St. Hedwig (Gryfów Śląski)

Die St.-Hedwigs-Kirche in Gryfów Śląski (dt. Greiffenberg) im Powiat Lwówecki, Woiwodschaft Niederschlesien trägt das Patrozinium der hl. Hedwig von Andechs.

Südansicht

Geschichte

Die gotische dreischiffige Hallenkirche wurde Anfang des 15. Jahrhunderts aus Backstein gemauert. Im südlichen Seitenschiff ist ein Glockenturm eingebaut. Der Chor an der Ostseite ist rechteckig mit schräg beschnittenen Ecken und abgestuften Strebepfeilern. Das Mittelschiff trägt ein Tonnengewölbe, die Seitenschiffe Netzgewölbe, der Chor ein Kreuzrippengewölbe. Das Gewölbe des Mittelschiffes ist mit Sgraffitoputz geschmückt.

Die Kirche wurde im 16. und 17. Jahrhundert sowie in den Jahren 1925/1926 renoviert bzw. umgebaut, wobei die Stilmerkmale der Gotik verlorengingen. Die Fenster wurden oben halbrund statt spitzbögig geschlossen, die Außenwände wurden glatt verputzt und die ursprüngliche Backsteinstruktur verborgen.

Die Kirche wurde am 25. November 1949 unter A/827/65 in das Verzeichnis der Baudenkmäler der Woiwodschaft Niederschlesien eingetragen.[1]

Architektur und Ausstattung

Eingangsportal

Der Hochaltar von 1606 in Form eines Altarschreins trägt Symbole der Geduld, Klugheit, Hoffnung, Gerechtigkeit und Tapferkeit. Im geschlossenen Zustand erinnert er an eine Monstranz.

Zur Ausstattung gehören zwei Seitenaltäre, eine reich geschmückte Kanzel mit einem Kanzelhimmel und ein steinernes Taufbecken. In der Kirche befindet sich das Grabmal der Familie Schaffgotsch, mit den in Sandstein gemeißelten Gestalten der Familienmitglieder.

Der Turm bildet den Haupteingang zur Kirche. Auf dem zweistöckigen quadratischen Sockel erhebt sich ein ebenfalls zweistöckiger achteckiger Tambour mit Geländern, von einer schlanken Zwiebelhaube gekrönt.

Literatur

  • Słownik geografii turystycznej Sudetów (Wörterbuch der touristischen Geografie der Sudeten), Bd. 2 (A-Ł), red. Marek Staffa, Wydawnictwo I-BiS, Wrocław, 2003, ISBN 83-85773-60-6
Commons: St. Hedwig (Gryfów Śląski) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.nid.pl/pl/Informacje_ogolne/Zabytki_w_Polsce/rejestr-zabytkow/zestawienia-zabytkow-nieruchomych/DLN-rej.pdf

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