Stadtarchiv Twistringen

Das Stadtarchiv Twistringen ist das für die niedersächsische Stadt Twistringen zuständige Verwaltungsarchiv. Es wurde 1978 gegründet und befindet sich im Rathaus, Lindenstr. 14.

Stadtarchiv Twistringen
Archivtyp Kommunalarchiv
Koordinaten 52° 47′ 52″ N,  38′ 11,3″ O
Ort Twistringen
Besucheradresse Lindenstr. 14 (Rathaus),
27239 Twistringen
Träger Stadt Twistringen
Organisationsform Abteilung

Gründer waren die Lehrer Friedrich Kratzsch von der Twistringer Realschule und Otto Bach, Lehrer an der Grundschule Heiligenloh. Letzterer leitete das Archiv von 1978 bis 2004, ersterer füllt das Amt als Bachs Nachfolger aus. Mit der Eingemeindung war 1974 das Schularchiv Heiligenloh an die Stadt Twistringen übergegangen. Auf diesem Fundament gründeten die beiden Lehrer das Stadtarchiv, das Otto Bach auch nach seiner Pensionierung 1986 weiter leitete.[1]

Seine Bestände umfassen etwa 100 Regalmeter amtliche Akten und sonstiges Schriftgut, etwa 200 Karten und Pläne sowie etwa 65 Periodika, darunter die katholische Twistringer Wochenzeitung Nordstern (wöchentlich ab 1896–1922, 1924, dreimal wöchentlich 1927–1937[2]) und die Kreiszeitung aus den 1950er bis 1980er Jahren. Hinzu kommen Tonträger und Filme, darunter mehr als 75 Tonkassetten mit Interviews zur lokalen Zeitgeschichte, ein Bildarchiv mit etwa 15.000 Fotografien, Dias und Digitalfotos sowie Poster und Plakate. Schließlich wurden die älteren Standesamtsregister erschlossen, darüber hinaus, in Form von Kopien, Abschriften und Fotografien, die Kirchenbücher partiell zugänglich gemacht; sie sind über Namensindices erschlossen.

Die Bibliothek des Hauses umfasst etwa 2.500 Titel, darunter etwa 150 Festschriften.

Mit den Veröffentlichungen des Stadtarchivs Twistringen verfügt das Haus über eine eigene Publikationsreihe.[3]

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Martin Hartmann: Otto Bach (1924–2010), in: Archiv-Nachrichten Niedersachsen. Mitteilungen aus niedersächsischen Archiven 15 (2011), S. 161 (online (Memento vom 10. März 2018 im Internet Archive; PDF)).
  2. Die Jahrgänge 1927 bis 1937 konnten im Jahr 2014 erworben werden (Jörn Dirk Zweibrock: Über Twistringen geht der Nordstern auf, in: Regionale Rundschau, 12. April 2014).
  3. Im Internet verfügbar sind Mareike Claußen: Straßennamen der Stadt Twistringen. Woher kommen sie und was bedeuten sie?, Twistringen 2013 (online (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive; PDF)) und Friedrich Kratzsch (Hrsg.): Straßennamen der Außenorte der Stadt Twistringen, nach Ortschaften gegliedert, Twistringen 2015 (online (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive; PDF)).
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