St. Kilian (Wettringen)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Filialkirche St. Kilian steht in Wettringen, einem Gemeindeteil des Marktes Stadtlauringen im Landkreis Schweinfurt (Unterfranken, Bayern). Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-6-78-181-125 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Kirche gehört zur Pfarrei Mariä Himmelfahrt in der Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner (Markt Stadtlauringen) im Dekanat Schweinfurt-Nord des Bistums Würzburg.
Beschreibung
Die unteren Geschosse des Chorturms der Saalkirche aus Quadermauerwerk stammen von 1519. Der zum Chorturm schräggestellte, eingezogene, dreiseitig geschlossene Chor nach Südwesten und das nach Nordosten ausgerichtete Langhaus wurden 1775/77 auf den Grundmauern des unter Julius Echter errichteten Vorgängerbaus gebaut. Der Chorturm wurde auf fünf Geschosse aufgestockt, das oberste beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl, und mit einer schiefergedeckten Welschen Haube bedeckt. Die Fassade im Osten des Langhauses ist durch Lisenen und Gesimse gegliedert und mit einem Volutengiebel bedeckt. In einer Nische über dem Portal steht eine Statue. Zur Kirchenausstattung gehören der klassizistische Hochaltar, dessen Altarretabel den gekreuzigten Jesus zeigt, und die Kanzel von 1781 mit Statuen im Kunststil von Johann Peter Wagner. In einer Nische in der linken Wand des Langhauses befindet sich eine um 1500 entstandene Pietà. Die Orgel wurde 1885 von Adam Grünsfelder[1] in den von Franz Ignaz Seuffert geschaffenen Prospekt eingebaut.
Literatur
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 1012.