St. Martin (Beberstedt)

Die römisch-katholische Filialkirche St. Martin steht in Beberstedt im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist Filialkirche der Pfarrei St. Martin Hüpstedt im Dekanat Dingelstädt des Bistums Erfurt.[1] Sie trägt das Patrozinium des heiligen Martin von Tours.

Römisch-katholische Kirche St. Martin in Beberstedt

Geschichte

Die erste Kirche wurde 1664 erbaut. 1700 bis 1702 erfolgte der Neubau der heutigen Kirche. Eine Verlängerung des Kirchenschiffs und der Anbau des Querschiffs sowie des Chores erfolgte 1900. Kommunionbank und Kanzel wurden 1964 abgebaut. 1976 wurde die Schieferturmeindeckung durch eine neue Kupfereindeckung ersetzt.[2]

Architektur

Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff mit Querschiff und Chor, die Orgelempore befindet sich im linken Querschiff. Der Kirchturm ist 36 m hoch, der untere Teil ist ein rechteckiger Sandsteinbau und der obere Teil ist ein mit Kupfer eingedecktes, dreiteiliges Balkenwerk, das in eine achteckige Turmspitze übergeht.[2]

Ausstattung

Innenausstattung

Fenster
Innenansicht
Marienaltar
Rosenkranzaltar

[2]

Außenausstattung

Hauptportal
  • über Hauptportal Statue des heiligen Martin von Tours
  • über linken Seiteneingang Statue der heiligen Anna mit Tochter Maria
  • über rechten Seiteneingang Statue des heiligen Josef
  • am Turm Figuren des heiligen Bonifatius und des heiligen Antonius

[2]

Orgel

Creutzburg-Orgel

Die Orgel wurde 1720 von Johannes Creutzburg mit 7 Registern, verteilt auf ein Manual und Pedal gebaut.[3] 1803 und 1820 wurde das Instrument von Simon Frankenberg aus Dingelstädt umgebaut.[4] Louis Krell baute es erneut 1901 um und erweiterte es auf 10 Register und zwei Manuale.[5] Register- und Tontraktur sind mechanisch.[6]

Glocken

Nr.
 
Name
 
Gussjahr
 
Material
 
Bemerkung
 
1Uhrglocke1714Viertelstundenschlag
22012Bronzeersetzte Stahlglocke von 1954
32012Bronzeersetzte Stahlglocke von 1954
41877

[2]

Wallfahrt

Die Hauptwallfahrt mit Kräuterweihe findet am Sonntag nach Mariä Himmelfahrt statt. Die „Beberstedter Bruderschaft“ oder „Marianische Liebesversammlung“ besteht seit 1754 und wurde durch Papst Benedikt XIV. bestätigt.[2]

Commons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • St. Martin auf der Webpräsenz der Pfarrei St. Martin Hüpstedt

Einzelnachweise

  1. Pfarreien Bistum Erfurt. Abgerufen am 26. Juni 2023.
  2. Informationen zur Geschichte. Abgerufen am 26. Juni 2023.
  3. Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S. 93.
  4. Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S. 152.
  5. Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S. 337.
  6. Hartmut Haupt: Orgeln in Nord- und Westthüringen. Hrsg.: Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege, Landeskonservator Rudolf Zießler. Ausbildung und Wissen GmbH, Bad Homburg und Leipzig 1998, ISBN 3-932366-00-X, S. 104.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.