St. Veit im Innkreis

St. Veit im Innkreis[1] (auch Sankt Veit im Innkreis) ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 398 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).

St. Veit im Innkreis
WappenÖsterreichkarte
Wappen von St. Veit im Innkreis
St. Veit im Innkreis (Österreich)
St. Veit im Innkreis (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Braunau
Kfz-Kennzeichen: BR
Fläche: 5,39 km²
Koordinaten: 48° 13′ N, 13° 17′ O
Höhe: 411 m ü. A.
Einwohner: 398 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 74 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5273
Vorwahl: 07723
Gemeindekennziffer: 4 04 40
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
St. Veit 31
5273 St. Veit im Innkreis
Website: www.st-veit-innkreis.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Feichtinger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(13 Mitglieder)
Insgesamt 13 Sitze
Lage von St. Veit im Innkreis im Bezirk Braunau
Lage der Gemeinde St. Veit im Innkreis im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde St. Veit im Innkreis im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie

Sankt Veit im Innkreis liegt auf 411 Meter Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,6 Kilometer, von West nach Ost 2,8 Kilometer. Die Gemeinde ist fünf Quadratkilometer groß, davon sind zehn Prozent bewaldet und mehr als achtzig Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[2]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[3]):

  • Marlupp (19)
  • Pirat (77)
  • Pudexing (81)
  • Sankt Veit im Innkreis (178)
  • Schacher (18)
  • Wimhub (25)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde St. Veit im Innkreis.

Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Braunau am Inn.

Nachbargemeinden

Altheim Polling im Innkreis
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Roßbach Aspach

Geschichte

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bayerisch. Die Schlösser Wimhub und Brunnthal bei Sankt Veit gehörten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert den Freiherren von Hackledt, viele Familienmitglieder sind auch in der Kirche von Sankt Veit begraben, wo einige Grabsteine an sie erinnern.[4] 1779 kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals ‚Innbaiern‘) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 403 Einwohner, 2001 dann 367 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Nepomukkapelle

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden acht im Haupt- und elf im Nebenerwerb geführt. Die Haupterwerbsbetriebe bewirtschafteten drei Viertel der Flächen. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Handel (Stand 2011).[5][6][7]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 19 24 19 28
Produktion 2 1 2 1
Dienstleistung 10 9 26 26

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Berufspendler

Im Jahr 2011 lebten etwas über 200 Erwerbstätige in St. Veit im Innkreis. Davon arbeiteten 35 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[8]

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Partei 2015[10] 2009[11] 2003[12] 1997[13]
Prozent Mandate % Mandate % Mandate % Mandate
ÖVP 52,58 7 48 4 49 5 53 5
SPÖ 25,43 3 40 4 42 4 27 2
FPÖ 21,99 3 13 1 9 0 20 2

Bürgermeister

  • bis 2013 Franz Kneißl (SPÖ)
  • seit 2013 Manfred Feichtinger (ÖVP)[14]

Wappen

Offizielle Beschreibung des 1986 verliehenen Gemeindewappens: Geteilt in Form einer gestürzten, flachen Spitze; oben in Schwarz ein goldener Kessel in roten Flammen, unten in Blau zwei silberne Pfähle.

Der Kessel in den Flammen steht für den Kirchenpatron, den hl. Veit.[15]

Die Gemeindefarbe ist Grün.

Commons: St. Veit im Innkreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Ein Blick auf die Gemeinde St. Veit im Innkreis, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 2. Februar 2021.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. Christopher R. Seddon: Die inschriftlichen Denkmäler der Herren und Freiherren von Hackledt, Wien 2002. (Katalog aller bekannten Epitaphe der Hackledter im Rahmen der Deutschen Inschriften)
  5. Ein Blick auf die Gemeinde St. Veit im Innkreis, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 2. Februar 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde St. Veit im Innkreis, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 2. Februar 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde St. Veit im Innkreis, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 2. Februar 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde St. Veit im Innkreis, Berufspendler. (PDF) Statistik Austriua, abgerufen am 2. Februar 2021.
  9. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  10. Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Februar 2021.
  11. Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Februar 2021.
  12. Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Februar 2021.
  13. Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Februar 2021.
  14. Petra Höllbacher: Feichtinger ist neuer Bürgermeister. meinbezirk.at, 11. Juni 2013.
  15. Gemeindewappen. Gemeinde St. Veit im Innkreis, abgerufen am 2. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
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