St. Landelin (Ettenheimmünster)
St. Landelin ist eine ehemalige Wallfahrtskirche und heute die römisch-katholische Pfarrkirche von Ettenheimmünster, einem Gemeindeteil von Ettenheim im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Sie ist beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg als Baudenkmal eingetragen. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Lahr des Erzbistums Freiburg.
Beschreibung
Die Saalkirche wurde 1687–98 errichtet. Sie besteht aus einem Langhaus, einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor im Osten, einem Chorflankenturm an der Nordwand und einem nach einem Entwurf von Franz Joseph Salzmann 1765 angebauten Querarm an der Südwand des Chors. Die Fassaden des Langhauses und des Querarms sind mit Pilastern gegliedert und mit Volutengiebeln bedeckt.
Der Innenraum des Langhauses ist mit einem Stichkappengewölbe überspannt, das auf wandständigen Pfeilern ruht. Die Deckenmalerei stammt von Joseph Anton Morath, der auch das Altarretabel des Hochaltars schuf. Der Schmuck der Seitenaltäre wird Johann Michael Winterhalder zugeschrieben. Vier Beichtstühle standen bereits in der Klosterkirche. Ein Reliquiar mit der Büste des Landelin von Ettenheimmünster entstand 1506.
Die Orgel mit 22 Registern auf zwei Manualen und Pedal wurde 1769 von Johann Andreas Silbermann für die ehemalige Wallfahrtskirche des Klosters Ettenheimmünster gebaut. Die letzte Überholung erfolgte 1990.[1]
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg II, Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. Deutscher Kunstverlag, München 1997, S. 185.
Weblinks
Einzelnachweise
- Ettenheim/Ettenheimmünster, St. Landelin – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 17. Oktober 2023.