Stadtschloss Immenstadt
Das Stadtschloss Immenstadt ist ein Schloss in Immenstadt im Allgäu. Es war bis 1804 Residenzschloss der Grafen Königsegg-Rothenfels.
Geschichte
Das Stadtschloss wurde ab 1550 von Hugo von Montfort-Rothenfels, dem letzten Reichsgrafen von Montfort-Rothenfels als Rat- bzw. Amtshaus errichtet. Unter Georg zu Königsegg wurde das Gebäude 1595 bis 1620 zum Schloss erweitert. 1746 erfolgte der Bau des Westflügels, der 1973 abgebrochen wurde. Die Grafschaft Königsegg-Rothenfels des Franz Fidel von Königsegg-Rothenfels kam im Jahr 1804 zu Österreich, der dafür Güter in Österreich und Ungarn erhielt. Bereits am 16. Dezember 1805 kam sie durch den Pressburger Frieden zum Königreich Bayern.[1] Das Stadtschloss wurde daraufhin Sitz eines k.b. Land- bzw. Amtsgerichts. Am 1. Januar 1970 erfolgte die Aufhebung des Amtsgerichts Immenstadt.[2] Im Jahr 2005 erwarb die Stadt Immenstadt vom Freistaat Bayern das Schlossgebäude. Heute ist es in Privatbesitz.
Baubeschreibung
Das Schloss ist eine dreigeschossige Dreiflügelanlage mit Sattel- bzw. Walmdach und Erkern mit Haubendächern. Der Ostflügel wurde um 1550 errichtet und 1604–1620 verändert. Der Südflügel stammt aus dem 17./18. Jahrhundert, der mittlerweile abgerissene Westflügel von 1746.[3]
Weblinks
- Geschichte zum Stadtschloss Immenstadt, abgerufen am 7. Mai 2016.
Einzelnachweise
- Max Spindler, Andreas Kraus: Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. (=Handbuch der bayerischen Geschichte. Band 3: Franken, Schwaben, Oberpfalz bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.) Beck, München 2001, ISBN 3-406-39452-3, S. 384f.
- Gesetz über die Aufhebung von Amtsgerichten und die Änderung von Amtsgerichtsbezirken vom 24. Juni 1969 (GVBl. S. 148)
- Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8.