St. Willehad (Bremen)

Die Kirche Sankt Willehad war eine katholische Kirche in Aumund-Hammersbeck, einem Ortsteil im Bremer Stadtteil Vegesack. Sie gehörte zuletzt zur Pfarrgemeinde Heilige Familie mit Sitz in Bremen-Grohn, im Dekanat Bremen-Nord des Bistums Hildesheim. Die Kirche war nach dem heiligen Willehad benannt und befand sich in der Diedrich-Steilen-Straße 66. Heute ist die etwa zwei Kilometer entfernte Pfarrkirche Heilige Familie das nächstgelegene katholische Gotteshaus.

St.-Willehad-Kirche von Nordosten (2009)
Kirche St. Willehad Bremen (2018)

Geschichte

Bereits am 1. April 1961 wurde die Pfarrei St. Willehad eingerichtet. Von 1963 bis 1966 wurde die St.-Willehad-Kirche erbaut, weil die 1922 eingeweihte Vorgängerkirche (Fährer Flur 59) zu klein geworden war. Die neue, in rund 24 Meter Höhe über dem Meeresspiegel gelegene Kirche entstand nach Plänen des Hamburger Architekten Karlheinz Bargholz, den Innenraum gestaltete Hein Wimmer (Köln). 1964 wurde der Grundstein gelegt, und am 29. Januar 1966 erfolgte die Konsekration der Kirche.[1] Im Reliquienschrein wurden Reliquien der heiligen Bernward von Hildesheim, Gereon von Köln, Godehard von Hildesheim und Ursula von Köln aufbewahrt. 2004 wurde aus den Pfarreien Aumund, Grohn und Lesum eine Seelsorgeeinheit gebildet. Vom 1. November 2006 an gehörte die Kirche als Filialkirche zur Pfarrgemeinde Heilige Familie in Grohn, die Pfarrgemeinde St. Willehad wurde in diesem Zusammenhang aufgelöst.[2]

Am 29. Juni 2011 wurde die Kirche von Generalvikar Werner Schreer profaniert. Das Inventar inklusive des steinernen Altars wurde an eine katholische Gemeinde in Polen verschenkt, das Kirchengebäude an die Evangeliums-Christen-Gemeinde Bremen e. V. verkauft.

Siehe auch

Literatur

  • Willi Stoffers: Bistum Hildesheim heute. Hildesheim 1987, ISBN 3-87065-418-X, S. 74/75
Commons: St. Willehad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://wiki-bistumsgeschichte.de/wiki/index.php5?title=1966
  2. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Kirchlicher Anzeiger, Nr. 10/2006, S. 64–66.

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