnatal etwas voneinander abweichen.

1981–1990

JahrGrindirWaleSkinn
1981192.90916.733,00
1982152.64913.133,00
1983151.58910.116,00
1984211.9269.970,50
1985202.59614.343,50
1986201.67610.708,25
1987191.4508.391,25
1988211.73810.803,25
1989141.2608.016,75
1990119175.954,50

1991–2000

JahrGrindirWaleSkinn
199111 (13)722 (785)4.871,50
199214 (16)1.570 (1.617)11.798,25
199310 (21)808 (1.221)5.222,00
19946 (13)1.201 (1.327)7.781,50
19955 (11)228 (390)1.216,50
199615 (26)1.550 (1.700)11.094,50
199715 (25)1.162 (1.512)7.588,00
19988 (12)815 (1.253)6.001,50
199986085.398,50
20009 (14)588 (867)5.344,00

Anmerkung: Die Zahlen in Klammern sind einschließlich anderer als Grindwale. Das sind in erster Linie Weißseitendelfine (Springarar), aber auch Entenwale (Døglingar) und Tümmler (Nísur). Die Skinnatal wird nur für Grind berechnet.

21. Jahrhundert

2001–2004

JahrGrindirWaleSkinn
200111 (21)918 (1.452)7.691,25
200210 (23)626 (1.424)4.276,75
20035 (?)503 (694)3.968,00
20049 (14)1.010 (1.343)8.276,25
20056 (9)302 (613)2.259

Statistik für 2004 nach Ort und Art

DatumOrtWaleSkinnArt
9. MärzTórshavn1 ?Grindwal
8. JuniBøur4453.522,25Grindwal
28. JuniVágur26133,00Grindwal
29. JuniLeynar84661,00Grindwal
6. JuliFámjin78641,50Grindwal
31. JuliTrongisvágur30370,00Grindwal
21. AugustBorðoyarvík60Weißseitendelfin
28. AugustGøta240Weißseitendelfin
4. SeptemberTórshavn22232,50Grindwal
8. SeptemberKlaksvík2910Weißseitendelfin
9. SeptemberRunavík70Weißseitendelfin
18. SeptemberHvannasund50Weißseitendelfin
22. SeptemberLeynar82601,00Grindwal
9. OktoberTórshavn2422.115,00Grindwal

Statistik für 2005 nach Ort und Art

DatumOrtWaleSkinnArt
16. AprilHvannasund70Weißseitendelfin
2. MaiFuglafjørður1231.000Grindwal
6. MaiÆðuvík10Entenwal
16. JuniSandur54393Grindwal
12. JuliHúsavík56483Grindwal
7. AugustTvøroyri22172Grindwal
12. AugustFuglafjørður2710Weißseitendelfin
12. AugustSandavágur120Weißseitendelfin
16. AugustHvalba49 (69)186Grindwal (incl. Weißseitendelfin)
28. AugustSvínoy525*Grindwal

Anmerkung: Der Fang am 28. August in Svínoy konnte nur im Nachhinein nach den Angaben der Beteiligten geschätzt werden. Svínoy ist kein Ort, an dem normalerweise ein Grindwalfang stattfindet.

Statistik für 2006 nach Ort und Art

DatumOrtWaleSkinnArt
20. FebruarGøta29264Grindwal
20. FebruarGøta80Tümmler
20. FebruarKlaksvík24258Grindwal
20. FebruarHvalvík10Weißseitendelfin (gestrandet)
22. FebruarHvalvík110Grindwal
4. AprilGøta1381.259Grindwal
24. JuniHvalba64287,5Grindwal
22. JuliTrongisvágur60Weißseitendelfin
7. AugustGøta131951Grindwal
7. AugustGøta90Tümmler
8. AugustKlaksvík3270Weißseitendelfin
14. AugustHvalba270Weißseitendelfin
18. AugustHvalba64269Grindwal
24. AugustHvalba30Weißseitendelfin
26. AugustHvalba2230Weißseitendelfin
28. AugustHvannasund37246Grindwal
6. SeptemberHvalba51279Grindwal
6. SeptemberLeynar1411.200Grindwal
13. SeptemberTórshavn1761.591Grindwal
13. SeptemberTórshavn10Weißseitendelfin
29. SeptemberFuglafjørður290Weißseitendelfin
1. NovemberKlaksvík10Großer Tümmler (Tursiops tursio)

Der Grind am 24. Juni 2006 war insofern eine Besonderheit, als die Schule diesmal nicht von einem Boot zuerst gesichtet wurde, sondern vom Linienhubschrauber von Atlantic Airways bei Lítla Dímun. Weitere Besonderheit: Der irische Musiker Andrew Strong (bekannt aus dem Film The Commitments) war zufällig Zeuge, da er auf dem Jóansøka-Festival auf Suðuroy gastierte, das an jenem Wochenende in der Nähe stattfand. Es passiert selten, dass Besucher jemals Zeuge eines Grindwalfangs werden.

Der große Grind am 7. August dauerte nur 15 Minuten. Anwesend war ein Tierarzt, der ein neues grindaknívur (Grindwalmesser) ausprobieren ließ, mit dem das Töten noch schneller geht und die Wale weniger leiden müssen.

Der Grind am 19. August in Hvalba wurde in der Bevölkerung der südlichen Hälfte von Suðuroy aufgeteilt, anstatt in der nördlichen Hälfte, wie sonst üblich. Das wurde damit begründet, dass dort erst im Juni ein vergleichbar großer Fang passierte. Die Weißseitendelfine vom 26. August wurden wiederum im Norden Suðuroys an die Bevölkerung verteilt.

Statistik für 2007 nach Ort und Art

DatumOrtWaleSkinnArt
30. MärzTjørnuvík80–100 ?Grindwal
13. AprilHvannasund58 ?Grindwal
3. JuliTórshavn[1]30242Grindwal
12. JuliNorðskáli[2]30 ?Grindwal
13. JuliGøta[3]113 ?Grindwal
10. AugustTjørnuvík[4]39 ?Grindwal
27. AugustTórshavn[5]231[6]ca. 1.900Grindwal

Der Grind am 30. März in Tjørnuvík war der erste an diesem Ort seit den Aufzeichnungen,[7] sieht man einmal vom März 1934 ab, als in dem Ort ein einziger Grindwal mit fünf Skinn erlegt wurde.[8] Am 10. August erfolgte erneut ein Grindadráp an diesem ungewöhnlichen Ort.


2008 gab es keinen Grindwalfang auf den Färöern.

Statistik für 2009 nach Ort und Art

Der Fang am 5. Januar 2009 war der erste nach über einem Jahr.

DatumOrtWaleSkinnArt
5. JanuarHvannasund[9][10]ca. 90 ?Grindwal
23. MaiHvalvík[11]185 ?Grindwal
22. AugustØravík[12]1000Weißseitendelfin
6. SeptemberGøta[13]ca. 25 ?Grindwal
16. SeptemberKlaksvík[14]30Rundkopfdelfin

Insgesamt wurden 2009 310 Grindwale, 170 Weißstreifendephine, 1 Großer Tümmler und 3 Rissodelphine gefangen.

Statistik seit 2010

Jahr[15] Grindwal Weißstreifendelphin Großer Tümmler Rissodelphin
2010 1107 14 21
2011 726
2012 713
2013 1104 430
2014 48
2015 501
2016 295
2017 1203 488
2018 624 256
2019 682 10
2020 576 35
2021 666 1423
2022

Quelle

Einzelnachweise

  1. portal.fo: 30 hval í Sandágerði, 4. Juli 2007
  2. portal.fo Grind legði beinini við Norðskála, 13. Juli 2007
  3. portal.fo: Grind deyð á Gøtuvág, 13. Juli 2007
  4. portal.fo: 39 hval í Tjørnuvík, 11. August 2007
  5. portal.fo: Grind í Havn, 27. August 2007
  6. portal.fo: Í kø eftir grind, 28. August 2007
  7. portal.fo: Fyrsta grindin deyð í Tjørnuvík (Erster Grind starb in Tjørnuvík), 30. März 2007
  8. Dimmalætting, 2. April 2007; siehe auch Liste des Naturkundemuseums
  9. Norðlýsið: Hampuliga stór grind@1@2Vorlage:Toter Link/www.nordlysid.fo (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. „Ziemlich großer Grind“, 5. Januar 2009
  10. portal.fo: Grind deyð í Hvannasundi „Grind in Hvannasund getötet“, 5. Januar 2009
  11. portal.fo: Seðlarnar koma út klokkan eitt í nátt „Verteilschlüssel kommt heute nacht um 1 raus“, 23. Mai 2009
  12. portal.fo: 100 springarar løgdu beinini „100 Weißseitendelfine getötet“, 22. August 2009
  13. portal.fo: Grind í Gøtu „Grind in Gøta“, 6. September 2009
  14. portal.fo: Óvanligar delfinir lagt beinini „Ungewöhnliche Delfine getötet“, 17. September 2009
  15. Fangstatistik 2000 – 2020. Abgerufen am 28. Juni 2020.
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