St. Vitus (Leubach)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Kirche St. Vitus steht in Leubach, einem Gemeindeteil der Gemeinde Fladungen im Landkreis Rhön-Grabfeld (Unterfranken, Bayern). Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-6-73-123-76 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Kuratie gehört zur Pfarreiengemeinschaft Fladungen-Nordheim im Dekanat Bad Neustadt des Bistums Würzburg.
Beschreibung
Die klassizistische Saalkirche wurde, nachdem die vorherige Kapelle zu klein geworden war, 1795 nach einem Entwurf von Johann Michael Schauer gebaut. Sie besteht aus einem Langhaus mit drei Jochen, einem eingezogenen Chor aus einem Joch mit dreiseitigem Schluss im Nordosten und einem dreiteilig durch Lisenen gegliederten Fassadenturm im Südwesten, der vollständig in das Langhaus eingestellt ist und mit einer schiefergedeckten Welschen Haube bedeckt ist. Das Portal im Fassadenturm wird von zwei Statuen in Nischen flankiert, eine weitere befindet sich in der Mitte des Schweifgiebels, darüber befindet sich das Zifferblatt der Turmuhr. Das oberste Geschoss beherbergt den Glockenstuhl, in dem vier Kirchenglocken hängen, die von der Glockengießerei Otto hergestellt wurden. Zur Kirchenausstattung gehört der Hochaltar, der nach 1730 aufgestellt wurde. Die Seitenaltäre stammen aus dem Kloster Bildhausen. Die Orgel mit 10 Registern, 2 Manualen und einem Pedal wurde 1940 von Michael Weise gebaut.[1]
Literatur
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 577.