St. Bartholomäus (Großlöbichau)

Die Dorfkirche St. Bartholomäus steht in der Gemeinde Großlöbichau im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Die Kirche gehört zum Kirchenkreis Jena.

Die Kirche im Jahr 2019

Lage

Die Kirche liegt zentral zum ursprünglichen Umfeld der Bewohner. Die Kirche liegt am Kirchenradweg Jena – Thalbürgel.

Geschichte

Die Kirche im Jahr 1997

Das Alter des Dorfes lässt darauf schließen, dass es bereits eine Kirche in der romanischen Zeit gegeben hat.

Architektur

Die erste Kirche ist heute noch als schlichtes Gebäude vorhanden. Es hat eine flache Holzdecke und keinen Turm.

Im Kirchenschiff schließt sich ein rundbogiger Triumphbogen an. Durch ihn ist der Zugang zum Chor. Der Bogen lastet auf einer einfachen Kämpferplatte, die auf hohen Gesimsen lagert. Die romanische Apsis des Chors wurde im 14. Jahrhundert abgebrochen. Dafür errichtete man 1374 einen einfachen, langgestreckten, dreiseitig polygonal endenden gotischen Chor. Er besitzt Lanzettfenster und zwei größere Maßwerkfenster. Diese wurden später eingebaut. An der Nordwand des Chores ist ein polygonal hervortretender, spätgotischer Sakramentenschrein eingelassen. Im Norden tritt er aber zurück. An der Nordwand befindet sich ein romanisches Portal mit einer eingemeißelten Inschrift, die Plebanus, den Leutpriester, Heinrich von Lucka und die Jahreszahl 1347 benennt.

Weitere bauliche Maßnahmen

Ende des 17. Jahrhunderts erhielt das Langhaus Spitzbogenfenster. Die Wände des Schiffs bekamen Emporen angebaut. Im Norden war die Kirche zweigeschossig. 1881 erfolgte eine weitere Instandsetzung. 1978 bis 1981 wurde der Innenraum renoviert.

Ausstattung

  • ein frühgotisches Kruzifix mit Symbolen
  • Glocken aus Apolda 1727
  • Grabsteine an der Stelle des Kanzelaufgangs
  • eine Gedenktafel mit Inschrift
  • ein Gemälde, Öl auf Leinwand -Elenora mit Totenkleid-, getragen von einem schwebenden Engel[1]
Commons: St. Bartholomäus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kirchgemeinde Jena: Baugeschichte Großlöbichau (Memento vom 17. Mai 2021 im Internet Archive)

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