Alfalter

Alfalter ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Vorra im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).

Alfalter
Gemeinde Vorra
Koordinaten: 49° 32′ N, 11° 28′ O
Höhe: 360 m ü. NHN
Einwohner: 287 (30. Apr. 2018)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 91247
Vorwahl: 09152
Kirche St. Katharina in Alfalter (Vorra)
Kirche St. Katharina in Alfalter (Vorra)

Geographie

Lage

Das Kirchdorf liegt an der Staatsstraße 2162 und an der Bahnlinie NürnbergBayreuth im Übergang zwischen dem Oberen und Mittleren Pegnitztal.[2]

Nachbarorte

Die Nachbarorte von Alfalter sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Düsselbach, Eschenbach, Kleinviehberg, Großviehberg und Kleedorf.[3]

Geologie

Alfalter befindet sich in der Hersbrucker Alb. Geologisch gehört die Hersbrucker Alb zur Nördlichen Frankenalb. In der charakteristischen Juralandschaft des Ortes bilden die geologischen Schichten des Weißen Jura (Malm) die höchsten Erhebungen. Im Westen kommen neben der Hartmannshof-Formation, auch die Frankenalb-Formation und die Treuchtlingen-Formation des Weißen Jura vor. Schichten des Braunen Juras (Dogger) treten unter dem Malm zutage. Das Pegnitztal weitet sich in Alfalter auf und die quartären Tallfüllungen prägen die weite Tallandschaft.[4]

Klima

Der Ort liegt in der kühl-gemäßigten Klimazone und weist ein humides Klima auf. Alfalter befindet sich im Übergangsbereich zwischen dem feuchten atlantischen und dem trockenen Kontinentalklima. Nach der Klimaklassifikation von  Köppen/Geiger zählt Alfalter zum gemäßigten Ozeanklima (Cfb-Klima). Dabei bleibt die mittlere Lufttemperatur des wärmsten Monats unter 22 °C und die des kältesten Monats über −3 °C.[5]

Geschichte

Alfalter (1760)

Ortsname

Der Ortsname leitet sich von dem Adelsgeschlecht der Herren von Affaltern ab.[2][6]

Kirche St. Katharina

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Katharina befindet sich in der Ortsmitte von Alfalter. Im Jahre 1449 wurde die Kirche als Kapelle für die Heilige Katharina errichtet.[7] Der massive Chorturm stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und weist ein Pyramidendach aus dem Jahre 1616 auf. Das Langhaus wurde 1701–1702 umgebaut und 1761–1762 stuckiert. Die Kirche ist durch eine Kirchhofmauer aus Kalkstein gefasst.[8]

Eingemeindungen

Die Reichsstadt Nürnberg erwarb Alfalter im Jahre 1504.[9][10] Am 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung der bisher selbständigen Gemeinde Alfalter nach Vorra.[11]

Infrastruktur

  • Seit 1871 gibt es eine Freiwillige Feuerwehr, die seit 1991 auch die Dorfkirchweih veranstaltet.

Literatur

  • Alfalter auf der Website vorra-mfr.de
  • Alfalter in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. September 2021.
  • Alfalter auf der Website Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft

Einzelnachweise

  1. Vorra (Abgerufen am 9. September 2018).
  2. Alfalter. Gemeinde Vorra, abgerufen am 9. September 2018.
  3. BayernAtlas: Verwaltungsgrenzen – Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften, gemeindefreie Gebiete. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, abgerufen am 9. September 2018.
  4. Bayernatlas: Digitale Geologische Karte von Bayern 1:25.000 (dGK25). LfU (Bayerisches Landesamt für Umwelt), abgerufen am 9. September 2018.
  5. Klima & Wetter in Vorra. AM Online Projects – Alexander Merkel, abgerufen am 9. September 2018.
  6. Robert Giersch, Andreas Schlunk, Berthold Frhr. von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft. Hrsg.: Altnürnberger Landschaft e.V. Selbstverlag der Altnürnberger Landschaft e.V., Lauf an der Pegnitz 2006, ISBN 978-3-00-020677-1, S. 15 f.
  7. Alfalter. Evang.-Luth. Kirchengemeinden Artelshofen, Vorra und Alfalter, abgerufen am 10. September 2018.
  8. Denkmalliste: Regierungsbezirk Mittelfranken Nürnberger Land Vorra. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, 3. Juli 2018, abgerufen am 9. September 2018.
  9. Vorra. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 9. September 2018.
  10. Das Wappen von Vorra. Gemeinde Vorra, abgerufen am 9. September 2018.
  11. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 481.
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